Beiträge von MarkusRS

    Auch wenn ich nur die Hälfte von deinem Post versteh ist klar, dass die bei Chiptuning natürlich ganz fein raus sind.


    Aber ich kann dich beruhigen, denn selbst komplett Serie und mit Euro Plus bleib ich jetzt wohl auf den Kosten sitzen. Sowohl Garantie als auch Kulanz wurden seitens BMW abgelehnt. Fällt ja alles unter Verschleiss...

    Wenn du den gelben Riesen in Moosburg meinst, dann glaubst du richtig!! :peace:


    Erst konnt ich mit deinem Auto nix anfangen, als ich dann in deiner Story die schwarzen OZ gesehen habe, kannte ich es auch.
    Ja, wir sind beim gelben Riesen....... Die Welt ist klein!!


    Ja verrückt. :) Die schwarzen OZ (offiziell eigentlich Sparco) sind meine Winterräder. Nunja, diesen Freitag bin ich leider verhindert, also evtl. bei einem nächsten Mal. Viel Spaß!

    Hallo zusammen,


    ich habe mein Auto momentan auch beim Händler, denn auch ich bin vom Kaltstartruckeln betroffen. Außerdem ruckelt er manchmal bei konstanter Fahrt im niedrigen Drehzahlbereich. Das Auto hat jetzt knapp 100.000 km gelaufen und hat noch EuroPlus, weil ich den Wagen erst letzten August gebraucht bei einem BMW-Händler gekauft habe.


    Jetzt hat mich gerade der Händler angerufen, laut Fehlerspeicher sind zwei Glühkerzen hin und das Steuergerät soll am besten gleich mit getauscht werden. Wäre völlig normal bei der Laufleistung, Kostenpunkt: 550 Euro all. inklu. Laut Händler besteht keine Chance auf Garantieübernahme seitens BMW. Ich habe jetzt trotzdem einen Garantieantrag eingefordert und bin einigermaßen stinkig.


    Ich hab natürlich jetzt mein Serviceheft nicht da und kann nicht nachschauen, aber ich habe den Wagen mit 75.000 km und frischer Inspektion gekauft. Gibt es denn kein Wartungsintervall für die Glühkerzen?

    Ja, -0,8° ist halt das, was mit Bordmitteln und ohne kriminelle Energie (Langlöcher auffeilen) möglich ist. Mit den M3-Querlenkern käme man auf ungefähr -1,5°, das wäre für die Kombi Alltag/Track dann ok. Evtl. mach ich das gleich mit, wenn irgendwann das Gewinde rein kommt, und spare mir die Uniballs. Die M3-Querlenker haben ja auch Vollgummilager, das bringt dann noch etwas mehr Feedback für die Lenkung. Die ist wirklich ziemlich entkoppelt, aber ich merke schon, wenn er anfängt zu untersteuern. Bei den Runflats hatte man aber auch immer eine sehr deutliche akustische Rückmeldung. Der Kumho quietscht fast gar nicht, das wird sicher eine Umstellung.

    So, weiter gehts:


    Breyton Race GTS 8,5x18 ET35 matt gun rundrum (~9,8 kg)
    Kumho KU36 225/40 R18 92W rundrum (~10,2 kg neu)
    10mm H&R Distanzscheiben mit Zentrierung hinten
    Zentrierpins an den Federbeindomen Vorderachse entfernt
    Achsvermessung mit Serienwerten, aber mehr Sturz VA (VL -0,7°, VR -0,8°)


    Felgen:
    Nach intensiver Recherche war die Breyton Race GTS für mich am Ende der beste Kompromiss aus Größe, Optik, Preis und Gewicht. Letzteres ist gerade noch einstellig und somit absolut im Rahmen. Viele noch leichtere Felgen kommen für den schweren 330d mit AHK aufgrund der hohen Achslasten erst gar nicht in Frage oder sind geschmiedet und kosten dann ein halbes Vermögen. Ich habe mich aufgrund der Performance bewusst gegen 19" entschieden, ein Reifen mit so wenig Querschnitt kann einfach nicht mehr vernünftig arbeiten, außerdem machen die ungünstigeren Gewichtsverhältnisse das Auto träge und langsam (Massenträgheit). Die Proportionen sind in meinen Augen trotzdem absolut stimmig, da die Race GTS aufgrund ihrer bis ans Felgenhorn gezogenen Speichen größer wirkt als sie ist. Farbtechnisch hab ich mich nach langem Hin und Her für "matt gun" entschieden. Schwarz sind schon meine Winterräder, und bei silber hätte mir der Kontrast zum alpinweiss gefehlt.


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    Reifen:
    Der Kumho KU36 ist zwar noch kein reiner Semislick, weist aber schon ein paar typische Semislick-Eigenschaften auf. So fällt der Reifen für seine Normgröße extrem breit und kantig aus, die tatsächliche Auflagefläche misst gute 230mm. Auf der 8,5 Zoll breiten Felge, auf der sich normale 225er schon sichtbar ziehen, sitzen die Reifenflanken des KU36 noch fast gerade. Außerdem hat er einen relativ geringen Negativprofilanteil, d.h. viel Gummi auf der Straße für guten Trockengrip, was aber natürlich Kompromisse beim Nässeverhalten erfordert. Die Gummimischung ist weicher als bei einem normalen UHP-Sommerreifen, aber noch weit weg von einem Semi, so dass es noch alltagstauglich bleibt. Der Reifen soll relativ temperaturstabil sein und auch mehrere schnelle Runden Nordschleife hintereinander verkraften, wo sich andere "Sportreifen" a la SportContact schon in ihre Bestandteile auflösen. Wie weit es damit her ist und ob das vor allem auch für einen 330d mit schlanken 1,6t gilt, werde ich voraussichtlich Ende Juli herausfinden.


    Auf Mischbereifung habe ich zugunsten eines neutraleren Fahrverhaltens bewusst verzichtet. Der Wagen untersteuert in der Werksabstimmung sehr stark, wenn er in den Grenzbereich kommt. Dies wird durch die breiten Reifen auf der Hinterachse begünstigt. Durch Gleichbereifung auf identischen Felgen erhalte ich mir außerdem die Möglichkeit die Räder von vorne nach hinten wechseln zu können um den Reifensatz komplett und gleichmäßig aufzufahren. Von der Laufleistung erwarte ich mir aufgrund der weichen Gummimischung nämlich keine Wunder.


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    Distanzscheiben:
    Rein aus kosmetischen Gründen habe ich 10mm Distanzscheiben auf der Hinterachse montiert, da beim Umstieg auf identische Felgengröße rundrum die Hinterräder etwas weiter im Radhaus verschwinden. Die breitere Spur hinten fördert zwar streng genommen wieder das Untersteuern, aber ich halte den Effekt bei dieser moderaten Breite für vernachlässigbar. Hier zählt ausnahmsweise mal die Optik. Aus mir und auch dem Händler völlig unverständlichen Gründen schreibt Breyton in seinem Gutachten rundrum Distanzscheiben vor, was bei ET35 aber völliger Quatsch ist. Letztendlich war aber auch das kein Problem, meine gewünschte Kombination wurde direkt bei HS Motorsport per Einzelabnahme eingetragen.


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    Achsvermessung:
    Um die Untersteuertendenz im Grenzbereich zu verringern und das Reifenlaufbild zu verbessern wurde der negative Sturz auf der Vorderachse durch das Ausbohren der Zentrierpins und Verschieben der Domlager in die innerste Position der Langlöcher maximiert. Im kompletten Serienzustand mit M-Fahrwerk ergibt das vorne links -0°42' und vorne rechts -0°48' Sturz (also -0,7°/-0,8°). Das entspricht in etwa den Erfahrungswerten aus dem Forum. Die Löcher im Dom wurden nachlackiert und versiegelt, so dass hier auf Dauer nichts gammelt. Die restlichen Werte wurden erstmal auf Serienvorgaben eingestellt, ich wollte nicht zuviel auf einmal ändern.


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    Fazit Alltag:
    Der Umstieg auf Non-Runflats hat trotz der niedrigeren Reifenflanke (18 statt 17 Zoll) und mehr Luftdruck für den Kumho ein deutlich komfortableres und ruhigeres Abrollverhalten zur Folge. Durch die bessere Eigendämpfung des Reifens und wahrscheinlich auch das niedrigere Gewicht wird auch das Poltern und Springen bei kurzen Stößen wie z.B durch Querfugen erheblich gemildert, auch wenn das M-Fahrwerk damit nach wie vor seine Probleme hat. Möglicherweise hat BMW hier eine unterdämpfte Zugstufe bewusst in Kauf genommen, damit der Komfort trotz Runflats nicht völlig auf der Strecke bleibt, aber das ist nur ein bescheidener Erklärungsversuch meinerseits. Auch das geringere Gewicht des Komplettrads gegenüber der M194 mit Runflats macht sich wieder einmal deutlich bemerkbar. Wie schon beim Umstieg auf meine leichten Winterräder zieht das Auto insbesondere bei Autobahntempo spürbar besser durch.


    Der Kumho KU36 macht auf den ersten Metern einen sehr vielversprechenden Eindruck. Steife Flanken sorgen für ein ähnlich direktes Lenkgefühl wie mit den bockharten Runflats. Die Reifen rollen etwas lauter ab, was für mich aber nur eine sehr untergeordnete Rolle spielt. Vom Umstieg auf Gleichbereifung merkt man im Alltag in 95% der Fälle erstmal nichts.


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    Zwischenfazit Limithandling:
    Gleich bei der ersten flotten Ausfahrt hat es erstmal geregnet, und so konnte ich gleich mal die Nässeeigenschaften testen. Ich hab ja einiges erwartet, aber nicht, dass ein absolut auf Trockengrip optimierter Sportreifen die Bridgestone Runflats auch bei Nässe so dermaßen an die Wand fährt. Klar ist der Reifen neu und es war nicht sonderlich kalt, aber der Gripunterschied war sowohl beim Einlenken als auch beim Herausbeschleunigen eklatant. Da wo ich vorher bei Nässe schon bei geringen Geschwindigkeiten untersteuernd durch den Kreisverkehr geeiert bin (wohlgemerkt mit quasi neuen Bridgestone Runflats auf der Vorderachse), konnte ich es jetzt richtig fliegen lassen. Der Kumho hat hier einfach viel mehr Grip. Spätestens bei stehendem Wasser ist dann aber aufgrund des geringen Negativanteils des Profils Vorsicht geboten, erst recht mit zunehmendem Verschleiss, aber darauf muss man sich einfach einstellen.


    Bei Trockenheit ist der Kumho dann in seinem Element. Das initiale Gripniveau ist schon sehr hoch, wenn der Reifen dann aber noch etwas Temperatur aufbaut, dann geht es richtig rund. Der Grip ist brutal, die erzielbaren Kurvengeschwindigkeiten liegen deutlich höher. Das Auto lenkt besser ein als vorher, das Limit kündigt sich wie gehabt durch leicht zu beherrschendes Schieben über die Vorderachse an, nur dass das jetzt eben erst deutlich später passiert. Bei plötzlicher Gaswegnahme in der Kurve dreht jetzt sogar leicht das Heck ein, das kannte ich von meinem Auto bisher überhaupt nicht. Das macht nicht nur Spaß, sondern auch schnell, weil man einfach wieder früher aufs Gas steigen kann. Insgesamt ist die Balance des Autos deutlich ausgeglichener. Gerade der E90 bringt ab Werk eine fast perfekte Gewichtsverteilung von 50:50 mit, da braucht man einfach keine breiteren Reifen auf der Hinterachse. Das Paket aus Gleichbereifung, Sportreifen und optimiertem Sturz hat jedenfalls voll eingeschlagen.


    Beschleunigungsprobleme habe ich mit den schmaleren Hinterreifen übrigens nicht, eher im Gegenteil. Der 225er Kumho bringt die 520 Nm um Welten besser auf die Straße als der 255er Runflat, und das in der Regel ohne DSC-Mäusekino, wobei der Runflat zuletzt zugegebenermaßen an der Verschleissgrenze war.


    Insgesamt sehe ich dem nächsten Besuch auf der Nordschleife sehr zuversichtlich entgegen. Hier werde ich das neue Fahrverhalten dann mal noch etwas intensiver ausloten. Das Auto war schon im kompletten Serientrimm alles andere als langsam (~8:30 BTG), musste aber sehr rund gefahren werden, damit es nicht ständig über die Vorderräder schiebt. Der Fahrspaß hält sich mit so einer "Untersteuer-Vermeidungs-Strategie" in Grenzen. Mit dem neuen Setup ist das Auto deutlich fahrbarer und mit Sicherheit auch schneller. Ich werde berichten.

    Cooler Bericht! Ich bin auch vor zwei Tagen spontan beim Toyota-Händler abgebogen, weil ich mich endlich mal in das Ding reinsetzen wollte. Ich finde auch mit 196 eine halbwegs vernünftige Sitzposition, allerdings dürfte das Lenkrad bei meiner Länge gerne noch etwas weiter ausziehbar sein. Die Sitze lassen sich weit genug absenken und erlauben selbst bei meiner Größe eine sportlich aufrechte Sitzposition, da der Dachhimmel im Kopfbereich genug Platz macht. Die Sitze sind klasse und bieten vor allem eine richtig ordentliche Schulterunterstützung. Die Rücksitzbank hätte man in meinen Augen aber weg lassen können, ich frag mich wer außer Kleinkindern da sitzen soll.


    Gefahren bin ich noch nicht, das werde ich aber auf jeden Fall hier noch nachholen.


    Subaru hat eine STI-Version angekündigt, allerdings weiter mit leicht gedoptem Saugmotor (230 PS). Ich finde das super, ein Sauger passt in meinen Augen einfach besser zum Konzept des Autos.