Beiträge von klappspaten

    Es sind etwa 4-6°, also der linke Alukopf von den Schaltpaddles ist komplett über dem rechten, also links gut 1,5 bis 2cm höher als rechts. Und ja, es sollte theoretisch nichts passieren, aber ist ja offensichtlich... Es war vor der Fahrt zum Arzt ja noch okay, danach bin ich nicht mehr gefahren da ich ja Krank war. Erst wieder nach Thüringen am Samstag, aber da war es ja schon wieder krumm. Ich bin noch nicht dazu gekommen die Messungen von gestern zu verifizieren, denke am Mittwoch klappt das. Dann sollte ich es hoffentlich bestädigt bekommen das hinten gerade ist. Und der Kontakt war schon so das es mich einige cm nach links gedrückt hat, es hat das ganze linke Rad vorne auf dem Teer seitlich rutschen lassen... Dürfte trotzdem nichts passieren, aber ist ja scheinbar... ;(


    Wegen dem einsetzten werde ich mal bei AT-RS nachfragen, die verkaufen das ja so. Jetzt ist viel Fett dran, damit ich erstmal wieder etwas Ruhe habe. Zufrieden bin ich damit nicht, klar ist das Pedalgefühl deutlich besser, aber das ist mir irgendwann egal wenn ich damit dann liegen bleibe... :pinch:

    Ja es war die gleiche Werkstatt... :rolleyes: Aber Wechseln bringt mir nicht so viel, hier auf dem Land arbeiten sie alle so. Diese Werkstatt habe ich schon etwas erziehen können, sie machen schon genauere Arbeit und arbeiten auch meist nach meinen Anweisungen. Das mit den Stiften werde ich ihnen auch sagen und sie dürfen sie auch wechseln, dann passiert das kein Zweites mal. Die 5 nicht tauglichen Achsvermessungen habe ich nicht bezahlen müssen, als ich beim ersten mal als es schief ging etwas gemeckert habe.


    Die Bilder waren vor der Reinigung. Nach der Reinigung hat man es natürlich besser gesehen, es fehlt fast überall die Beschichtung. Ich verstehe auch nicht warum man sowas macht, ich werde da auch mal bei AT-RS nachfragen, von denen kommt ja das Set. Mein Kumpel beim Golf 4 hat damit aber z.b. keinerlei Probleme seit Jahren. :wacko:

    Ich habe der Werkstatt gesagt sie sollen die alten Bolzen nehmen, aber sie haben nicht gehört und die neuen verbaut. Hatte das hier gelesen das die mitgelieferten schlecht wären wegen der Beschichtung, aber nun kann ich die alten ja wieder einbauen lassen demnächst. :pinch: Zumindest ist das Auto so erstmal wieder fahrbereit, das war das wichtigste.


    Die Bremse war zwar fest, aber nicht überhitzt oder so. Es war ein Temperaturunterschied von 100°C zwischen links und rechts. Aber selbst nach vielen KM bis ich realisiert habe warum er so laut und brummig bremst, da war die Scheibe immernoch gut unter 200°C, das sollte das Material also überlebt haben. Das hat mit der Spur nichts zu tun, nur wenn ich mal ins Klo greift, dann bis zur Schulter... ^^


    Und es scheint diesmal die Vorderachse krumm zu sein, vorne rechts habe ich mit Laserpointer und Lineal gemessen mehr Vorspur als links... Das passt zu den Symptomen und nurn fiel wieder ein das ich letzte Woche wirklich leichten Kontakt mit einem vereisten Schneehaufen hatte, als ich zum Arzt gefahren bin und ein LKW entgegen kam. Da wurde ich auch mehr vorne vom Schnee weggedrückt, habe dann leicht links gelenkt bevor die Hinterachse zum Haufen kam. Das war so minimal das ich das im Moment ignoriert habe, bzw. dankt Erkältung wieder verträngt, aber jetzt wo ich nochmal so drüber nachdenke die einzige vage Erklärung die ich habe... Morgen verifiziere ich das nochmal genauer.
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    Tja, gestern dann mal vom ADAC den restlichen Weg zu meinen Eltern schleppen lassen, Bremse fest und heiß geworden. Heute dann mal zerlegt, es waren die neuen Messingbuchsen und Hülsen so festgegammelt das sich nichts mehr bewegt hatte. Es wurde beim Einbau alles gefettet, dann im Herbst nochmal, und die alten Hülsen als Dach genommen und drübergesteckt als Feuchtigkeitsschutz. Ich habe keine Ahnung warum das so schnell wieder festgegammelt ist. Die Bolzen müssen neu, da ist die ganze Beschichtung runter.


    Und nachdem ich gestern mal wieder längere Strecken Autobahn gefahren bin ist mir aufgefallen, dass das Lenkrad schon wieder schief steht, und ich habe keine Ahnung warum. Es dauert kaum mal 8 Wochen und es ist wieder was an der Spur verstellt, und das ohne Schlaglöcher, Bordsteine oder ähnliches - ich habe keine Idee wo das diesmal passiert ist. Also Silvester und in Urlaub im Januar fahre ich wieder mit krummen Lenkrad, scheiß Fahrverhalten und nem dicken Hals. Dann im Januar Termin machen und wiedermal eine Achsvermessung. Wenn da einer eine Idee warum sich meine Fahrwerk ständig verstellt, ich bin für alles dankbar. Da ja alle Lager und Schrauben neu sind, schließe ich das erstmal aus - aber was ists dann? ?(


    Ich gehe jetzt mal Benzin und ein paar Streichhölzer suchen. :cursing:

    Der Unterschied war in meinem Wagen sehr deutlich, auch der Unterschied der verschiedenen Filtercharakteristiken beim DA-Wandler sind bei mir "Welten". Und das ist nicht nur meine Meinung, sonder wurde auch von einigen erfahrenen Probehörern sehr deutlich rausgehört. Aber das ist komischerweise nur in meinem Auto so krass, in anderen Wagen nur minimal zu hören. Vielleicht ist mein Setup schon genug gereift um so Nuancen halt deutlicher zu hören, keine Ahnung. Aber gerade Hochton wurde sanfter und auflösender mit dem MK2, der Bass etwas konturierter. Keine Welten, aber die letzten 5% sind halt teuer und langwierig... :D


    ABER der digital-Eingang, der hatte sich damals schon sehr deutlich bemerkbar gemacht! Das war ein Unterschied den sogar mein Car-Hifi Fremder Freund und Bastelhelfer sofort gehört hatte. Es wird digital einfach alles ruhiger, das Gesamte Klangbild. Der Fokus schärfer, der Raum viel deutlicher und natürlich gibts mehr Auflösung. Ich würde das Geld sofort wieder ausgeben. :thumbup: Welcher DSP ist wohl Geschmackssache, ich bin halt bei Helix geblieben da ich das Setup einfach importieren konnte. Von Vorne Anfangen würde mich sicher um 1-2 Jahre zurückwerfen...

    Hast du den nach unten genauso getrennt wie den 10F?


    Ich habe bei der Trennung lediglich ein paar Hz verschieben müssen, um die Phase wieder auszugleichen. Beim Übergang HT-MT war es am meisten, beim MT-TT bin ich mir gerade gar nicht mehr sicher ob überhaupt was nötig war. Und es musste der Pegel minimal angepasst werden.


    Zerlegen, reinigen, überprüfen und neu befüllen kostet fürs Federbein am Moped etwa 150-180?,


    Ich habe etwa 150-200 für die Hinterachse, und etwas mehr für Vorderachse genannt bekommen. Je nachdem was so kaputt ist, bzw. ausgewechselt werden muss. Mal gucken, werde es über Weihnachten mal abgeben und dann schauen wir mal was kaputt ist... [Edit: pro Federbein natürlich]

    Was hast du jetzt für Mitteltöner? Was machen die besser als die 10F?


    Es sind die ETON MAS 80 geworden, da viel anderes nicht reingepasst hätte. Was wurde besser? Also kurz: Alles. Bis auf maximalen Pegel vielleicht, aber da ist in meiner Kette nicht der MT das limitierente. Die ETON spielen wohl dank niedriegeren Rms schon bei kleineren Pegeln deutlich auflösender. Es ist plastischer und sehr sehr viel detaillierter geworden, dieser sedige Mittelton den ich immer wieder in anderen Autos gehört habe, den konnten die 10F nie. Klar ist der Scan ein Top-Chassis, aber der ETON ist halt doch nochmal ein kleines Stückchen besser. Was ich jetzt an Details höre, Sänger im Hintergrund, Raumlichkeit, das war vorher einfach verborgen. Ich dachte immer es liegt am OEM-Einbau, aber nein es war der MT selber. Hätte ich das mal vor dem Finale schon umgebaut... :rolleyes: Ein Kumpel hat mich drauf gebracht da er den 10F ebenfalls rausgeworfen und gegen einen Vifa getauscht hatte, und ähnlich begeistert war.


    Öhlins verbaut andere Dichtringe mit weniger Vorspannung um dieses sahnige Ansprechverhalten zu erreichen


    Das klingt plausibel und könnte tatsächlich zu dem Fahrverhalten führen, und wohl dann leider auch zu den Problemen. Gerade das Ansprechen ist mit dem Road und Track einfach genial und sehr viel besser als ziemlich alles was ich mal testen durfte. Somit passt dann wieder, wer schön fahren will muss leiden... :D Ich werde das "alte" Öhlins mal revidieren lassen, und dann sehe ich ja was die Ursache war. Der Tausch vom Fahrwerk ist ja nicht sooo aufwendig, zumal hinten ja nur Dämpfer eben nötig wären. Somit kann man das ja fast schon alle 1,5 Jahre machen, wenn das überholen nicht so teuer ist.

    Wundert mich trotzdem, dass du erneut zum Öhlins Fahrwerk gegriffen hast.


    Das hat mehrere Gründe - als Ersten bin ich mit dem Fahrverhalten vom Öhlins mehr wie zufrieden, es ist bisher das am besten ansprechende Fahrwerk das ich gefahren bin - für sportliche auf der Straße fahren hat es mir sehr gut getaugt.


    Alternative sehe ich Generell nur wenige:
    - KW V3 mit entsprechenden Federn -> kompetenten Händler und neue Eintragung erforderlich
    - KW Clubsport mit entsprechenden Federn -> kompetenten Händler und neue Eintragung erforderlich
    - Bilstein B16 -> hatte das B14, nein das brauche ich nicht wieder
    - Sachs Performance -> wenig drüber zu lesen, einiges Positives, aber auch immer wieder Probleme scheinbar


    Für die ersten beiden Varianten braucht man einen Händler der sich mit alternativen Federn auskennt, da die Achslast für den Kombi so nicht reicht. Also das hätte viel Rennerei und Suche bedeutet, sowie einen kompetenten TÜV der das alles einträgt wenn es abweicht von dem Gutachten.


    Weiterhin sind fast alle Fahrwerke außer dem Öhlins einfach zu tief. Gerade an der Vorderachse ist es kritisch NICHT tiefer als M-Paket zu kommen, will man maximale Performance und keine extrem harten Federn oder gar härtere Stabis fahren (gerade letzteres hat einige andere Nachteile meiner Meinung nach). Denn beim Einfedern ändert sich sowohl vorne wie auch hinten der Sturz. Aber gerade vorne passiert das nicht über den kompletten Einfederweg gleich, sondern der Sturz nimmt nur solange zu (wird negativer) bis der untere Querlenker waagerecht ist. Somit nimmt auch der mögliche Grip zu. Federt der Wagen weiter ein (oder ist schon von Haus aus entsprechend tief eingestellt) dann wird der Sturz wieder positiver und man verliert wieder Grip. Federt er noch weiter ein wandert das Rollzentrum unter die Strasse und der Grip ist "auf einmal" weg. Das führt dann je nach dynamischer Last zu einem recht engen Grenzbereich und viel Untersteuern. Daher wird von den meisten Fahrwerks-Herstellern auch eine deutlich härtere Feder an der Vorderachse verbaut, damit es nicht zu weit einfedert damit man trotz Tieferlegung nicht zu viel Grip verliert. Und das Verhältnis der Federrate von vorne zu hinten ändert sich damit auch sehr stark, war ebenfalls das Untersteuern unterstützt. Das ist meiner Meinung nach auch einer der wenigen Gründe warum viele mit härteren Stabis vorne bei Tieferlegung so gute Ergebnisse erzielen, es verhindert ebenfalls das der Sturz zu Positiv wird. Der Mechanische Grip wird aber durch die harten Federn oder Stabis an der Vorderachse nicht wirklich größer, somit untersteuert er noch mehr im Grenzebereich, man kaschiert lediglich Symptome die durch die Tieferlegung überhaupt erst auftreten.


    Soll heißen, M-Paket Höhe vorne ist als Minimum gesetzt bei mir, aktuell bin ich irgendwo bei 36-37cm, und das soll nicht wirklich tiefer kommen. Wenn sich Federn setzten wird nachjustiert. Härtere Stabis gibts auch keine, ich will den negativen Sturz durch Einfedern bewusst mitnehmen und den Grip dadurch erhöhen. Zumal er beim Einfedern vorne gleichzeitig mehr Nachspur gibt, was zusätzlich hilfreich ist. (warum habe ich mal in einem anderen Thread ausführlich erklärt)


    Mal sehen wie lange das Öhlins diesmal hält, vielleicht wird das nächste Fahrwerk dann mal was anderes, jetzt habe ich ja einen Händler in der Nähe mit guten Kontakten zu KW... :whistling:

    Vorab, ich bitte um Entschuldigung das mein letzter (und vermutlich auch dieser) Beitrag so viele Schreibfehler enthält, aber ich sitzte aktuell mit einer dicken Erkältung und Kopfschmerzen und Fieber daheim, da fällt Korrekturlesen doch etwas schwer... :S


    Also ich war bei jeder Vermessung dabei und kann zur generellen Handhabung nur sagen - die war richtig. Nach über 40 Vermessungen in 10 Jahren Autofahren kann ich es fast selber machen mittlerweile. :D


    War auch in einer zweiten Werkstatt, da kommen Sturzwerte mit teils 50' Abweichung zur Ersten heraus. Als hinten rechts Spurwerte gemessen wurden die so physikalisch in genau meinem Auto nicht möglich sind, hat mir da natürlich keiner geglaubt - aber nach der sehr kurzen Probefahrt bin ich direkt wieder auf die Bühne gekommen. :whistling: Ich habe als Kunde natürlich keine Ahnung und wird somit Ignoriert. X( Ich mache ja die Felgenränder und Radschrauben schon selber vorher immer sauber, aber egal welche Befestigung für die Spiegel gewählt wurde, es gab die gleichen Probleme.


    Also ich denke was da noch dazu kommt ist eine falsche Kalibrierung vor allem der Hebebühne (beide Werkstätten nehmen sie auch für Transporter und so, da sie die einzige mit hoher Hubkraft ist ;( ) bzw. der Messwertaufnehmer. Es gab einfach keine Reproduzierbarkeit der Vermessung, was für mich eindeutig auf Probleme bei der Bühne oder der Montage zurückzuführen ist. Dazu kommt das 3D-Achsmessstände ja immer die Hinterachse als Referenz nehmen und die Vorderachse so berechnen das der Wagen möglichst geradeaus läuft - während die andere Variante mit Laser und Sturzwaage den Absoluten Stand der Räder ermittelt. Das kann ein normaler Achsmessstand so einfach nicht liefern, und somit wird jedes mal wenn hinten was falsch gemessen wurde auch vorne wieder entsprechend korrigiert. Bei der Lasermethode kann man auch eine Achse alleine vermessen und einstellen OHNE Probleme, so geschehen bei angesprochener Werkstatt. Wir haben viel Zeit investiert (gut 3,5h) und 3 mal vermessen, mit Probefahrten zwischendrin. Erstmal nur hinten eingestellt, das hat schon einiges gebracht, dann vorne und zuletzt nochmal hinten nachjustiert. Das war auch für mich wieder sehr lehrreich. Und vor allem war nach jeder Probefahrt der vorher eingestellt Werte bis auf 1' genau wieder messbar - also die Reproduzierbarkeit war bei fast 100%, das zusammen mit dem Fahrverhalten schafft vertrauen.


    Aber vielleicht bin ich auch einfach ein schwerer Kunde, ich spüre halt schon 1-2' Spurabweichung an einem Rad enorm und liege zu 85% auch richtig mit den Werten die ich vermute. Ich glaube alle andere die ich kenne wären mit dem Auto gefahren und hätte nichts gemerkt, aber ich will nicht 90%, ich will 100%. ^^


    Der Vollständigkeit halber, bei der Musik hat sich auch etwas getan, es gab "mal wieder" :rolleyes: einen neuen DSP (Diesmal den Helix DSP PRO MK2), da ich ihn als freundliche Leihgabe zum testen bekommen habe. Ich konnte ihn dann im direkten Vergleich mit dem "alten" Helix DSP PRO testen der vorher verbaut war. Habe mehr wie 10 mal hin und her gebaut, und war überrascht das der Unterschied doch mehr wie deutlich war. Da ich nichts dafür bezahlt habe, war es auch kein Placebo-Effekt, sondern schon sehr deutlich nachvollziehbar. Da der Unterschied doch so deutlich war, habe ich am Ende doch auch selber getauscht.


    Die Gitter für Hochton und Mittelton wurden auch getauscht dieses Jahr, einer meiner besten Freunde hat sich dann doch breitschlagen lassen mir neue, offenere Gitter zu pressen. Der Unterschied war gerade im Hochton mehr wie deutlich, nach oben heraus hat es viel Auflösung und mehr Dynamik gebracht. Aber auch im Mittelton war der Unterschied gut zu hören.
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    Und es gab nach dem Ende der Saison noch neue Mitteltöner, was direkt dazu genutzt habe neue Adapter zu bauen, diesmal deutlich massiver, und auch die Dämmung nochmal zu überarbeiten.
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    Ich bin auch seit diesem Jahr selber Juror, also musste ich auch in einer anderen, nun nicht mehr nur auf OEM-Einbauten beschränkten, Klasse starten in der nur andere Juroren sind. Auch da habe ich mich wacker geschlagen mit einem dritten Platz im Finale - und ich bin ja immernoch OEM unterwegs und will an dem Konzept nichts ändern. Mal sehen was nächstes Jahr noch so geht, man ist ja nie "fertig" mit seinen Hobbys... ^^

    Hallo zusammen!


    Habe schon lange nichts mehr geschrieben hier, daher will ich den Thread mal wieder aktualisieren. In der Zwischenzeit hat sich einiges getan am Wagen, es wurde richtig Geld rein gesteckt - zwangsweise. Der Wagen hat nun über 160.000km runter, und damit mehr als meine Alfas zuvor. Trotzdem hat er aber mittlerweile fast genausoviel Geld verschlungen.


    Zuerst einmal zu den Dingen über die ich zuletzt geschrieben habe, z.b. die SSD: Die Läuft problemlos, egal ob Winter oder heißer Sommer. Macht einfach was sie soll, für mich hat sich der Tausch gelohnt da ich die höhere Geschwindigkeit schon sehr merke. Das Glühsteuergerät wurde getauscht, aber die Kerzen habe ich nicht wechseln lassen. Und siehe da, seit einem Jahr ist auch kein Fehlerspeichereintrag mehr aufgetreten wegen defekter Glühkerzen.


    Weiterhin Habe ich im Frühjahr die schlechte Nachricht bekommen, dass mein Öhlins hinten an beiden hinteren Dämpfern kräftig ölt (jaja, das Wortspiel, ich weiß... :D ), vorne klappert und die Federn hinten stark verrostet sind. Also musste schnell Ersatz her - mangels gleichwertiger Alternativen und begrenzter Zeit wurde es dann doch nochmal ein neues Öhlins, auch wenn ich es etwas enttäuschend finde wenn ein so teures Fahrwerk nach 60.000km und 2,5Jahren schon aufgibt. Leider auch keinerlei entgegenkommen von Öhlins, also Support müssen sie noch lernen. Aber wenigstens mein Händerl in Thüringen ist mir beim Preis deutlich entgegen gekommen. Klar bin ich aus der Garantie raus um 5 Monate, aber mich mit dem Hinweis auf "Revision alle 30.000km empfohlen, das haben sie ja nicht gemacht" abzuspeisen finde ich schon etwas frech. Mal sehen ob das Neue länger hält, das Alte kann ich ja überarbeiten lassen und dann verkaufen oder eben wieder tauschen. Da der Wagen zu dem Zeitpunkt schon über 140.000km runter hatte, und einige Gummis schon rissig waren, habe ich direkt ALLES am Fahrwerk rundum neu machen lassen. Alle Lager, Lenker, Gummis, Spurstangen, Schrauben - einfach alles wurde gewechselt sowohl vorne als auch hinten. Lediglich Stabilager und Tonnenlager habe ich nicht angepackt, aber das war wohl auch nicht notwendig. Es wurde wo möglich auch hinten auf M3 Lenker umgerüstet, auch wenn es wohl von den Lagern her keine Unterschied machen dürfte (laut diverser Englischer Forenbeiträge). Der Unterschied mit allem neu war sofort deutlich spürbar, es war alles direkter und einfach mehr so wie man das von einem BMW erwartet. Also wenn einer behauptet das sein Fahrwerk mit 150.000+ km noch wie neu wäre - vergesst es. Meine Vorderachse wurde 60.000km vorher neu gemacht, und selbst den Unterschied hat man gemerkt.


    Aber dann ging leider das Problem mit den Achsvermessungen los. Auto wurde über 15x vermessen, eingestellt, ich fahre 5km damit - und er fährt sich schlecht. Man merkte das er in Links- und Rechtskurven unterschiedlich reagierte, und bei niedrigen und hohen Geschwindigkeiten das Verhalten tauscht. Also wieder auf den Achsmesstand - gaaaanz andere Werte in Eingangsmessung als 10min vorher in der Ausgangsmessung. Werkstatt meint - hätte sich in 5km verstellt. Nach vielen Versuchen und langer Suche dann eine kleine (auf EVOs spezialisierte :love: ) Werkstatt bei Wetzlar gefunden, der Meister hat die Achsvermessung bei Wolfgang Weber gelernt hat und verwendet auch das gleiche Messsystem wie er - und siehe da nun fährt der Wagen nach über einem halben Jahr ENDLICH wieder so wie ich mir das wünsche. Als ich das Protokoll in der Hand hatte, habe ich eine 1:1 Bestätigung für das Fahrverhalten gehabt, und das ohne teure 3D-Achsmesstände. Vorne war der Sturz links bei über 2°25', rechts bei 1°45' - das erklärt das er auf der Landstrasse in Linkskurven früh über die Vorderachse gerutscht ist, und sich in Rechtskurven quasi reingebissen hatte. Hinten rechts hatte der Wagen leichte Nachspur und links Vorspur, das erklärte warum er auf der Autobahn in Linkskurven schöner einlenkte / mitlenkte als in Rechtskurven, also genau anders herum als auf der Landstrasse. Es war schön zu sehen wie jemand methodisch und nachvollziehbar an die ganze Sache herangeht und vor allem jeden Messwert hinterfragt und auf Plausibilität prüft. Die Spurwerte waren nur wenige Minuten daneben, und trotzdem habe ich es enorm gemerkt und das Lenkrad stand minimal schief. Nun ist es wie man sich das wünscht. :juhu:


    Für die Sommerreifen werde ich noch ein paar Anpassungen machen lassen, vor allem braucht mein Wagen den Hängearsch um die Spur hinten korrekt eingestellt zu bekommen, aber für den Winter reicht es erstmal und ist sooo sehr viel besser als vorher. Ich fahre nach wie vor Spur Null rundum, vorne im Winter erstmal um 2°10' Sturz und hinten im Bereich um 2°. Für die Sommerreifen kommt vorne wieder mehr Sturz, denke so 20-30' mehr können die PSS auf alle Fälle ab. Wird es glatt kommt er dank der 0-Spur recht früh mit dem Arsch, aber ist dann auch sehr gut zu kontrollieren. Den Härtetest habe ich dann mal bei komplett verschneiter, richtig glatter Fahrbahn auf dem Weg zu meiner Wohnung gemacht. Ich bin am Anfang der Steigung (13%!) einfach stehen geblieben und versuchte anzufahren. ESP war aus, sobald etwas Leistung anliegt dann kommt er recht früh mit dem Po, aber bleibt man am Gas und lenkt etwas gegen kommt man leicht quer die Steigung trotzdem hoch. Mit 18" Winterreifen die den Speedindex W haben wohlgemerkt, also keine Schneekünstler. Mit V oder gar H Reifen geht das sicher nochmal viel leichter. Aber am Ende der Steigung (gut 300m mit über 10% denke ich mal) hatte ich schon wieder über 40km/h drauf. Wenn jemand Angst vorm Heckantrieb im Winter hat, kann ich mir das nur damit erklären das beim Wedeln des Hecks sofort vom Gas und auf die Bremse gestiegen wird weil man sich nicht traut einfach mal an dem runden Ding vor einem zu drehen und den Wagen laufen zu lassen... :P:D


    Zusätzlich zu den ganzen Fahrwerksthemen hatte ich noch einen undichten Servoschlauch, am Übergang vom Kühler zum Behälter. Nach Tausch des Schlauchs war es immer noch undicht, also wurde der Kühler auch noch getauscht. Nochmal einen schönen Patzen Geld investiert wegen sowas doofen. Dann habe ich 2017 noch 2 Parkrempler gehabt, also eine komplett neue M-Paket Stoßstange und den Kotflügel über die Gegnerische Versicherung lackiert bekommen, sowie die hintere Türe auf der Fahrerseite. In dem Zuge wurde von BMW auf Garantie auch noch die Heckklappe lackiert wegen den bekannten Roststellen.


    Ich habe auch seit mittlerweile fast einem Jahr xHP installiert. Ich habe mich für Stage 2 entschieden da ich keine höheren Drücke im Getriebe fahren will (nach wie vor kommen Fehlschaltungen alle 2-3 Monate mal vor, also das Getriebe Problem ist nicht gelöst, wird aber auch nicht wirklich schlimmer), aber ich wollte die schnellere Reaktionszeit der Paddles haben. Sonst hätte ich wohl auch mit Stage 1 gut Leben können. Mit Version 1.2 bin ich sehr zufrieden, Version 2 hat mir dagegen überhaupt nicht gefallen. Aber generell, mit der neuen Software ist das Getriebe nochmals etwas sportlicher geworden, mir gefällt es gut. Vor allem das Anfahren und frühe Schalten macht mehr Spaß wie vorher, die schnellen Schaltzeiten sind für mich jetzt nicht sooo wichtig gewesen, aber auch ganz nett.


    Weitere Pläne für nächstes Jahr wären noch die Ansaugbrücke zu reinigen, aber da ich aktuell keine akuten Probleme habe wie Ruckeln oder ähnliches, würde ich gerne erstmal überprüfen wollen ob es wirklich notwendig ist da mit schweren Gerät wie Walnussblaster anzurücken. Habe nur noch keine Idee wie genau. Hin und wieder wenn es richtig kalt ist kommen Fehler von der Drallklappenregelung (Langzeitdrift) und AGR-Regelung (reagiert zu träge), aber nach Löschen hat man Ruhe bis es mal wieder nen Kaltstart bei unter -10°C gibt. Also an sich nix was mir Sorgen macht, aber eben doch auf Verkokung hindeuten könnte. :wacko:


    Es wurde mittlerweile auch das Datendisplay und Diagnoseblocker vom Markus verbaut, und somit konnte ich auch mal schön das Verhalten meiner Thermostate testen - die Funktionieren wie neu obwohl noch nie gewechselt. Ich habe nach etwa 1km in der Ebene schon über 35°C, und nach 10km 90°C Kühlwasser, Öl hängt natürlich etwas hinterher. Insgesamt bekomme ich bei 0°C auf meinem Arbeitsweg von 5,5km das Öl problemlos auf 35-40°C, Kühlwasser auf über 65°C. Da hätte ich mit deutlich weniger gerechnet. Ich fahre den Motor aber auch nicht besonders langsam warm wie soooo viele immer empfehlen. Nein, ich will das dass Öl eben möglichst schnell Temperatur bekommt und somit die Warmlaufphase kurz ist und dadurch der Verschleiß sinkt. Das heißt natürlich nicht das ich den Wagen trete bevor er warm ist, aber ich fahre einfach ganz normal, auch mal etwas höhere Drehzahlen bei wenig Last, so wie er sich halt mit dem zu diesen Zeitpunkt noch offenen Wandler eh verhält und es der Verkehr verlangt. Vollgas vermeide ich, aber ich mache da keine Wissenschaft draus.


    Abschließend kann ich nur sagen, es wird nie langweilig mit dem Auto und einfach mal mehrere Monate fahren OHNE in die Werkstatt zu müssen kann auch dieser Wagen nicht liefern, da ist er nur minimal besser wie die Alfas vorher. :whistling:
    Ich bin aber leidgeprüft und trotz allem weiter zufrieden mit dem BMW. Motor und Fahrwerk machen weiterhin Spass, vor allem die Aktivlenkung will ich nicht mehr missen. Nach 5 Jahren kann ich den Schluss ziehen: es war gut mit wenig km eingestiegen zu sein, und bei der Ausstattung keine Abstriche gemacht zu haben. Ich hoffe es kommen mind. weitere 160.000km dazu, Ziel ist 300.000+ km mit dem Wagen zu erreichen. Gedanken über einen Nachfolger gibt es also aktuell nicht. 8)