So einen "Nachverhandler" hatte ich auch schon mal. Es ging dabei um den Verkauf eines 26 Jahre alten Golfs meiner Mutter.
Auto hatte frischen TÜV vom TÜV Nord, ein paar kleinere Komfortmängel und Schönheitsreparaturen musste man noch machen,
das Auto war ja auch schon sehr alt.
So kam jemand und schaute sich den Wagen 1 Stunde an. Dazu haben wir noch ne halbe Stunde Probefahrt gemacht.
Vom Auto war er begeistert und er ist wohl in einer VW Community und suchte sowas schon länger.
Da er nur 80 Kilometer entfernt wohnte, habe ich ihn unter festhaltung des Übergabezeitpunktes angemeldet nach Hause fahren lassen.
Quasi hatte er so eine noch grössere Probefahrt.
Nach 1 Woche fing es dann an: Er wolle Kohle, dies und das wäre kaputt und ihm sei es ein Rätsel wie der Karren
jemals TÜV bekommen habe, bla bla .... Konsequenzen wenn nicht gezahlt wird, laber laber
Habe ihm nur freundlichst gesagt daß er mich da lecken kann wo die Sonne nicht scheint und ENDE
Da ist NIE etwas nachgekommen.
Später stellte sich raus daß er den Wagen einem Schrauberkollegen weiterveräussert hatte, dazu ohne Kaufvertrag unter Kollegen eben.
Der Kollege durfte bei ihm aber 400 Euro mehr bezahlen fürs Durchreichen, dazu hat er ihm die von mir genannten
leichten Mängel verschwiegen. Netter "Freund", nicht war ? Ich weiß das, weil mich der neue Käufer angeschrieben und ein paar
Fragen zum Auto hatte - der war recht freundlich, aber angepi***t als ich ihm verriet wie viel der Wagen ursprünglich kostete.
Die Telefonnummer hatte er wohl aus den Daten des noch alten Fahrzeugbriefs herausgefunden, sonst wären wir nie in Kontakt gekommen
Ich schätze daß es zwischen den beiden dann Stress gab und da ICH normalerweise nicht wissen kann dass der Wagen weiterveräussert wurde
hat der vorherige Besitzer versucht nochmal von MIR Kohle zu ziehen, für die er ja als Weiterverkäufer eigentlich bei seinem Kollegen geradestehen müsste.
Der Typ war übrigens kein Ausländer und machte zu Anfang einen vernünftigen Eindruck.
Also, nicht bekloppt machen lassen.
Unter Ausschluss jeglicher Gewährleistung verkauft sichert dich schon mal ab.
Falls er meint diverse Mängel wären arglistig verschwiegen worden, muss ER vor Gericht klagen.
Ich vermute mal daß so eine arme Hohlfrucht noch nicht einmal eine vernünftige Rechtschutzversicherung hat.
Und selbst wenn .... mit Sicherheit nimmt sie sich aufgrund mangelnder Erfolgsaussichten nicht dem Fall an.
Der Typ spekuliert darauf daß Du dir ins Hemd machst wegen der Abmeldung.
Informiere deine Versicherung und das Strassenverkehrsamt wohin der Wagen verkauft wurde.
Im Zweifel werden die sich mit dem Kerl in Verbindung setzen und den Kahn Zwangsabmelden.
Zur Sicherheit kannst Du es auch noch einmal der Polizei melden und dir einen Nachweis darüber holen.
Mehr kannst Du nicht tun und sollte er einen Unfall bauen oder Unfug anstellen dürfte dir nichts mehr passieren.
Du hast dann alle Möglichkeiten nach bestem Wissen und Gewissen ausgeschöpft und dazu alle Punkte schriftlich vermerkt.
Und was hat ER ? Nichts ausser Laberei und Gedrohe.
Wer steht nun besser von euch da ?