Beiträge von choppa

    Das Problem bei den meisten (günstigen) Spannungswandlern liegt darin, daß sie keine saubere Sinuswelle erzeugen,
    sondern eher eine Rechteckspannung ausgeben.
    Die meisten dort angeschlossenen Elektrogeräte kommen damit klar, weil sie - wie auch dein Spannungswander - sogenannte
    Schaltnetzteile besitzen.
    Schaltnetzteile "zerhacken" die Eingangsspannung, takten sie hoch und modulieren sie neu. Dadurch benötigt man keine
    teuren Trafos und kann alles baulich kleiner Ausfallen lassen. Den Dingern ist es sozusagen egal in welcher Qualität
    ihre Eingangsspannung anliegt, es wird ohnehin alles neu moduliert.
    Die Sache hat jedoch den Nebeneffekt daß dabei störende Oberwellen entstehen. Normale Verbraucher, wie etwa
    Glühlampen, macht das nichts aus, wie auch o.g. Verbrauchern die mit eigenen Schaltnetzteilen arbeiten.


    Je nach Qualität dieser Netzteile werden die Störimpulse mehr oder weniger durch Einsatz von Ringkerndrosseln gut unterdrückt.
    Vermutlich hast Du solche Störimpulse nun auch in deinem Bordnetz, sobald Du den Spannungswandler benutzt.
    Evtl. muss da was hochwertigeres her.

    Ich habe das bei mir nur für den Fahrersitz abgeschaltet.
    Allerdings ohne FA Änderung, geht auch zuverlässig durch ändern einiger Parameter in der .MAN
    Es leuchtet jetzt nur noch die rote Lampe wenn nicht angeschnallt wird.
    Beim Beifahrer rappelts aber noch in der Bude, denn wenn jemand bei mir mitfährt soll er sich gefälligst anschnallen :)
    In meinem Fall trage ich das Risiko selber.


    Ich bin aber kein Gurtmuffel, mir ging es nur darum daß ich mich nicht jedesmal anschnallen muß wenn
    ich hier bei uns im Dorf 2-3 Läden abfahre, die vielleicht 500-1000 Meter auseinanderliegen, dazu in Zone 30
    Ansonsten ist der Gurt immer um.
    Wenn es zudem auch so wäre daß es nur ein paar mal gongt könnte ich damit ja leben, aber man bekommt sonst
    Dauerbeschallung und das geht mal gar nicht :)



    Code 2EFE ist ein fehlerhafter Kühlerlüfter, wie mein Vorredner schon schrieb.
    Anbei ein Bild vom Stecker (Bild 1). Zündung muß AUS sein.
    PIN 4 gegen PIN 1 messen, es müssen 12 V anliegen
    PIN 4 gegen Masse messen, es müssen 12 V anliegen
    Pin 4 ist quasi Plus


    Kommt dort keine Spannung an, evtl. mal Sicherungen prüfen.
    Sofern Spannung ankommt, kann die Ansteuerung vom Lüftermotor fehlerhaft sein.
    Die ist kennfeldgeregelt und kann nur mit einem Oszilloskop geprüft werden.



    Code 2F17
    Sagt aus daß der Temperatursensor für das Motoröl defekt oder unplausibel ist.
    Der Temp. Sensor ist mit im Motorölstandsensor verbaut.
    Bild 2 zeigt die PIN-Belegung des Stecker zur groben Überprüfung.
    Zündung AUS, PIN 1 gegen PIN 2 gemessen = 12 V
    PIN 1 gegen Masse gemessen = 12 V
    PIN 1 ist Plus
    PIN 3 führt das Signal, kann nur mit einem Oszilloskop angezeigt werden



    Code 2A5D
    Valvetronic Excenterwellensensor unplausibel.


    Die Spannungsversorgung kann man anhand der PIN Belegung (Bild 3) grob prüfen.
    Zündung EIN - Kabelbaumseitig messen
    PIN 6 (+) gegen PIN 4 (-) = 4,8 bis 5,2 V
    PIN 6 (+) gegen PIN 5 (-) = 4,8 bis 5,2 V
    PIN 6 (+) gegen Masse = 4,8 bis 5,2 V


    Alle anderen PINs führen die Stellungssignale und sind nur per Oszilloskop überprüfbar.

    Die Stecker vertauschen könnte man natürlich mal probieren, die DME dürfte da erst einmal nichts von mitbekommen, ihr ist es
    egal welcher KAT nun gerade überwacht wird.


    Aber nochmal zur Funktion, damit Du dir über evtl. Fehler im Klaren werden kannst:


    Die VOR Kat Sonden sind schnelle Breitbandsonden, müssen sie auch sein weil sie sehr schnell und präzise das Gemisch regulieren sollen.
    Ihr Arbeitsbereich geht in der Regel von 0 - 5 V, wobei 2 V ungefähr Lamda 1 entspricht, also dem Idealgemisch.
    Bei warmen Motor müssen diese Sonden immer so zwischen 1,8 - 2,2 V liegen, damit das Gemisch im zulässigen Lambdabereich liegt.
    Grafisch wäre das eine leicht wellige, aber noch gerade verlaufene Spannunglinie.
    Bei starken Lastwechseln schlägt die Sondenspannung natürlich auch mal kurzzeitig weiter aus, beispielsweise bei Schubabschaltung (viel Sauerstoff) in Richtung 3 V oder höher.
    Bei fetterem Gemisch geht es kurzzeitig unter 1,8 V



    Jetzt kommen die Kats, die sollten im Idealzustand den ganzen Schmodder in saubere Luft umwandeln.
    Ob sie das auch tun stellen die beiden NACH Kat Sonden fest.


    Diese Sonden müssen aber nicht schnell sein, deshalb sind es preisgünstigere Spannungssprungsonden.
    Hier liegt der Spannungsbereich zwischen 0 - 1 V
    Bei perfektem Lamdawert von 1,0 (und somit perfekt arbeitendem Kat) müsste die Sondenspannung um die 0,45 V pendeln,
    also ebenfalls wie eine leicht gewellte gerade Spannungslinie aussehen - nur diesmal eben mit 0,45 V im Mittel.
    Dabei ist es dann egal ob und wie die VOR Kat Sonden rumspringen - der Kat erzeugt im Idealfall immer die gleiche saubere Luft.
    Gemischänderungen vor dem Kat dürften dahinter quasi gar nicht von den NACH Sonden festgestellt werden, solange die
    Kats ihren Job noch tun können. (Bei extremen Gemisch wären die Dinger natürlich auch irgendwann überfordert)


    Wären die Kats nun kaputt und würden nichts mehr filtern, dann würden die NACH Sonden genauso vom Spannungsverlauf
    umherspringen wie es die vorderen Sonden bereits tun, nur eben auf einem tieferen Spannungsniveau, weil es keine Breitbandsonden sind.


    Wäre der Kat nur gesättigt (viel Kurzstrecke) dann bekämst auch eine relativ gerade Spannungslinie, wie bereits oben beschrieben, jedoch
    statt mit 0,45 V dann auf einem etwas höheren Niveau - z.B. 0,7 V (je höher desto mehr Fett-Anteil wurde gemessen)
    Nach einer straffen Autobahnfahrt müsste dieses Niveau dann wieder absinken, weil der Kat dann freigebrannt wurde.


    Kurzum, bei betriebswarmen Kat dürfen die hinteren Sonden kaum Ausschlagen.
    Ausnahme gibt es dabei nur, wenn die Dinger nicht auf Temperatur sind oder wenn es starke Lastwechsel gibt, das sieht man
    dann auch am hinteren Ende.


    Deswegen solltest Du beim Überprüfen das Gaspedal bei mittlerer Drehzahl auch möglichst ruhig halten, so verfälschen
    Lastspitzen nicht das Ergebnis.

    Es wäre eine ungewöhnliche Vorgehensweise, wenn die Entwicklung an einzelnen Neuwagen Anpassungen vornehmen würde. Das ist normal Aufgabe des Werkes. Vielleicht tickt BMW da anders, kA.
    Bei uns ist das auch anders, aber wir bauen Kleinserie bis hin zur Einzelanfertigung, das ist ein anderes Thema.
    Da arbeitet dann die Abt. "special applications" direkt mit der Entwicklung zusammen. Das kann man bei 2 Mio Kfz / Jahr aber nicht machen.



    Ich habe hier mal ein Bild aus dem Internet (Google-Katalog) angehangen.
    Bei älteren Programmversionen sah die Installationsroutine noch etwas anders aus, heute
    bekommt man es so nicht mehr bei den Standard-Tools zu sehen.
    Es ist Software fürs Werk bzw. Entwicklung
    Kann aber eben gut für "Diagnose" mißbraucht werden. Mit den IN** Scripten ist es eben auch so eine Sache,
    manches wurde von dem einen oder anderen Programmierer zu Testzwecken zusammengebastelt, muß daher
    also auch nicht immer 100%ige Ergebnisse liefern. Zu 100% rund läuft IN*** nicht bei allen Autos, diese Tools
    sind eben nicht für die Werkstätten gedacht - und für Privatpersonen schon recht nicht.
    Vieles geht, manches wurde nicht vollständig fertig geschrieben .... manches fehlt, je nach Laune der Programmierer.


    Diese Software ist mehr oder weniger speziell, deshalb ist der Umgang dann auch nicht so einfach als wie bei einer Werkstattsoftware.
    Praktisch kannst Du auch eigene Scripte schreiben, mit neuen Funktionen, aus allem was die Steuergerätebeschreibungsdateien so hergeben.
    Bei der Werkstattsoftware ist das Ganze dann quasi geprüft, vereinfacht zusammengefasst und grafisch schöner dargestellt.
    Hinter den Knöpfchen verbirgt sich aber immer das Gleiche. Und darauf baut auch die Carly App.
    Man muß halt nur verstehen WIE die Daten ausgewertet bzw. Dinge angesteuert werden müssen, so könntest Du dir unter IN***
    auch einen eigenes Script zum Rücksetzen des FRM Kurzschlußzählers zusammendengeln, oder um Fahrgestellnummern zu schreiben.
    Ist aber in der Werkstatt nicht erwünscht, also gibt es den Menüpunkt nicht. Es soll ja alles neu gekauft werden :)


    Du kommst doch glaube ich auch aus Hamm ? Wenn mal was ist, dann kannst gerne PN


    An den Threadersteller: So, ich möchte jetzt auch nicht dein Thema "rumreissen" :)
    Hab viel Spaß mit dem Fahrzeug, ich fahre quasi das gleiche seit 2013 und bisher bin ich super zufrieden (um auch mal was positives zu sagen) :)

    Die Werkstätten benutzen sicherlich kein N*S und auch kein IN**
    Diese Tools sind Nachbearbeitungsprogramme für Neuwagen, um sie entsprechend
    an bestimmte Gegebenheiten anpassen zu können und verbleiben in der Regel
    in den Entwicklungsabteilungen der Autowerke.
    Die Werkstätten benutzen Software die es erlaubt die wichtigsten Sachen, wie etwa
    Nachrüstungen oder diverse Abgleiche vornehmen zu können. Tiefergehendes sollen
    sie gar nicht machen können, bevor da evtl. Schaden durch Unwissenheit entsteht.


    Im Prinzip greifen alle diese BMW-Programme auf die gleichen Steuergerätebeschreibungsdateien zu.
    Entweder man macht es etwas direkter (z.B. T**l32 mit den entsprechenden Jobs) oder es wird etwas
    komfortabler vorgenommen, nämlich grafisch per Knöpfchendrücken mit IN** und Konsorten.


    Bei letzterem ist man dann aber etwas eingeschränkter, da man nur die Funktionen ausführen kann
    die auch vom Programmierer vorher als bedienerfreundliches Script angelegt wurden, so wie bei der Carly-App
    Je tiefer man in die Materie gehen möchte umso unkomfortabler aber weitreichender kann man agieren.


    Bei meinem Fahrzeug habe ich eigentlich nur einmal alles so codiert, wie ich es haben wollte und
    dazu noch 2-3 Nachrüstungen programmiert (Und mal was für Kollegen).
    Sofern sonst nichts notwendig wird lasse ich auch alles in Ruhe. Die Carly-App verleitet halt mehr zum Spielen,
    weils eben so einfach geht. Nur wehe es geht was schief - dann ist "Heulen und Zähneklappern"

    Wichtig ist, das die Kats auch RICHTIG auf Temperarur kommen.
    Nur ne Weile im Stand laufen lassen und dann Livedaten anschauen taugt nicht, da eiern
    die Messwerte nur herum.


    Also völlig ausser Kontrolle dürfen die Sonden nicht herumspringen.
    Vielleicht steht noch deswegen nichts im Fehlerspeicher, weil die DME das noch so gerade
    ausgeregelt bekommt ?
    Ausserdem erhält die DME ja Daten - nur eben anscheinend nicht die richtigen, aber daß kann
    sie nicht wissen und daher gibts (noch) keinen Fehlereintrag.


    Würde den Hobel mal eine lange Autobahnetappe scheuchen und dann noch einmal messen.

    Hi, deine Bilder sind so leider nicht zu gebrauchen.
    Man sieht zwar wie da was geregelt wird, aber z.B. die Achsenskalierungen sind überhaupt nicht brauchbar.
    Das einzige was man da ablesen kann ist, daß der Motor nur im Leerlauf lief.


    Also .... wenn der Motor betriebswarm ist und du die beiden Vorkat-Sonden aufzeichnest, dann sollte deren
    beider Diagrammverlauf ziemlich deckungsgleich sein.
    Wenn Du den Motor bei Teilllast (ca. 2500-3000 Upm) hältst müssen die Sondenspannungen zwischen 1,8 - 2,0 V pendeln,
    also fast eine gerade Linie mit leichten Wellen. Das entspräche Lambda 1


    Gehst Du z.B. vom Gas, muss die Lamdaspannung ganz kurz bis auf ca. 3 V hochspringen, weil jetzt die Schubabschaltung
    eingesetzt hat und es kurzzeitig zu einem Frischluftanstieg kommt.
    Der Wert muss dann allerdings schnell wieder auf die besagten 2 V abfallen.
    Am besten zeichnest Du Gaspedalstellung und Motordrehzahl zusätzlich zu den Sonden auf, um es sehen zu können.



    Die beiden Nachkat-Sonden dürfen diese Regelsprünge nicht mitmachen (solange das Gaspedal ruhig gehalten wird).
    Sie sollten sich dann auf einem ruhigen Level befinden, bei ideal arbeitenden, freien Kat ca. 450mV , kann durch
    vorausgegangenen Kurzstreckenverkehr aber auch etwas höher liegen.
    Im Prinzip verhalten sich die Kurven der Nachkatsonden bei starken Lastwechseln genau umgekehrt proportional wie
    die beiden Vorkat-Sonden.


    Auf dem angehangenen Bild kannst Du das sehen.


    Graph 1 zeigt die beiden vorderen Sonden 1 und 2 - deren Kurven ziemlich deckungsgleich verlaufen.
    Graph 2 zeigt die beiden hinteren Sonden 1 und 2 - auch deren Kurven sind deckungsgleich.


    Wenn man nun die beiden Graphen vergleicht, sieht man schön wie sie sich umgkehrt proportional verhalten
    wenn Lastwechsel eintreten.



    Graph 3 zeigt die Drosselklappenstellung bzw. wie Gas gegeben wurde (weiss)
    Vergleicht man das mit Graph 1 (die beiden Vorkat-Sonden) bemerkt man ebenfalls ein umgekehrt proportionales Verhältnis.
    Jedesmal wenn vom Gas gegangen wird (weisse Linie geht nach unten) gibt es einen kurzzeitigen Sauerstoffüberschuss wegen der Schubabschaltung.
    Die beiden Vorkat-Sonden schnellen dann hoch auf ca. 3 -3,5 V und pendeln sich danach wieder auf Ideallinie ein.
    Wird hingegen kräftig Gas gegeben sieht man kaum einen Ausschlag (in die andere Richtung), weil die Sonden die Gemischanfettung anscheinend
    sehr schnell ausgeregelt bekommen - sie also nicht träge geworden sind.



    Auf deinem 2. Bild scheint ja eine der Nachkat-Sonden ein wenig Auszurasten ? (grüne Kurve)
    Aber so richtig deuten kann ich das mit den von dir geposteten Bildern nicht.
    Eine defekte Nachkat-Sonde beeinflusst auch nicht dein Gemisch, sie überwacht nur die Funktion des Kats.
    Würde bei einem Defekt dann eher nur die Motorlampe auslösen.



    [Blockierte Grafik: http://www.bilderload.com/daten/sondenverlaufPXUK2.jpg]