Beiträge von choppa


    Ganz einfach .... wenn ein Fehler mit einer gewissen Häufigkeit auftritt (Schwellwert erreicht, Fehler entprellt)
    dann wird ein Eintrag in den Fehlerspeicher gemacht.
    Dabei wird der sogenannte "Logistikzähler" auf den Wert 40 gesetzt.
    Immer dann , wenn ein neuer, fehlerfreier Fahrzyklus absolviert wurde wird der Logistikzähler um 1 verringert.
    Das siehst Du in deinem Beispiel daran, daß jetzt ein Zyklus ohne erneuten Fehlerauftritt stattfand (Fehlerhäufigkeit -1)
    und der Logistikzähler nun um diesen Betrag runtergezählt wurde.


    Erreicht der Logistikzähler den Wert NULL, wird der Fehlereintrag automatisch wieder aus dem Speicher entfernt,
    also ganz ohne Löschen mittels Diagnosegerät.


    Wie lange nun ein Zyklus ist weiß ich nicht, ich vermute mal eine Fahrt bis erreichen der Betriebstemperatur oder so ...
    evtl. steckt da auch eine bestimmte Zeit mit bestimmter Geschwindigkeit hinter - keine Ahnung.

    Ich glaube ich lege mir ne neue Zündspule in der Kofferaum und lassen in einem Jahr (+20-30tkm) mal die Wasserpumpe und die Disa machen.


    Kann man natürlich machen, aber schau dir vorher mal die Preise für eine elektronische Wasserpumpe und für eine DISA Eiheit an (davon hast ja Zwei)
    zzgl. Arbeitslohn und ich denke Du wirst deinen Plan wieder über Bord werfen :)
    Dabei sei gesagt daß Du wegen einer defekten DISA nicht liegen bleiben wirst. Da hast in einem bestimmten Drehzahlbereich einfach nur etwas
    weniger Drehmoment - manch einer fährt mit kaputter DISA rum und merkt es noch nicht einmal.
    Neben der Wasserpumpe sind die Thermostate eigentlich noch anfälliger - besonders die der 1. Generation.
    WENN schon eine Wasserpumpe neu kommt, dann auch das Thermostat machen, ist ein Abwasch.



    Eine Zündspule in den Kofferraum legen ? Dann bitte aber auch ein Auslesegerät für den Fehlerspeicher.
    Denn wenn Du gar nicht weisst welche Spule nun defekt ist, darfst Du die Strassenrand-Wechselaktion im schlimmsten Fall
    6x wiederholen, weils laut Murphys Gesetz dann die letzte Spule war :)
    Und vergiß auch nicht eine Knarre, diverse Verlängerungen, Kerzennuß, Drehmomentschlüssel und Schraubendreher dazuzulegen, um
    das Pollenfiltergehäuse und den ganzen Plastekram drumrum loszubekommen.


    Mal im Ernst - man kann die Angst vorm Liegenbleiben schon verstehen, aber vielleicht ist ein Schutzbrief oder
    eine ADAC Pius Mitgliedschaft die bessere Alternative ?

    Du kannst täglich pflegen, putzen, prüfen, Teile tauschen, nur die Besten ans Fahrzeug lassen ...
    ... und alles läuft perfekt ----- aber dann ....
    gegen den mit Sch***e beladenen Güllelaster, der urplötzlich rauszieht, machst Du .... NICHTS :D



    :ironie:

    Wenn die Valvetronic ausfällt (z.B. aufgrund abgezogenem Sensorstecker) dann
    wird sie voll aufgestellt und es wird über die Drosselklappe geregelt.
    Das Auto wird natürlich weniger spritzig sein, aber es geht dir ja darum auf Leerlaufschwankungen zu prüfen,
    wie ich es bisher verstanden habe. Da musst Du dann auch nicht 30 Kilometer rumfahren (was jetzt auch nicht schaden sollte)

    Ja, ich weiß was Du meinst. :)


    Er kann ja die Valvetronic auch mal abgesteckt lassen, so daß sie im Notlauf (voll geöffnet) arbeitet
    und dann nur im Drosselklappenbetrieb gefahren wird.
    Ist natürlich nicht optimal (und wird auch die Motorleuchte zum aufleuchten bringen), aber sollten seine
    Leerlaufschwankungen nun vom Valvetronic-Sensor herrühren, dann müssten sie ja im Drosselklappenbetrieb
    verschwinden. Auch das kann man vorher mal ausprobieren.

    Seh ich nicht böse, wir sind hier schließlich ein Diskussionsforum und man kann schließlich auch mal mit Meinungen daneben liegen :)
    Ob es so ist bleibt dann halt abzuwarten. Wir alle können ja eh nur aus der Ferne beurteilen.


    Sofern der Threadersteller die Möglichkeit des Auslesens der Livewerte hat (oder jemanden mit entsprechender Software in der Nähe)
    kann er ja mal einen Soll-/Istwert Vergleich der Valvetronicstellung durchführen, am besten mit einer 2. Person während der Fahrt.
    Wenn der Sensor tatsächlich verfälschte Werte liefert dürfte man das dann eigentlich sehen.
    Also ich habe schon in etlichen Themen davon gelesen daß dieser Sensor getauscht werden soll, er es dann aber letztenendes doch nicht war.
    Naja, ausschliessen kann man es natürlich nie und der Austausch ist natürlich immer die sicherste Lösung, das ist klar - vor allem wenn die
    Ölerei zu heftig wird.
    Trotzdem würde ich jetzt erst beobachten ob/wie schnell der Stecker wieder verölt und ob die Reinigung überhaupt zu einer Veränderung
    geführt hat. Bei so einem teuren Bauteil würde ich nicht gleich schnurstracks losziehen und es ohne weitere Tests kaufen.
    Der Wagen fährt ja, vom Öl im Stecker hatte der TE vorher auch noch nichts negatives bemerkt - es herrscht also anscheinend keine akute Not
    und kaufen kann er das Teil dann noch früh genug.


    Na mal schauen was er noch dazu schreibt. Mich interessiert es schließlich auch was nun damit ist.

    Das mit dem 2-Takt Öl ist aber mehr was für alte Autos.
    Früher hat man auch gerne ein Schnapsgläßchen voller Bremsflüssigkeit in
    den Vergaser gekippt um den Vergaser und die Ventile zu säubern.
    Das hat super geklappt und dazu den halben Hof eingenebelt :)


    Ich weiß nicht ob nun 2-Takt Öl was in neueren Motoren zu suchen hat,
    wäre aber sehr vorsichtig mit solchen Experimenten.
    Sollten zudem die Kolbenringe verschlissen sein, hilft auch reinigen nichts mehr.


    Ich könnte mir maximal vorstellen daß wenn aus irgendeinem Grund zuviel Öl verbrannt wird
    sich Ablagerungen an den Ventilen abgesetzt haben, welche die Kompression verschlechtern.
    Langstrecke mit Reinigungszusatz dürfte da schon mal Verbesserung bringen.
    Du wirst es ja dann auf dem Prüfkärtchen sehen - wenn es besser wird weisst Du in welche
    Richtung Du weitergehen musst.

    Die Kompressionsprüfung unter Zuhilfenahme eines Spritzers Öl in den Brennraum
    ist kein grosses Geheimnis, das macht man seit jeher so.
    Kurzzeitig gleicht das Öl die Kompressionsverluste am Kolbenring wieder aus.
    Verbessert sich also die Messung, weiß man daß es an den Kolbenringen liegt.


    Ansonsten kann der Druck nur noch über ein nicht mehr richtig schliessendes Ventil verschwinden.
    Möchte man es genauer wissen, kann man auch eine Druckverlustprüfung machen.


    Dabei wird der zu messende Zylinder bei geschlossenen Ventilen mit Druckluft beaufschlagt.
    Je nachdem wie schnell und wohin der Druck entweicht, kann man den Fehler lokalisieren.


    - Bei einem undichten Auslassventil bläst es in den Abgaskrümmer,
    - Bei einen undichten Einlassventil bläst es in den Ansaugkrümmer
    - Bei defekten Kolbenringen bläst es ins Kurbelgehäuse, also aus dem Öleinfülldeckel raus
    - Bei defekter Zylinderkopfdichtung blubbert es dann ins Kühlwasser oder zum benachbartem Zylinder


    Kann man eigentlich mit etwas handwerklichem Geschick selber prüfen, sofern man einen kleinen
    Kompressor sein Eigen nennt.
    Als Adapter kann man eine alte Zündkerze mißbrauchen. Ich hatte mir seinerzeit sowas für meinen
    E30 gebaut, siehe Foto, da wurde das untere Ende einer Zündkerze mit einem Stahlröhrchen verschweisst
    und oben ein Druckluftanschluß reingefummelt.

    Sehe ich auch so !


    Die Erkenntnis mit dem ölverschmierten Stecker kam vor einiger Zeit mal
    in irgendeinem Thread auf, seitdem wird dieser Stecker immer wieder von vielen als
    ultimativer Übeltäter für alles mögliche herangezogen.
    In so ziemlich allen Fällen lag es aber dann NIE an dem ölverschmierten Stecker.
    (Was jedoch nicht heisst daß es nicht doch auch mal daran liegen kann.)


    Solange die Valvetronic nicht in den Notlauf geht oder es zu Fehlerspeichereinträgen kommt
    ist davon auszugehen daß das Ding auch funktioniert. Man kann zudem einen Valvetroniccheck
    machen, bei dem die Endstellungen geprüft werden.
    Läuft das fehlerfrei durch, ist auch der Sensor ok. Nebenbei müsste es bei unplausiblen Sensorwerten
    nicht nur im Leerlauf zu Problemen kommen.


    Wenn sich die Menge Öl auf den Bildern erst nach vielleicht 100.000km angesammelt hat, würde ich
    einfach alles reinigen und die Kontakte mit Kontaktspray behandeln.
    Zwischenzeitlich alle 1000 Kilometer eine Sichtkontrolle machen und wenn es jetzt nicht gerade derart stark
    raussifft daß der halbe Motor verölt, würde ich es so belassen.
    Ein Austausch des Sensors ist unbestritten der Königsweg, fragt sich nur wie lange ein neuer hält und ob
    die Probleme nun auch verschwinden. Es ist schließlich viel Geld für einen "auf gut Glück" Tausch.
    So lange der Sensor arbeitet und vielleicht mal alle 30.000km ein wenig Öl im Stecker steht, würde ich
    alles so belassen und erst einmal woanders nach der Ursache für das Ruckeln suchen.
    Wenns da allerdings schon richtig raussaut ist der Wechsel schon ratsam.