Um auch mal ein wenig Kritik am ST zu üben, in meinem Fall dem XTA, folgt hier mal mein "kurzer" Bericht:
(Mehr gibts dann wieder nachdem ich mich mit KW über die weitere Vorgehensweise ausgetauscht hab...)
- Fahrwerk war bei mir angekommen und sowohl auf den ersten Blick, als auch auf den zweiten Blick während des Einbaus, erschien es gut verarbeitet.
- Einbau lief eigentlich problemlos ab, alte Komponenten raus, neue rein, alles passte soweit an den Bestimmungsort.
- Zuerst wurde dei HA umgebaut und auf Mindesttiefe am Verstellring justiert.
Auto abgelassen und der Hobel kommt an der HA auch verdammt tief wenn man ihn komplett runterschrauben würde, Eddy war zufrieden
- Nun folgte die VA, verbaut, Mindesttiefe eingestellt am Verstellring, also auf die geforderten 195mm von Auflage Feder bis zur ersten Karosserieseitigen Befestigung des Fahrwerks (also Befestigungpunkt der Pendelstütze)
Auto abgelassen und der Bock ist hoch wie ein Traktor!!! Naja zuerst dachten wir uns es setzt sich noch, Handbremse noch angezogen und nachdem paar Hubbel gemeistert sind wird das schon...
- Nun kam die Einstellung der Zugstufendämpfung:
VA mit den Klicks auf ganz hart, dann 9 Richtung weich und die Verstellung klappt mit den "klicks" ganz gut und geschmeidig.
HA hat schon garnix mehr geklickt und es ging so schwer zu verstellen, dass sich der Inbus des Verstellrädchens in sich verwunden hat und nun eine spiralförmige Erscheinung hat.
Hab das also mit den mitgelieferten Verstellrädchen abgebrochen und habs mit meinem eigenen Inbus eingestellt auf 7 Klicks Richtung weich.
Nun kam die Probefahrt
Vorab sei gesagt, dass es nicht das erste Fahrwerk ist, das ich verbaue und ich das zusammen mit meinem Onkel (KFZ-Mechatroniker seit 20 Jahren bei BMW) am Werkeln war...
- Auch nach längerer Fahrt hat sich die VA nicht gesetzt, mit dem eigenstellten Abstand komme ich auf mindestens 35cm Abstand zwischen Radmitte und Kotflügelkante, also alles seehr weit weg von den letztendlich gewünschten 30,5cm.
Also als nächstes Gewinde auf Anschlag runter --> Ergebnis: Ich komme nicht Tiefer als 32cm...
Da kann doch irgendwas nicht stimmen! Beim alten DTS im E46 kam ich sacktief und hatte letztendlich noch 5mm Restgewinde und hier bin ich auf Anschlag unten und gerademal 5mm unter Mindestabstand laut Gutachten?
Ich bin jetzt schon gespannt was KW dazu zu sagen hat oder was die dagegen unternehmen wollen.
Zur Geräuschkulisse:
Es klappert sowohl von vorne als auch von hinten
- Zu Beginn sind die Federn der VA bei Lenkeinschalg und Richtungswechsel im Stand und bei langsamer Fahrt auf der Verstelleinheit um einen kleinen Satz gesprungen und haben ein lautes Metallisches "Klonk" erzeugt.
Das hat sich mittlweile aber wieder gelegt, vermutlich wird sich nach ner Weile die Beschichtung ein wenig eingerieben haben, dass es nun mehr Reibung hat und dieser Versatz nicht mehr produzirt wird?!
- Die Uniball-Domlager sind auch nicht gerade die leisesten Genossen und haben zu Beginn bei jedem "stärkeren" Lastwechse von Beschleunigung zur Verzögerung kurz geklackert, dieses Geräusch kommt mittlerweile aber nicht mehr sehr häufig vor und ist wesentlich leiser geworden.
Damit kann ich auch leben und durch die vorher geführte Recherche, war mir diese Thematik bewusst...Sind halt Motorsport-Komponenten (zumindest vom Grundgedanken her )
- Die Hinterachse poltert leider auch bei langsamer Fahrt und unebener Straße bei jeder Unebenheit.
Auf der Landstraße oder BAB mit langen Bodenwellen oder schnellen Richtungswechseln ist nichts zu hören, nur eben dann wenns am meisten nervt und vermehrt drauf ankommt
Dieses Poltern kenne ich leider noch von meinem E46 und ich hoffte eigentlich mit dem finanziellen Mehraufwand nicht mehr auf sonen Schmarn zu stoßen...
Zum reinen fahrteschnischen Auftritt des Fahrwerks:
Rein fahrtechnisch und vom erzielten Komfort bin ich nämlich wunderbar zufrieden, es ist selbst in meiner getroffenen Einstellung noch recht komfortabel.
Zwar etwas härter und "holpriger" als das M-Fahrwerk, aber ich bin da eh nicht so empfindlich und für die verringerte Wankneigung ist mir das allemal wert.
Das M-Fahrwerk war ja schon recht sportlich und für den Fahrspaß nicht schlecht, aber mit dem XTA lassen sich kurven doch um einiges schneller nehmen,
ohne das das Fahrzeug den Anschein macht an die Haftgrenze zu gelangen... Zudem wirkt das Fahrzeug sicherer und "gelassener" und neigt sich weniger in den Kurven.
Diese ganzen Themen machen mir das Fahrwerk momentan doch etwas madig und ich will eigentlich mit diesem sehr billig wirkenden Poltern leben, fahren und mich damit abfinden!
Für mich stellt sich nun die Frage was die Ursache dieser ganzen Probleme sein könnte.
Vermutungen lagen auch schon bei älteren und in die Jahre gekommenen Lagern, die sich nun durch die höhere Belastung durch das härtere Fahrwerk zu Wort melden.
Es können auch Fehler beim Einbau nicht zu 100% ausgeschlossen werden, denn Fehler passieren immer mal.
Beispielsweise hab ich auch ganze zwei Mal vergessen vor der Probefahrt eine Felge komplett fest mit dem Drehmonetschlüssel anzuziehen
(Wurde natürlich schon kurz nach dem Losfahren bemerkt und direkt behoben )
Wenn der Kopf als nicht angewachse wäre, hätte ich wohl schon den fünften dran
Vielleicht hat ja auch jemand von euch solche Erfahrunge gemacht und kann eine Problemursache direkt identifizieren?!
Ansonsten folgen neue Infos wenn KW sich zu der ganzen Thematik mal bei mir gemeldet hat.