Beiträge von BMW-E90

    Also liege ich mit meiner Vermutung doch gar nicht mal so falsch, dass solange der Sensor nicht angefahren wurde und somit INTAKT ist, auch wieder verbaut werden darf.


    Hier liegst du leider nicht richtig.


    In dem angehängten PDF steht folgendes:


    Achtung!
    Bremsbelagverschleißsensor ist nach Demontage zwingend
    zu ersetzen
    (Bremsbelagverschleißsensor verliert im
    Bremsbelag seine Haltefähigkeit).

    Was das technische anbetrifft, ergibt das für mich dennoch keinen Sinn.
    Vielleicht kann es ja jemand erklären


    In dem beigefügten PDF bezüglich dem Condition Based Service steht folgendes:


    Bremsbelag vorn und Bremsbelag hinten
    Der Zustand der Bremsbeläge wird vom DSC-Steuergerät berechnet. Die Berechnung wird an 2 Stellen
    (4 mm und 6 mm) durch ein Signal von den Bremsbelagverschleißsensoren gestützt. Der Zustand der
    Bremsbeläge wird mithilfe folgender Eingangsgrößen berechnet:
    · Raddrehzahl
    · Bremsdruck (ermittelt aus der Öffnungsdauer des Auslassventils)
    · Temperatur der Bremsscheibe (ermittelt über Rechenmodell aus Raddrehzahl, Bremsdruck,
    Außentemperatur, Bremsdauer)
    · Bremsdauer
    Das Intervall "Bremsbelag" ist flexibel und von den Betriebsbedingungen abhängig. Bei einem Zurücksetzen
    wird der letzte Wert der Intervallprognose als Startwert des neuen Intervalls gesetzt (nur wenn neue
    Bremsbeläge über intakte Bremsbelagverschleißsensoren erkannt werden
    ).


    Der Sinn der ganzen Sache ist meiner Meinung nach der, dass man den CBS-Wartungsumfang für die Bremsen nicht so einfach resetten kann, ohne dass man vorher einen neuen Bremsbelagverschleisssensor einbaut. Wenn der Bordcomputer einen neuen Sensor erkennt, unterstellt er, dass auch die Bremsbeläge gewechselt worden sind.


    Den Wartungsumfang Mikrofilter kann man theoretisch restten, ohne dass man vorher einen neuen Mikrofilter eingebaut hat. Bei der Bremse handelt es sich im Gegensatz zum Mikrofilter aber um ein sicherheitsrelevantes Bauteil und BMW will offnsichtlich dadurch verhindern, dass irgendwelche Pfuscher einfach den Wartungsumfang Bremsbeläge resetten, ohne die Beläge auch tatsächlich vorher gewechselt zu haben. So erkläre ich mir den Sinn des Ganzen.

    das LDM ist gebraucht,muss das auch codiert? muss zu BMW codieren lassen?


    Fahr am Besten zu einem Codierer in deiner Nähe. Liste Codierer
    Dieser kann dir die Sonderausstattung SA544 (Tempomat mit Bremsfunktion) in die betreffenden Steuergeräte codieren und den Lenkwinkelsensor im Schaltzentrum Lenksäule kalibrieren. Dann sollten alle Fehlermeldungen weg sein. Lediglich der sogenannte Manipulationspunkt in deinem gebrauchten Kombiinstrument bleibt bestehen.

    Super! Danke! Also kann ich das "Glysantin G48" nehmen für e90 325i?


    Ich würde an deiner Stelle einfach zum nächstgelegenen BMW-Händler fahren, mir eine 1,5 Liter Flasche original BMW-Kühlflüssigkeit für ca. 9 € holen, dann im Mischungsverhältnis 50% Kühlflüssigkeit und 50% Leitungswasser mischen und bis zur Markierung im Ausgleichsbehälter auffüllen. Die Teilenummer für den Frostschutz lautet 999 9 407454.


    Ich würde nicht irgend eine Kühlflüssigkeit einfüllen, bei der ich nicht weiß, ob sich diese mit der bereits eingefüllten Kühlflüssigkeit chemisch verträgt.


    Ja, da hast du Recht. So steht es in dem von dir zitierten Masterdokument Batterie. In dem von mir beigefügten Anhang "Batteriewechsel registrieren" steht:


    Nach dem Einbau einer neuen Batterie soll die Servicefunktion Batteriewechsel registrieren durchgeführt
    werden. Das Registrieren des Batteriewechsels ist notwendig, um das Powermanagement (Software in der
    Motorelektronik und intelligenter Batteriesensor) mitzuteilen, dass eine neue Batterie in dem Fahrzeug
    eingebaut wurde.
    Ohne Registrieren des Batteriewechsels funktioniert das Powermanagement nicht richtig und es kann zu
    Funktionseinschränkungen führen, wie zum Beispiel Reduzierung oder Abschaltung einzelner Verbraucher.


    Hierzu kann ich aus eigener Erfahrung folgendes berichten:
    Als ich meinen 318d, der definitiv keinen IBS verbaut hat, im vorletzten Winter gekauft habe, musste ich am nächsten Morgen feststellen, dass die Heckscheibenheizung nicht funktioniert hat, obwohl ich vom Händler bis zu mir nach Hause gut 100 km gefahren bin und die Batterie somit wieder voll geladen sein musste. Die Heckscheibenheizung hat erst nach ca. 5 Tagen bzw. ca. weiteren 100 km Fahrtstrecke wieder funktioniert. Hieraus schlussfolgere ich, dass auch ohne IBS bestimmte Werte betreffend des Powermanagements im DDE-Steuergerät gespeichert werden, die dann dazu führen, dass elektrische Verbraucher wie die Heckscheibenheizung vorübergehend deaktiviert werden.


    Hätte ich damals gleich eine neue Batterie eingebaut, ohne diese zu registrieren, dann wäre doch weiterhin der schlechte Ladezustand der alten Batterie im Powermanagement gespeichert geblieben und meine Heckscheibenheizung hätte auch mit der neuen Batterie nicht sofort wieder funktioniert? Daher steht in dem von mir angehängten Dokument, dass beim Einbau einer neuen Batterie eine Registrierung erfolgen "soll". Diese ist aber nicht unbedingt notwendig, da die Werte der alten Batterie im Powermanagement automatisch nach einigen Tagen gelöscht bzw. überschrieben werden.



    Ladestrom, Entladestrom und Batterietemperatur werden durch den IBS gemessen. Wenn kein IBS vorhanden ist, werden diese Werte nicht gemessen und können somit auch nicht zurückgesetzt werden.


    Aufgrund welcher Messwerte wusste das Powermanagement dann bei meinem Fahrzeug ohne IBS, dass die Batterie einen kritischen Zustand erreicht und deshalb die Heckscheibenheizung für einige Tage deaktiviert hatte? Wird der Zustand der Batterie bei Fahrzeugen ohne IBS nur anhand der Batteriespannung beurteilt?

    Ich habe vor ca 3 Monaten eine Leistungssteigerung bei Regelin in Gießen durchführen lassen.


    Ich würde mich an deiner Stelle als Erstes an diese Firma wenden, bevor du eine Vielzahl von möglichen Ursachen für deinen Leistungsverlust hier gepostet bekommst. Denn dann bist du letztendlich auch nicht schlauer wie zuvor. Eine Ferndiagnose ist sehr schwierig.

    Laut BMW-Vorgabe werden folgende 2 Fälle unterschieden:


    1. Einbau einer neuen Batterie mit derselben Kapazität:
    Der Batteriewechsel ist zu registrieren unabhängig davon, ob ein IBS verbaut ist oder nicht. Durch das Registrieren wird nicht nur dem intelligenten Batteriesensor mitgeteilt, dass eine neue Batterie eingebaut worden ist, sondern auch der Software in der Motorelektronik. Das sogenannte Powermanagement besteht aus IBS und DDE/DME. Nur durch die Registrierung wird das Powermanagement neu initialisiert. Sonst bleiben die Messwerte (Ladezustand, Strom, Spannung) der alten Batterie gespeichert und die neue Batterie wird aufgrund der gespeicherten alten Messwerte nicht richtig geladen bzw. es werden Verbraucher wie z.B. die Heckscheibenheizung abgeschaltet, obwohl eigentlich eine neue Batterie verbaut ist.


    2. Einbau einer Batterie mit anderer Kapazität oder einer AGM-Batterie, wenn vorher eine Blei-Batterie eingebaut war:
    Die neue Kapazität und/oder der geänderte Batterietyp müssen zuerst im CAS-Steuergerät codiert werden und anschließend muss eine Registrierung durchgeführt werden.


    Quelle: siehe Anhang

    Hoffe ihr könnt mir paar Erfahrungsberichte geben oder ideen was ich Ausprobieren könnte


    Ich würde mal die Kühlmitteltemperatur mit Hilfe des Geheimmenüs auslesen. Wie das geht, steht hier: Geheimmenü


    Wenn die Kühlmitteltemperatur nicht auf ca. 88-90 Grad ansteigt, dann deutet dies auf defekte Thermostate (Motor-Thermostat uns AGR-Thermostat) hin. Siehe Kühlmitteltemperatur 320d


    Dies hat zur Folge, dass der Motor ständig im "Kaltbetrieb" läuft. Dadurch könnte eventuell die Motorelektronik zum Schutz des Motors die Leistung etwas drosseln.


    Als bei meinem 318d die Thermostate defekt waren, hatte ich auch subjektiv das Gefühl, dass der Motor etwas weniger Leistung hatte.