Der Name Schmiedefelge sagt ja alles. Das Material wird durch das Herstellungsverfahren verdichtet und dadurch fester. Somit kannst du insgesamt weniger Material verwenden. Außerdem kommt es auch auf die konstruktive Gestalltung an
Auch da kann man viel machen...
Naja ... Schmiedefelge ist nicht immer gleichbedeutend mit geringem Gewicht ... die 220er des M3 ist ja gerade eine Schmiedefelgeund trotzdem gewichtsmäßig nicht gerade prickelnd ... aber bei einer Originalausrüsterfelge kommt es eben immer auch auf möglichst geringe Produktionskosten an ... und in diesem Fall steht die Schmiedefelge eben mehr für erhöhte Stabilität - "sie steht auch auf der Rennstrecke ihren Mann, d.h. geht nicht gleich kaputt" - alsfür geringes Gewicht!
Um beides imiteinander zuvereinen kommt es im Grunde auf 3 Faktoren an:
1. Konstruktion/Design
2. Material
3. Herstellungsverfahren
Zu 1. :
Klar ist, dass eine Felge ohne Tiefbett immer leichter sein wird, als eine Felge im gleichen Design aber mit Tiefbett ... gerade bei hochwertigen und tueren Schmiedefelgen kann man z.B. feststellen, dass die Gewichtszunahme in der Breite deutlicher ist, als in der Größe .... so kann eine 9x202 Felge leichter sein als eine 10x19" Felge ... DAS liegt daran, das natürlich beim pressen/schmieden der Felgenstern mehr Druck abbekommt, als das Felgenbett und deshalb höher verdichtet werden kann und dadurch bei weniger Materialstärke eine vergleichbare Festigkeit erreicht.
Gleichzeitig sind mehrere dünnere Speichen immer leichter als wenige breitere ... es sei denn man verwendet spezielle Verfahren mit speziellen Luftkammern an für die Belastung/Stabilität weniger relevanten Stellen - die geht aber nur bei spezielen Gußverfaqhren und nicht beim Schmieden ... die Krönung der Schmiedetechnik ist es, wenn man es hinbekommt, an den Speichen seitlich Material einzusparen, wo es sich nicht nachteilig auf die Stabilität auswirkt ...dies geht aber meinen Infos nach nur bei mehrteiligen Felgen ... bestes Beispiel ist hier die HRE C9x Serie, die die leichtesten 3-teiligen Felgen auf dem Markt sind ... grundsätzlich gilt nämlich einteilig ist immer leichter als ein vergleichbares mehrteiliges Design ... allein schon die Schrauben und die notwendigen Abdichtmaßnahmen sogen für ein Mehrgewicht ... nicht ohne Grund hat die o.g. HRE z.B. Titanschrauben.
Zu 2.:
Man muß sich nur mal anschauen/informieren, aus was für einem Material die superleichten und superstabilen Felgen aus den USA und Japan sind ... Aluminium ist nämlich nicht gleich Aluminium, sondern es kommt extrem auf die verwendete Legierung an ... und cdie genannten Felgen sind in dere Regel aus Luftfahrtaluliegierung wenn nicht sogar aus Militär-/oder Raumfahrtalulegierungen ... eben aus dcenen, bei denen es vorallem auf möglichst leicht und gleichzeitg extrem stabil ankommt und erst nachrangig auf den Preis ... deshalb sind diese Schmuckstücke auch immer alles nur niemals billig oder günstig! Allein der Materialpreis des verwendeten Aluminium beträgt bestimmt mehr als das doppelte von normalerweise für Felgen verwendeten Materialien.
Zu 3.:
Bei der Herstellung von hochwertigsten Schmiederädern muß man nur mal nachlesen, was für Pressen da verwendet werden ... i.d.R. sind dass Maschinen mit 7000-9000 Tonnen Druchkraft ... je höher der Druch, desto höher kann man das Matereial verdichten, desto höher wird die Stabilität und desto eher kann man an Materialstärke und damit Gewicht einsparen. DAS brinkt natürlich nur etwas bei der Verwendung von äußerst hochwertigem Material ... sonst bringt die beste Presse nichts.
So das ist mal meine laienhafte, angelesene und recherchierte Begründung dafür, warum superleicht und superstabil immer auch teuer bedeutet ... und das Problem auf der anderen Seite der Preisskala ist, das z.B. bei billigen Replikafelgen aus China etc. die 3. o.g. Kriterien in genau die gegengesetzte Richtung ausgelotet werden und man sich auch nicht um Designrecht oder ähnliches kümmert
... also ein Replikafelge gehört auf vieles nur nicht auf ein 250PS+ Auto. 
Uli_HH