Alles anzeigenOhne dir zu nahe treten zu wollen, aber da liegst du falsch mit deinem Erachten.
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Die Spurwerte ändern sich im Betrieb (Ein- und Ausfedern, Längs- und Querkräfte)
ohnehin stärker, als übliche statische Abweichungen vom Ideal. Sind letztere also
größer als Ersteres, dann geht es um ganz gravierende Fehler. Und wie gesagt,
die merkt man dann auch sonst beim Fahren, lange bevor sie die Traktion beein-
trächtigen können. Das ist einfach so.
Von einer halbwegs definierten Geometrie kann bei der Vorderachse der ersten
beiden Polo-Generationen sowieso keine Rede sein. Geht es um einen Steilheck-
Polo? Falls ja, hast du dir mal die VA angesehen? Der Stabilisator fungiert dort
nebenbei als Längslenker, der Querlenker ist nur ein windiger Stablenker, und
kein Dreiecksquerlenker wie beim Golf oder bei späteren Polos. Ford und andere
haben damals aber ähnlichen Mist gebaut.
Ok, das kann sein. Mein "Erachten" stammt aus Erfahrungen mit einem Focus I, der bei Nässe in Kurven (also da kam dann eine fehlerhafte Einstellung + einseitige Belastung im Betrieb durch die Kurve + Drehmoment zusammen) sehr schnell untersteuert hat.
Nach einer Einstellung hat sich der Effekt deutlich vermindert.
Der BMW hat ja in dem Fall den "Vorteil", dass die Antrieb und Lenkung getrennt sind.
Meine Aussage stammt aus den Erfahrungen mit diesen Autos, die aber beide etwas älter und Frontantriebler waren. Deine Aussage kann ich jetzt weder bestätigen noch widerlegen. Dafür fehlt mir die Fachkenntnis...
Aber was du ja auch schreibst: Gravierende Fehler, also fehlerhafte Einstellungen, haben eine Auswirkung auf die Traktion. Du sagst, die wären dann so fatal, dass man das auch ohne Schnee merkt. Von leicht fehlerhaft bis fatal gibt es ja viele Schattierungen. Daher würde ich persönlich weiterhin auch die Spur in solchen Fällen vorsichtshalber prüfen lassen