Erfahrungsbericht vom Donnerstag 27.08.2015
Der Termin war um 16.00 Uhr gesetzt. Riccardo war recht pünktlich.
Wir hatten uns kurz ausgetauscht und ich startete den Wagen (335i) um ihn warmlaufen zu lassen.
Die Heizung im Innenraum voll auf und Gebläse auf volle Leistung.
Dann wurde der Luftfilterkastendeckel geöffnet, der Luftfiltereinsatz herausgenommen und
Die Standgasdrehzahl auf 2000 U/min erhöht (mit manuellem Gestänge im Innenraum am Gaspedal).
Riccardo setzte dann einen Sonde in den Ansaugtrakt der hinteren Zylinderbank und sprühte in
Abständen die Reinigungsflüssigkeit fein zerstäubt ein.
Nach 4-5 Minuten erhöhte sich auf die Drehzahl und der Motor lief schon wesentlich ruhiger und runder.
So ging es dann die nächsten 20 – 30 Minuten weiter.
Die Motordrehzahl musste immer wieder auf 2000 U/min heruntergeregelt werden.
Man merkte, der Motor wurde „freier“ und laufruhiger.
Dann gab es eine Pause in der dann der Drucksensor ausgebaut und gereinigt wurde.
Dies wurde mit derselben Reinigungsflüssigkeit durchgeführt welche für die Innenreinigung
genutzt wurde. Hier sah man dann wie gut sie wirkte und die Verkokung löste.
Nach Montage des gereinigten Drucksensors wurde der Motor gestartet und wieder auf 2000 U/min gebracht.
Nun war die vordere Zylinderbank dran. Der Motor wurde immer ruhiger, fast schon wie eine Turbine.
Also wie ein 6 Zylinder eigentlich laufen sollte. Ohne ruckeln, zuckeln usw.
Nach weiteren 30 Minuten war dann auch dieses geschafft und der Montage des Luftfiltereinsatzes und des Deckels war der
Wagen fertig.
Erste Unterschiede:
Der Motor startete jetzt absolut rund und sauber ohne Drehzahlschwankungen
Das Anfahren (Schalter) ging nun ohne Gas geben zu müssen. Es genügte nur die Kupplung kommen zu lassen und er rollte los.
Der Motor hatte nun keine Aussetzer mehr und läuft absolut seidenweich und rund.
Auf der Autobahn waren wieder wesentlich besserer Durchzug und Leistung zu verzeichnen.
Heute vor der ausgedehnten Probefahrt hatte ich noch die Zündkerzen erneuert. Hier sah man an den alten Zündkerzen wie das Mittel
gewirkt hat. Die Zündkerzen vom 3. und 4. Zylinder waren noch etwas feucht und man roch noch den Reiniger.
Nun kam der 330d dran. Hier war es die selbe Prozedur, nur mit dem Unterschied, daß nichtÜber den Luftfilterkasten, sondern direkt in den
Ansaugkrümmer eingespritzt wurde.
Es dauerte auch wesentlich länger als beim Benziner, da der Dieselmotor bekanntlich wesentlich rußiger ist und dementsprechend länger gereinigt wird.
Am Anfang hatte der Motor einen recht präsenten nagelnden Unterton und lief auch etwas unruhig – aber wesentlich runder als der 335i am Anfang –
Während der Reinigung musste auch hier nachgeregelt werden, da sich der Motor wiederRunder und sauberer drehte. Die Abgase des Diesels waren nun zu sehen – er qualmte recht ordentlich. Auch hier wurden dann der Drucksensor und der Luftmassenmesser gereinigt.
Nach der Reinigung lief der Diesel wesentlich ruhiger und nahm auch etwas besser das Gas an.
Auf der Autobahn ging er jetzt oben rum auch besser und hatte keine Aussetzer mehr.
Folgende Bauteile wurden durch diese Maßnahme gereinigt:
Beim Benziner waren es Turbolader (Ansaug- und Abgasseite), Ladeluftkühler, Ansaugkrümmer, Einlasskanäle, Ventile, Brennraum, Injektoren.
Beim Diesel waren es Turbolader (Abgasseitig), Ansaugkrümmer, Einlasskanal, Ventile, Injektoren, Brennraum, DPF.
Es ist an beiden Auspuffanlagen zu sehen wie der „Schmodder“ hinten raus gekommen ist. Sie sindbeide unten am Endrohr nun recht stark verschmutzt.
Die Injektoren scheinen jetzt wieder ein optimales Spritzbild zu haben was an der besseren Leistungsabgabe und runderen Lauf zu merken ist.
Für uns hat sich diese Maßnahme voll gelohnt und war schneller und günstiger als die Methode mit der Demontage des Ansaugkrümmers und mechanischer Reinigung.
Die Endoskopgeschichte habe ich mir gespart, da ich vom Ergebnis vollkommen überzeugt bin und jetzt das Gefühl habe in einem jüngeren, stärkeren
Auto zu sitzen.
Wir werden diese Maßnahme jetzt noch an einem DODGE Nitro 2,8 Diesel, einem e91 335d, einem Citroen C3 (PSA/BMW-Motor 120 PS) und einem e60 523i durchführen lassen.