Schäden dieser Art treten besonders bei Diesel-Direkteinspritzmotoren auf. Wenn bei Diesel-Direkteinspritzmotoren die Einspritzdüse des betroffenen Zylinders ihren Abspritzdruck nicht hält, können Schwingungen in der Einspritzleitung die Düsennadel nochmals anheben. Kraftstoff spritzt erneut in den Verbrennungsraum.Wenn der Sauerstoff aufgebraucht ist, durchströmen Kraftstofftröpfchen den Verbrennungsraum und treffen auf den Kolbenboden. Sie verbrennen dort bei großer Hitze und das Kolbenmaterial wird teigig.Die Massenkraft und Erosion der schnell vorbeistreichenden Verbrennungsgase reißen einzelne Partikel aus der Oberfläche oder tragen den Kolbenkopf komplett ab.
Ursachen:
Undichte Einspritzdüsen oder schwergängige bzw.verklemmte Düsennadeln.
• Gebrochene oder lahme Düsenfedern.
• Defekte Druckentlastungsventile in der Einspritzpumpe.
• Einspritzmenge und Einspritzzeitpunkt entsprechen nichtden Vorgaben des Motorenherstellers.
• Bei Vorkammermotoren: Defekt an der Vorkammer in Verbindung mit einer der vorher genannten Ursachen.
• Zündverzug durch unzureichende Verdichtung infolgeeines zu großen Spaltmaßes, falscher Steuerzeiten / undichter Ventile.
• Zu großer Zündverzug durch zündunwilligen Dieselkraftstoff (zu niedrige Cetanzahl).
• Schlechte Füllung durch defekten Turbolader.
Quelle: Wissenswerk/Kolbenschmidt