Die zwei runden Metallplatten in der Ölwanne sind Magnete, die während dem Betrieb Metallabrieb aus dem Getriebeöl festhalten sollen. Ich habe versucht die Verschmutzung auf den Magneten sichtbar zu machen, was mir mit meiner Handykamera leider eher schlecht gelungen ist. Dafür habe ich mit dem Finger mal den Öl-Metall-Schlamm an einer Stelle verwischt.
Leider baut BMW Getriebeölwannen, in denen der Filter integriert ist, sodass bei einem Ölwechsel immer die komplette Wanne getauscht werden muss 
Ich hatte die Wahl zwischen einer Ölwanne aus dem Zubehör für 100 € und der Originalwanne von BMW für 180 €. Ich entschied mich für die Wanne aus dem Zubehör und es stellte sich heraus, dass es nahezu die gleiche Wanne ist. Selbst der gelbe Aufkleber ist auf der neuen Wanne drauf (gleiche Farbe, gleiche Schriftart, gleiche Beschriftung). Nur die Magneten unterscheiden sich minimal von denen der alten Wanne.
Offen sieht das Getriebe nun von unten nicht sehr spektakulär aus, da man nur die Unterseite der Steuerung sieht. Man sieht, dass der Reiniger gute Arbeit geleistet hat, denn normalerweise ist die glänzend-metallische Fläche mit einem schwarzen Belag überzogen.
Nachdem die Auflagefläche der Getriebeölwanne gereinigt wurde, wurde die Ölstandkontrollschraube gelöst. Oft ist diese so fest, dass sie kaum zu lösen ist. Da ist es von Vorteil nachzuschauen, solange das Getriebe noch offen ist. Da diese aber zu lösen war, wurde die neue Wanne direkt wieder spiralförmig (von innen nach außen) mit dem Drehmomentschlüssel angezogen.
Nun ging der eigentliche Spülvorgang und die gleichzeitige Neubefüllung des Getriebes los. Der Spülvorgang selber ist relativ unspektakulär. Am Spülsystem wird der Hebel (Wechselstellung/Durchgangsstellung) umgelegt und das frische Öl wird in das Getriebe gepumpt, wobei der Motor läuft und das Getriebe auf "Neutral" steht. Zwischendurch wird kurz in den „D“ und „R“-Modus geschaltet, um mögliche Luftblasen im Getriebe zu vermeiden. Von dieser Prozedur habe ich keine Fotos machen können. Zum einen sieht man nicht sehr viel und zum anderen saß ich im Auto, zwei Meter überm Boden, um die Getriebewahlpositionen einlegen zu können 
Es wird so lange gespült, bis das Öl, das durch die Rücklaufleitung in den Altölkanister fließt, frisch aussieht bzw. eine hellbraune Farbe hat. Somit ist dann auch das Getriebe gleich mit neuem Öl befüllt.
In das Getriebe passen ca. 9-10 L Öl und zur Spülung und Neubefüllung werden, vorausgesetzt vor der Spülung wurde möglichst viel des alten Öls entfernt, ca. 12-14 L frisches Öl benötigt.
Nun wird das Wechselsystem vom Ölkreislauf entfernt und die Vorlauf- und Rücklaufleitung wieder am Getriebe befestigt. So sieht es dann aus, wenn wieder alles zusammengebaut ist:
Der letzte Schritt der Prozedur ist eine Füllstandskontrolle, denn zu wenig oder zu viel Öl im Automatikgetriebe bewirkt im günstigsten Fall, dass das Getriebe nicht richtig Steuern kann, was ja der Grund für die ganze Prozedur war. Hier geht es um eine 100 Milliliter-Differenz.
Um den Ölstand zu kontrollieren musste der Motor wieder laufen also saß ich wieder im Auto und konnte keine Fotos machen. Nachdem der Füllstand korrigiert, in diesem Fall noch ein wenig Öl eingefüllt wurde, wurde die Kontrollschraube wieder eingeschraubt und das Auto mit viel Bremsenreiniger von unten gesäubert und der Unterbodenschutz wieder montiert.
Danach wurde das Auto noch kurz an den Diagnoserechner angeschlossen, die entstandenen Fehler (RPA/ABS/DTC/DSC) und die Getriebeadaptionswerte gelöscht.
Die ganze Prozedur hat, durch die nötigen Veränderungen am Adapter von Tim-Eckart 4,5 Stunden gedauert.
FAZIT
Ich bin nach der Getriebeölspülung mittlerweile ca. 250 km mit meinem Coupé gefahren und absolut erstaunt, wie einwandfrei und seidenweich das Automatikgetriebe funktioniert. Da ich das Auto gebraucht gekauft habe, hatte ich keinen Vergleich zum Schaltverhalten im Neuwagen (aber auch bei Neukauf ist so ein Vergleich schwer, durch die schleichende Veränderung des Schaltverhaltens).
Ich dachte beispielsweise immer, dass der Ruck (Tritt in den Rücken) beim Kickdown normal wäre, aber selbst dies geschieht nun seidenweich bei gleicher Kraftentfaltung. Auch beim normalen Betätigen des Gaspedals reagiert das Auto viel früher. Wie erhofft sind ebenfalls die bereits erwähnten Schaltstöße beim "normalen" beschleunigen komplett weg. Kurz gesagt fährt sich das Auto nun, wie man es von einem „Premium“-Auto erwartet.
Was mich total verwundert ist, wie stark ich doch meine Fahrweise nahezu unbewusst angepasst hatte, um Schaltstöße zu vermeiden. In bestimmten Situationen habe ich offenbar viel vorsichtiger Gas gegeben. Das ist mir erst jetzt wirklich aufgefallen. Klar habe ich das in manchen Situationen auch bewusst gemacht, aber wie oft ich das gemacht habe wurde mir erst jetzt klar, wo das Getriebe so butterweich schaltet. Der unbewusst erwartete Schaltstoß bleibt einfach aus.
Was mir ebenfalls aufgefallen ist: Das Getriebe hatte vorher eigentlich in KEINER Fahrsituation so weich geschaltet, wie es das jetzt macht. Selbst beim Durchbeschleunigen sind die Schaltvorgänge weicher als vorher, obwohl ich da immer der Meinung war, dass die Schaltvorgänge verblüffend weich sind.
Die Getriebeölspülung nach Tim-Eckart-Methode ist absolut weiter zu empfehlen und eine lohnende Investition. Mit 530 € war die Getriebeölspülung nicht teurer, als ein ineffizienter Getriebeölwechsel bei BMW.
Kein Wunder, dass man KEINEN negativen oder neutralen Bericht über die Auswirkungen der Getriebeölspülung nach Tim-Eckart-Methode in den verschiedenen Foren findet. Ich verstehe nicht, warum BMW das nicht macht. Meine Vermutung: Es ist wohl zu viel Aufwand für zu wenig Geld. 
ABSOLUT EMPFEHLENSWERT !!! 
Wer weitere Infos dazu benötigt, findet alles Wissenswerte inkl. Presse- und Erfahrungsberichte auf:
http://www.automatikoelwechsel…atikoelwechselsystem.html