Partikelfilter Wechsel 330d (M57N2) - kurzer Bericht...

  • So, nachdem bei 206.000 KM Gesamtlaufleistung mein Bordcomputer für meinen DPF noch eine Restlaufzeit von 3500 km angegeben hatte, und die Zwangsregenerationen mittels Carly auch nichts mehr gegen den leicht erhöhten Spritverbrauch anhaben konnten, habe ich letzte Woche den Partikelfilter gewechselt. Bestellt bei Leebmann. Wie immer super Service!


    Eigentlich gab es keine Probleme mit den Teilen oder fahrzeugseitig beim Tausch, aber der ein oder andere mag hier Schmunzeln über meine 'Problemchen' als unbedarfter Hobbyschrauber:
    Ich meine hier gelesen zu haben, dass man das in 2-3 Stunden schaffen sollte. Ich habe für den Wechsel gefühlt einen ganzen Tag gebraucht.... Warum?


    Erstmal musste ich mir Gedanken machen, wie ich den Motor abstütze, denn der Plan mit dem dicken Spanngurt so einmal um den Motor und das ganze dann oben mittels Brücke über die Halterung der Domstütze auffangen war zwar ein guter Ansatz, aber in der Ausführung nicht so geeignet. Ich wollte einfach nicht riskieren, mir irgendwo mit dem Spanngurt was abzureißen oder zu verbiegen.
    (Ich muss vorweg schicken, ich habe eine Grube in der Garage, ca 1.60mtr tief. Also ist gebückte Haltung angesagt - besonders mit dem tiefen Öhlins....)


    Erstmal munter rein und raus aus dem Loch und Material zusammensuchen für das Gestell und abschließend den Rangierwagenheber, mit dem ich den Motor von unten dann abgestützt habe: 30 Minuten.


    Nächste Baustelle: Stecker ziehen am DPF. Wenn man mal weiß, an welchem Ende man die Sicherungslaschen der 3 Stecker drücken oder aufbiegen muss, geht alles einfach - Voraussgesetzt man hat nicht wie ich die Metzgerfinger seines Großvaters geerbt. Dafür hat ein Stecker jetzt keine Sicherungslasche mehr. Der Druckschlauch ging wieder Erwarten gut runter, ohne dass er kaputt ging.: noch mal 30 Minuten


    Auspuffschelle: leicht angerostete Schraube, ging aber gut auf und der Auspuff lies sich gut vom DPF runterdrücken, ohne ihn auszuhängen. Die Gummiaufhängung hatte genug Spiel.


    Frohen Mutes ging es jetzt an die Spannschelle, mit der der DPF am Lader hängt. Diese Schraube, wie auch die restlichen 95% des Wagens haben ja Torx Köpfe. Aus diesem Grund hatte ich mir einmal vor ein paar Monaten einen Torx-Nusssatz gekauft War ein richtiges Schnäppchen, super reduzierte Markenware. Also freudestrahlend die Kiste geöffnet und siehe da, alle Nüsse haben einen 3/8" Vierkant, während meine Ratsche einen 1/2" Vierkand hat.
    Also Plan B: 10mm Vierkantstahl abgelängt und 10er Gabelschlüssel geholt. Damit und mit der richtigen Torx Nuss habe ich dann alle Schrauben öffnen können. Dauert halt dementsprechend länger als mit einer Rastsche, aber egal: 60 Minuten.


    Der Motorhalter selbst ist ein Biest. Irgenwann bin ich dann drauf gekommen, dass sich, sobald die Torx-Schraube gelöst ist, diese auch mit einer normalen Sechkannuss drehen lässt. Damit ging alles ein wenig schneller, weil ich ja wieder die Ratsche verwenden konnte. Dann kann man die unterschiedlichen Verlängerungen kombinieren, um die Ratsche auch dort zu haben, wo sich der Griff möglichst viel drehen lässt.
    Der Motorhalter muss ja komplett raus, und das geht am besten, wenn der DFP schon komplett lose ist. Dann kann man die Druckdose des Motorhalters aus ihrer Vertifeung anheben und rausnehmen. Zeit bis der DPF neben dem Nauteil lag: 45 Minuten.

    Die zwei Sechkant am DPF waren dagegen ein Kinderspiel, weil man super drankommt. Dann Mittagspause: verkampfte Beine ausschütteln, denn ständig mit gespreizten Beinen oder mit gebeugten Knien über Kopf schrauben, das ist echt alles Andere als 'lockere Bewegung'...
    Nach der Pause noch die Sensoren umbauen. Neuen DPF einbauen, alles anschließen und alles wieder zusammenbauen: ca 120 Minuten.


    Also alles in allem ist der nächste DFP sicher unter 3 Stunden gewechselt - aber nur mir dem richtigen Werkzeug wohlgemerkt!


    Erste BEobachtung: spontanere Gasannahme des Motors und direkt mal ca 0,4-0,5 ltr geringerer Spritverbrauch. Ist aber nicht repräsentativ, dazu muss ich mal 2 Tanks verfahren.

  • Wenn bei einem M57N2 3l bei 200tkm der DPF voll ist, dann ist was kaputt im System.
    Da sollte man unbedingt nochmal beigehen und den Fehler beseitigen, sonst ist der Neue auch zügig wieder voll.
    Die KWT ist da ein guter Ausgangspunkt.

  • Wenn bei einem M57N2 3l bei 200tkm der DPF voll ist, dann ist was kaputt im System.
    Da sollte man unbedingt nochmal beigehen und den Fehler beseitigen, sonst ist der Neue auch zügig wieder voll.
    Die KWT ist da ein guter Ausgangspunkt.


    Andreas,


    vielleicht lässt du uns noch wissen, was Du gerade mit KWT abkürzt. Danke.

    Never attribute to malice that which is adequately explained by stupidity.

  • Kühl Wasser Temperatur :think:



    Nicht mal im großen ABC gibt es darauf eine Antwort :D

  • Kühl Wasser Temperatur :think:



    Nicht mal im großen ABC gibt es darauf eine Antwort :D


    Wäre eine Möglichkeit. Dann spielt er drauf an, dass keine Reg. läuft, weil die "KWT" nicht erreicht wird.
    Dem habe ich - zumindest für meinen Softwarestand - bereits widersprochen. Meine Reg. lief auch bei 60°C.
    Aber testen kann man das natürlich. Mir fallen aber noch andere Szenarien ein, die einen DPF erledigen können.

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