325D Motor Stottern Ruckeln bei > 10°C

  • Hi Leute,
    vielen der Dieselfahrer dürfte das Problem schonmal bei Temperaturen weit unter 0°C bekannt sein.
    Blöderweiße dachte ich bis vor kurzem auch das es "nur" an den niedrigen Temperaturen bei mir liegt...
    aaaaber... mein 325D (N57) mit rund 160tkm ruckelt nach dem Anlassen nun auch bei mehr als +10°C und das gut und gerne 30-60s, dabei schwankt auch die Drehzahl. Ein paar kleine Gasstöße helfen auch nicht unmittelbar.


    Nach etwas fahrt ist dann alles ruhig und der Motor läuft wie er soll.


    Sind das die Kerzen? Oder eher das Steurgerät? Bei einem anderen Fahrer war es dann ein Injektor?


    Ich hatte ja die Hoffnung das nach dem Winter alles wieder schick ist aber ist es leider nicht.


    Danke für eure Hilfe!

  • Hinauslaufen wird es wohl auf eine verkokte Ansaugbrücke, AGR System und zusätzlich vielleicht noch defekte Glühkerzen und Glühkerzensteuergerät.
    Ist recht deutlich zu unterscheiden, wenn es an den Glühkerzen oder dem Steuergerät liegt startet der Motor bei Kälte schwer, der Anlasser muss lange Kurbeln und hinten raus raucht es ganz ordentlich.


    Ein zugesetztes AGR System und Ansaugbrücke machen sich durch das erwähnte, schwankende Standgas bemerkbar. Legt sich nach ausreichender Zeit im Stand oder eben kurzer Fahrt. Hier hilft nur die Reinigung der Systeme.

  • Danke Patty für die kurze aber deutliche Antwort.
    Aus dem Auspuff qualmt beim starten nix und er muss auch nicht lange Kurbeln... daher klingt es stark nach Verkokung.


    Die Ansaugbrücke neu kaufen ist ja Sau teuer, daher würde ich Sie schon gern ausbauen und reinigen/reinigen lassen.
    Bisher hatten die Werkstätten in denen ich mal danach gefragt habe aber keine Ahnung davon... mit welchen Mitteln könnte man die Brücke+AGR selbst reinigen?

  • Also wenn man ein Bisschen schrauben kann, Geduld hat und gerne alles schmutzig macht, dann kriegt man die ASB und das AGR gut gereinigt.
    Empfehlen kann ich den Backofenreinigerschaum aus dem Edeka (Eigenmarke), dazu kleine Flaschenbürste(n), Spülbürste, Zahnbürsten, verschiedene Werkzeuge zum Schaben, Kratzen, viele Tücher und Lappen... beim Reinigen an sich muss man etwas improvisieren. Je nach Grad der Verschmutzung, Konsistenz usw. Zwischendurch und am Ende alles gut mit Wasser ausspülen und trocknen lassen.
    Würde mir neue Dichtungen für die Ansaugbrücke besorgen, gibt es von Elring.
    Es gibt aber auch schon einen Thread zu den Themen, finde ich gerade selber nicht mehr...

  • Jo, neue Dichtungen hätte ich sowieso rein gemacht. Gibt es dabei noch etwas, was unbedingt erneuert werden muss wenn die ASB runter war?
    Bremsenreiniger kann dabei sicherlich auch nicht schaden oder?


    Und wenn die ASB runter ist, wärs sicher gleich sinnvoll die Glühstifte zu tauschen, da ich bis dahin knapp 170000km drauf haben werde.

  • Jo, neue Dichtungen hätte ich sowieso rein gemacht. Gibt es dabei noch etwas, was unbedingt erneuert werden muss wenn die ASB runter war?
    Bremsenreiniger kann dabei sicherlich auch nicht schaden oder?


    Und wenn die ASB runter ist, wärs sicher gleich sinnvoll die Glühstifte zu tauschen, da ich bis dahin knapp 170000km drauf haben werde.


    Dichtungen, evtl. Glühstifte und - falls das Ding so doof sitzt wie beim M57 - das Glühsteuergerät. Viel mehr fällt mir gerade nicht ein.
    Bremsenreiniger richtet nichts aus. Da kannst du auch Vanilleeis nehmen. Der Dreck ist der Hammer.
    Backofenreiniger geht am besten, aber es bleibt ne Sauarbeit.


    Ich würde auch über eine Reinigung der Ansaugkanäle im Zylinderkopf nachdenken. Das lohnt sich. Stichwort zur Suche: Walnutblaster. Kein Witz. :)

    Never attribute to malice that which is adequately explained by stupidity.

  • Heute hatte ich nun endlich mal Zeit und eine Garage um mich an den Ausbau der ASB inkl. Glühstiftwechsel zu machen.
    Musste den ganzen Spaß aber abbrechen X( , da ich das Rohr (Bild "Rohr")für die Abgasrückführung nicht vom Motorblock abbekommen habe bzw. nicht wusste ob es einfach rausgezogen werden muss? Das verdammte Ding hat schlussendlich dafür gesorgt, dass ich die ASB nicht runter bekommen habe...
    Hat jemand von euch die ASB beim N57 im E91 schonmal abgebaut?
    Die Anleitungen hier im Forum sind nur für den N47 oder M57. Ein Video hatte ich noch gesehen, wo die ASB bei einem X6 ausgebaut wurde, jedoch ist dort das Rohr für die Rückführung anders.
    Der Blick, durch die in die ASB an der Stelle wo die Drosselklappe angebaut wird (Bild "ASB"), verrät dass die ASB total versifft innen ist. :(


    Also hier meine Fragen:
    1. wer hatte selbst schon die ASB beim N57 im E91 ausgebaut?
    2. ist das Rohr nur gesteckt oder wie bekommt man das vom Motorblock ab?
    3. Kann bitte jemand eine Anleitung speziell für den N57 hier rein stellen? Am Besten zum Ausbau ASB und Glühkerzenwechsel
    4. Ans Glühsteuergerät kommt man halbwegs gut ran, wenn die Drosselklappe abgebaut ist aber wie bekomme ich die hinter Verriegelungen der Stecker ab?
    5. Die ASA Schrauben vorn am Flansch AGR Rohr zum AGR (Bild "ASA) sind sowas von verrostet...keine Ahnung ob man die gelöst bekommt. Um Die ASB aber runter zubekommen muss das AGR Rohr da vorn abgeschraubt oder unschön weggebogen werden. Gibt es da noch andere Lösungen?
    6. Die Glühstifte sollen ja angeblich ohne die ASB auszubauen wechselbar sein. Hat das jemals jemand lebend geschafft?

  • schau dir auch die Betätigung vom AGR an.
    Das ist ein gebogenes Metalteil das sich bewegt und somit das AGR öffnet.
    Bei mir war dieses eingelaufen in der "geööfnet" Stellung.
    Wenn er das Ventil dann nicht zumachen kann, ruckelt das Auto.
    Bei -15Grad ging mir diesen Winter dann sogar der Motor aus.
    Das AGR wird nämlich auch verwendet das der Motor schneller auf Betriebstemp kommt.
    Kannst es probeweise auch mal abstecken.
    Bei mir kam nach 60 oder 70km erst die Motorkontrolllampe.
    Motor läuft Top mit abgestecktem AGR.

  • 1.+2. Ja, und genau an der blöden AGR Verrohrung hing ich auch lange. Viel im Forum gesucht, allerdings nie konkrete Antworten gefunden. Wenn ich mich jetzt richtig erinnere: Lass das Teil an der ASB und zieh die ASB samt dem Teil nach oben heraus. Ich meine die hätten die gleiche Löserichtung, im ausgebauten Zustand kann man dann alles zerlegen. Schau vorsichtshalber mal, ob das AGR Rohr überall los ist und keine Schrauben/Verbindungen mehr hat.


    4. Den Stecker habe ich beidseitig mit einer Spitzzange entriegelt, wenn ich mich richtig erinnere. STG lösen und dann so drehen, dass man drankommt. Geht schwer, aber geht.
    5. Die Schrauben sind sau rostig, das ist richtig. So gut es geht entrosten und mit WD40 fluten, dann den Außentorx beherzt aufsetzen. Losdrehen möglichst ohne abzurutschen.
    6. Ja geht, eigentlich ganz gut. Alles abnehmen, vorne die ganzen Sensorn abstecken und den Kabelkanal über den GK dann möglichst weit bei Seite legen.


    Zur Entriegelung der GK brauchst du eine Spitzzange mit nach innen gebogenen Spitzen.

  • 1.+2. Ja, und genau an der blöden AGR Verrohrung hing ich auch lange. Viel im Forum gesucht, allerdings nie konkrete Antworten gefunden. Wenn ich mich jetzt richtig erinnere: Lass das Teil an der ASB und zieh die ASB samt dem Teil nach oben heraus. Ich meine die hätten die gleiche Löserichtung, im ausgebauten Zustand kann man dann alles zerlegen. Schau vorsichtshalber mal, ob das AGR Rohr überall los ist und keine Schrauben/Verbindungen mehr hat.


    4. Den Stecker habe ich beidseitig mit einer Spitzzange entriegelt, wenn ich mich richtig erinnere. STG lösen und dann so drehen, dass man drankommt. Geht schwer, aber geht.
    5. Die Schrauben sind sau rostig, das ist richtig. So gut es geht entrosten und mit WD40 fluten, dann den Außentorx beherzt aufsetzen. Losdrehen möglichst ohne abzurutschen.
    6. Ja geht, eigentlich ganz gut. Alles abnehmen, vorne die ganzen Sensorn abstecken und den Kabelkanal über den GK dann möglichst weit bei Seite legen.


    Zur Entriegelung der GK brauchst du eine Spitzzange mit nach innen gebogenen Spitzen.

    Danke erstmal für deine Antworten.
    Ich habe an dem AGR Rohr gezogen und gerüttelt und versucht es dabei leicht zu drehen, aber es hat sich kein bisschen lösen wollen. Laut ETK kann es ja aber fast nur gesteckt sein aber ich wollte auch nix kaputt machen, da ich das Auto täglich brauche.
    An Verschraubungen dürfte ich nix mehr übersehen haben (Schrauben der ASB im Zylinderkopf+Schraube Ölkontrollstab an ASB+Rohrschelle).
    Das einzige was mir noch einfällt, war so ein kleiner "Haken" am Ende zum Zylindekopf hin. Soweit ich es sehen konnte, hatte dieser aber nur eine Verbindung zur ASB (blau) und diese hatte ich gelöst.
    Auf dem Bild (gerdae im Netz gefunden), scheint da aber noch eine Klammerung (rot) dran zu sein...wo auch immer die sich dann fest hält.
    Dann anscheinend wirklich die Rohrelitung inkl. ASB mit zärtlicher Gealt nach oben ziehen, bis die Dichtung des Rohres sich vom Zylinderkopf trennen will.


    Hattest du die ganze Rohrelitung ab dem Flansch mit den gammeligen ASA Schrauben abgemacht oder die Rohrleitung etwas zur Seite gebogen? Welche Dichtung muss dazwischen oder kann die wiederverwendet werden?