Winterreifen Sammelthread (Diskussion und Erfahrungsaustausch)

  • Wie verhalten sich 2 unterschiedliche Profiltypen im Winter, schon Erfahrungen damit?


    Hatte letztes Jahr Achsweise auch 2 unterschiedliche (vorne Conti TS 830 P, hinten Hankook W310),
    war nicht wirklich optimal aber bei Schnee konnte ich keinen Unterschied feststellen, bei Trockenheit war es eine Verschlechterung vom Fahrverhalten.

  • Ich fahre im Winter auf 225/40/18 VA, 255/35/18 HA... möchte meinen sportlichen Fahrstil während des "Winters" ebenfalls ausleben :)
    Reifen sind Conti Wintercontact T830 bis 240km/h - auch bei Top-Speed auf der AB keinerlei Probleme.


    Schnee haben wir hier im Ruhrgebiet übrigens so gut wie garnicht - da muss man schon ins Bergische Land fahren.
    Eigentlich hier eine eher unnütze Anschaffung, zumal Winterreifen auch wesentlich teurer sind als ihre Sommerpendants.
    Aber man möchte dem Gesetzgeber ja keinen Grund zum Meckern geben ;)

  • Habe Bridgestone bzgl. der LM32S auf meinem E91 mal angeschrieben und die haben mir folgenden Luftdruck angegeben, schon abweichend von den Herstellerangaben (BMW):


    Nach der theoretischen Berechnung (gemäß ETRTO 2014) ist der Luftdruck wie folgt einzustellen:


    Vorne: 2,3bar
    Hinten: 3,2bar


    Dies sind die Mindestluftdrücke im Volllastbereich. Im Teillastbereich können diese um 0,2 Bar gesenkt werden.


  • Nach der theoretischen Berechnung (gemäß ETRTO 2014) ist der Luftdruck wie folgt einzustellen:


    Genau das ist der Punkt, und deshalb sind die Angaben der Reifenhersteller absolut nichts wert.
    Sie werden nur (per Excel-Tabelle) berechnet, das kann man auch selber. Fahrversuche werden
    eben leider keine durchgeführt, das macht nur BMW (das Resultat steht am Türholm).
    Die Reifenhersteller sind in allererster Linie darum besorgt, dass es auch unter sehr widrigen
    Bedingungen zu keinen Reifenpannen kommt. Es zeigt sich ja auch, dass die Werte viel zu hoch
    ausfallen. Im "Teillastbereich" hinten 2.9 bar? Damit wird man keine gute Performance erreichen,
    vor allem nicht bei Nässe.

    Grüße




    "Ich mag keine Probleme, ich stehe auf Lösungen."


    ein Chemiker


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  • Du würdest also auf die Werte ... und lieber mal den Druck auf den Holmen nehmen? Ich fahre im Sommer immer vorne mir Vollbeladungsdruck (2,8) finde daher die 2,1-2,3 von Bridgestone sehr interessant.

  • Zitat

    Du würdest also auf die Werte ... und lieber mal den Druck auf den Holmen nehmen? Ich fahre im Sommer immer vorne mir Vollbeladungsdruck (2,8) finde daher die 2,1-2,3 von Bridgestone sehr interessant.


    Würde auch nur die angegebenen Werte von BMW beachten und nichts anderes. Wie bereits gesagt, hat BMW die Dimensionen getestet.

  • Finde es nur schwierig, sich an den BMW Angaben zu orientieren, da die ja für RFT Reifen ausgelegt sind.
    Ich fahre 2,6bar bei 225/45R17 rundum. Keine Probleme.



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  • Du würdest also auf die Werte ... und lieber mal den Druck auf den Holmen nehmen?


    Selbstverständlich.





    Finde es nur schwierig, sich an den BMW Angaben zu orientieren, da die ja für RFT Reifen ausgelegt sind.


    Das ist so nicht richtig. BMW unterscheidet nicht zwischen RFT und normalen Reifen.
    Serie sind bei den Vierzylindern in E90/91 bspw. ganz normale 205/55 R16 - keine RFT.
    Auf Wunsch gab es auch dieses Format als RFT. Also hat es beides ab Werk gegeben.
    Trotzdem findest du auch für diese Größe keine getrennten Angaben am Holm.


    Daraus kann man nur eine einzige Schlussfolgerung ziehen: Es ist egal.





    Ich fahre 2,6bar bei 225/45R17 rundum. Keine Probleme.


    Das liegt durchaus noch im Rahmen, stellt aber insbesondere vorne, wo der Sturz sehr
    niedrig liegt, die obere Grenze des Sinnvollen dar. Sturz ist ein wichtiger Faktor für die
    Höhe des Luftdrucks. Hohe Sturzwerte belasten den Reifen, und daher gibt BMW hinten
    auch schon unbeladen höhere Werte an.



    ;)

    Grüße




    "Ich mag keine Probleme, ich stehe auf Lösungen."


    ein Chemiker


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  • Weiß ich, aber das ist absolut betrachtet ja fast nix. Hinten sind es schon ab Werk -1°30' bis -2°,
    und das wird bei Beladung noch einiges mehr. Vor allem deshalb hinten der höhere Luftdruck. Bei
    rundum identischen Sturzwerten könnte man demnach auch dieselben Drücke fahren. Wobei man
    auch noch das Eigenlenkverhalten mit unterschiedlichen Drücken vo/hi beeinflussen kann, aber
    das geht 1. nur in Grenzen, und 2. reden wir hier ja nicht von Rennstrecke, sondern von Alltag.


    Aber mach dir keinen Kopf, das passt schon so. Mir ging es ja vor allem um die "Spaßvögel", die
    permanent mit dem Druck für volle Beladung unterwegs sind, oder die sonst wie mit rund 3 bar
    fahren. Das mag man subjektiv direkter = sportlicher finden, aber die Haftung ist dann objektiv
    schlechter, vor allem bei Nässe. Da ist gut gemeint wie so oft das Gegenteil von gut.

    Grüße




    "Ich mag keine Probleme, ich stehe auf Lösungen."


    ein Chemiker


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