Auf GAS umrüsten - lohnt sich das ?

  • Ich fahre eine BRC- Anlage (Einbaupreis mit 2 Jahriger Zusatzversicherung gegen alle möglichen Schäden 2680,- (auch ohne Verbindung zur Gasanlage).
    und bin sehr zufrieden. Verbrauch auf meinem täglichen Arbeitsweg von 62 km (10km Landstrasse Rest Autobahn) bei zügiger Fahrt 10,6 l Sprit mit Gas gerade mal 11,6l im Schnitt. Die Anlage schaltet bei warmen Temperaturen nach spätestens 1km zu, jetzt wo es kühler ist ca. 2 - 2,5km.
    Damit sollte ich die Anlage nach 35.000km rechnen, was bei mir 1 Jahr ist.


    Also ich denke wenn mann viel fahren muss und der Wagen längere Zeit im Besitz bleibt rechnet es sich auf jeden Fall.

  • Eine große Rolle spielt der Preis der Anlage. In meinem Fall waren das knapp 3000 Euro. ;(
    Diese Kosten hatte ich erst nach 3 Jahren und 78 000 Km rein. Insgesamt habe ich in 4 Jahren ca. 100 000 Km mit Autogas zurück gelegt.


    Ich habe über meinen Verbrauch genau Buch geführt. Bei jeder Betankung wurde der Gaspreis dem momentanen Benzinpreis gegenüber gestellt. Abzüglich Wartungsarbeiten, Startbenzinkosten sowie zusätzlichem TÜV und Eintragung der Anlage, habe ich 4000 Euro gegenüber reinem Benzinbetrieb gespart.
    Das machte für mich nach vier Jahren gerademal 1000 Euro Gewinn aus.
    Also sollte man ein umgerüstetse Fahrzeug eigentlich länger fahren, damit es sich wirklich lohnt.


    Dies war mal ein Beispiel aus der Praxis. :thumbup:


    Gruß
    3ertoddy

  • Hallo,


    schön das die Diskussion etwas in Fahrt kommt...Aber bitte die antworten nicht persönlich nehmen.


    Noch etwas zum Startbenzin:
    Natürlich hängt es von der Umschaltzeit und den Starts ab. Meine angegebenen 0,5L habe ich als Richtwert für die Berechnung genommen. Bei vielen Starts geht´s natürlich hoch. Aber mit weniger sollte man nicht kalkulieren beim 330i mit Vialle, sonst rechnet man es sich schön. Verdampferanlagen schalten da teilweise schneller um.


    Weiterverkauf:
    Auswirkungen auf den Wiederverkauf kann man kaum treffen. Evtl. ein etwas besserer Verkauf, wenn ein verbrauchsstarkes Auto verkauft wird. Liegt ja auf der hand. Aber ob es 500 oder 700€ sind, wer weiß es schon. Und eine funktionierende Anlage auszubauen grenzt an Wahnsinn :thumbsup:


    Berechnung:


    vereinfacht kann man rechnen:


    Umrüstkosten in € / Treibstoffdifferenz pro 100km in € = Kilometer für die Amortisation


    Umrüstkosten:
    schwieriges Thema. Meine Erfahrung aus 2010:
    Vialle: 6 Zyl. 2500-3000 € (alles andere war Wucher und wird auch irgendwann uninteressant) 4 Zyl. sollten so ca. 15-20 % billiger sein.
    Je niedriger umso besser, wenn der Umrüster denn sein handwerk versteht. Sonst zahlt man drauf!!!
    Und lieber einen erfahrenen Umrüster nehmen, als 200€ zu sparen!!!


    Ich ärger mich nur warum ich so spät umgerüstet habe. Aber ein Gewisses Restrisiko besteht immer, dessen muss man sich bewusst sein.


    Greetz

  • Das ist wohl die wichtigste Entscheidung,ob man sich ins Auto, das man schon lange hat eine Anlage einbauen lässt,weil es einem sonst die Haare vom Kopf frist oder besser doch lieber ein anderes Auto kaufen?
    Ich meine ein neues Auto rechnet sich immer besser,wenn man sich ein gutes gebrauchtes, mit schon Gasumrüstung drin ,aus sucht oder gleich zu einem Diesel greift. :D
    Sein altes Auto umrüsten bringt immer negative Folgen mit sich.Man büßt gewohnten Platz und Reichweite ein und ist immer am rechnen,wann sich die Anlage entlich rentiert hat. :thumbdown: Erfahrungsgemäß freut sich meist nur der Nachkäufer über die Umrüstung. :D
    Kauft man ein neues Auto hat man ein neues Auto und kann sich gleich darüber freuen,das man nun günstiger unterwegs ist. :thumbsup: