Fahrzeughistorie anhand der Fahrgestellnummer?

  • Das ist doch der springende Punkt!!! Warum weiß der nicht warum die Teile nachlackiert wurden, wenn das doch ein Leasingwagen von denen ist? Mich stört nicht der Schaden oder das ich einen "Unfallwagen" kaufen würde, sondern dass man nicht weiß warum die Seite lackiert wurde. Der Schaden kann ja auch 8000 Euro betragen haben!?
    Wertminderung wurde vom TÜV übrigens mit 0 Euro eingetragen. Also meint ihr, auch wenn man nicht weiß, was mit dem Auto war - ruhigen gewissens kaufen?


    Die Sache ist ganz einfach.
    Der Kunde it z.b. mal an seiner garage hängen geblieben und weil er vor Leasingende den Wagen natürlich wieder in gutem zustand abgeben muss, hat er bei der lackiererei seines Vertrauens die Seite lackieren lassen. Somit weiß BMW nix von dem Schaden. ABER ob da nur die Seite mal lackiert wurde ODER komplette Teile getauscht wurden sind ODER gar Teile gespachtelt wurde erkennt ein Blinder-TÜV-Gutachter mit Krückstock. Somit gehe ich davon aus, das dort tatsächlich nur mal nachlakiert wurde.

    Made in East Germany - the bitch


    Zum Gedenken an Robert Müller († 21.05.2009) - du warst ein großer Sportler und Mensch :traurig2:

  • Ok! Danke für die Einschätzung. Bin da aufgrund der vielen TV-Negativ-Reportagen vielleicht einfach etwas überskeptisch. Ist natürlich nur doof, dass ich den Wagen dann wegen eines "Kratzers" als Unfallwagen führen muss :-/

  • Hatte beim Kauf meines E91 zuerst auch nicht schlecht gestaunt (ich habe den übrigens ungesehen gekauft, nur Anhand der Ausstattungsliste und der Beschreibung des Verkäufers, weil ich ein wenig unter Zeitdruck war), der Verkäufer hatte mir ja versichert, es wären lediglich Steinschläge überlackiert worden, der Wagen sei jedoch "unfallfrei"(Kann ich so ja auch nachvollziehen, bei mir bedeutet eine Nachlackierung eines 3 Jahre alten Autos wegen Steinschlägen an der Haube, den beiden Koti´s und der Stoßstange vorne auch nicht gleich "Unfall"...).



    Im Kaufvertrag stand aber dann was Anderes, nämlich "Unfallwagen" und dass "Karosseriearbeiten" am Fahrzeug durchgeführt wurden!


    Und jetzt kommt´s: (Auf weitere Nachfrage hat der Verkäufer das dann über die Buchhaltung rausbekommen...)
    Das stand da nur, weil bei dem Fahrzeug mal die Frontscheibe getauscht wurde, und zwar beim Freundlichen selbst in der Karosserieabteilung.
    Der Zusatz war auch nur da, weil es die "Premiuim Selection" so verlangt, darüber habe ich den Wagen ja auch gekauft.


    Also, zum Thema "Unfallwagen, das kann auch was "Kleines" gewesen sein, und schon steht beim Händler "Unfall" auf dem Vertrag.


    Zu der eigentlichen Frage, es sollte normalerweise kein Problem sein, eine Fahrzeughistorie zu "Deinem" Fahrzeug zu bekommen, wundere mich echt über manche BMW-Händler...

  • Ok! Danke für die Einschätzung. Bin da aufgrund der vielen TV-Negativ-Reportagen vielleicht einfach etwas überskeptisch. Ist natürlich nur doof, dass ich den Wagen dann wegen eines "Kratzers" als Unfallwagen führen muss :-/


    du musst den Wagen nicht als "Unfallwagen" beim etwaigem Verkauf führen.
    Die Rechtsprechung kennt die Begriffe "unfallfrei" oder "Unfallwagen" so nämlich nicht, die haben sich nur über die Jahre hin so eingebürgert, genau wie beim Unfall "jeder bezahlt seinen Schaden selber"
    Du bist nur verpflichtet, alles anzugeben, wo von du weißt, z.B. zerkratzt dir jemand die komplette linke Seite mit einem Schlüssel und du lässt diese komplett lackieren, musst du es später im Kaufvertrag erwähnen, nicht mehr und nicht weniger, daher wäre ich also relativ entspannt.
    Zu der 0 EUR Wertminderung:
    Vielleicht war es ein Kaskoschaden, dann gibt es natürlich auch keine Wertminderung und falls die 2.500 Eur Schaden stimmen, kommt es mit neuer Seitenwand vorne und Tür vorne, evtl. noch ein Einlackieren der hinteren Tür ganz gut hin (lt. Audatex)

    Ich möchte im Schlaf sterben wie mein Opa, nicht schreiend und kreischend wie sein Beifahrer

  • Ist es nicht so das ein Wagen als Unfallwagen deklariert werden muss wenn eine bestimmte Summe zur Reparatur dieses Schadens aufgewendet wird. Ich glaube der Betrag liegt sogar um die 2.500€. Der Händler ist dann auch in der Pflicht dir die vollständigen Unterlagen der durchgeführten Reparatur zu übergeben. Also was wurde gemacht und wieviel hat es gekostet.
    Die Wertminderung beträgt glaube ich so um die 10% des Schadens.

  • nochmal, es gibt keinen "Unfallwagen" der als solcher deklariert werden muss
    es muss nur erklärt werden, was für Reparaturen durchgeführt wurden bzw. von was man Kenntnis hat
    Wertminderung gibt es nur bei Haftpflichtschäden, die merkantil ausgewiesen wird, d.h. sie richtet sich nach Wiederbeschaffungswert, Alter und Laufleistung
    Es gibt dabei Abstufungen, was für Teile erneuert wurden z.B. Schraubteile, Achsteile mit oder ohne Schweißarbeiten
    Faustformel sind wie du richtig gesagt hast ca. 10% von der Schadenhöhe

    Ich möchte im Schlaf sterben wie mein Opa, nicht schreiend und kreischend wie sein Beifahrer

  • Ah, OK. Wenn ich den Wagen dann mal verkaufe, geb ich einfach an, dass der Vorbesitzer die Teile lackiert hat. Warum weiß ich halt nicht.


    Denke, dann werd ich gleich mal die Bestellung abschicken und das beste hoffen :) Nach 2 Wochen ohne Auto und täglich 2-3 Stunden suchen/recherchieren hab ich auch langsam keine Lust mehr :)