EuroPlus Garantier - schon fast betruegerische Schadensfallregulierung

    Hallo,


    Vorweg, entschuldigung fuer soviel Text, aber ich muss meinem Aerger mal Luft machen:


    Kurze Hintergrundbeschreibung: Als ich vor 1,5 Jahren mein Fahrzeug bei einem BMW Vertragshaendler gekauft habe hatte ich noch fuer ein zusaetzliches Jahr eine Gebrauchtwagen Garantie bei EuroPlus fuer 400 Euro abgeschlossen (Mit 250 Euro Selbstbeteiligung pro Schadensfall). Nun hat vor kurzem (1-2 Monate) die Airbagleuchte angefangen zu leuchten (hatte hier im Forum einen Thread darueber) und das Auto protokollierte einen unbekannten Fehler. Letzendlich habe ich das Fahrzeug doch Anfang der Woche bei einen BMW Vertragshaender in meiner Umgebung zur Reparatur gefahren. Und was mir da passiert ist habe ich noch nicht bisher erlebt.


    Die haben dann folgendes gemacht:
    - am Montag einen Kabel unter dem Amaturenbrett getauscht der sehr lose am Beifahrerairbag gehalten hat. Fehler war danach immer noch da, allerdings zeigte das Auto nun defekten Beifahrerairbag an.
    - daraufhin wurde am Montag vom Autohaus die EuroPlus kontakttiert das die die Kosten uebernehmen, bis halt auf meinen 250 Euro Selbstbeteiligung. Die haben dann mal zugestimmt den oben genannten Kabel + Beifahrerairbag zu uebernehmen.
    - am Dienstag/Mittwoch wurde der Beifahrerairbag dann eingebaut und der Fehler war nicht weg. Nun zeigte das Auto defektes Airbagsteuergeraet an.
    - am Donnerstag wurde die Software erneuert da man vermutete das es damit zutun hat. Brachte keine Veraenderung. Daraufhin wurde die Europlus nochmal kontaktiert um denen mitzuteilen das dieses Bauteil nun auch ersetzt werden muss. Un nun kommt der Hammer. Die haben dem zugestimmt, aber nur unter der Bedingung das ich erneut die 250 Euro Selbstbeteiligung zahle, da dies ein neuer Schadensfall waere.


    Als ich den Mist gehoert hatte habe ich selber mal bei der Versicherung angerufen und gefragt was das den fuer kriminelle Machenschaften sind da ich das Auto mit dem Fehler "Airbagsystem defekt" in die Werkstatt gefahren habe und es damit immer noch in der Werkstatt steht. Da meinte die Person von der Versicherung nur zu mir das das die uebliche Vorgehensweise waere. Haette mein Haendler an dem Montag als er den Beifahrerairbag bestellte gesagt "brauchen Beifahrerairbag, aber wissen nicht genau ob das alles ist" dann waere alles unter dem selben Schadensfall gelaufen, da er aber nur gesagt haette "brauchen Beifahrerairbag" waere der Schadensfall damit abgeschlossen. Zudem meinte er wenn die Anfrage fue das Steuergeraet am gleichen Kalender Tag gekommen waere wo auch fuer den Beifahrerairbag gefragt wurde waere es auch die gleiche Schadensnummer gewesen. Aber was ist das fuer ein Schwachsinn da die Teile doch immer eine gewisse Lieferzeit haben und somit erst am Folgetag, somit neuem Kalendertag eingebaut werden.


    Den BMW Händler trifft aber meiner Meinung keine Schuld da er mir glaubhaft bestaetigte das das Auto nach dem ersten Kabeltausch ausschliesslich Beifahrerairbag defekt angezeigt hatte. und erst als dieser "repariert" wurde zeigte es an Airbagsteuergeraet defekt.


    Wollte mal eure Meinung hierzu hoeren, aber fuer mich ist das garnicht Premium, sonder lachhaft und Betrug.


    Gruss,
    Martin

    Für mein Verständnis müsste es sich um einen Schadensfall handeln - es wäre aber zu klären ob dies inhaltlich und formal auch so zutrifft. Lies allerdings erst mal dein Kleingedrucktes - und falls Du ne Rechtsschutz hast - kontaktiere mal die und dann einen Anwalt.


    MfG


    MaxJ30

    Nicht einfach.
    Die Anfrage ging ja wegen Beifahrerairbag defekt.
    Der Fehler war danach noch vorhanden, hast du geschrieben.
    Welcher fehler genau? Dass die Airbaglampe leuchtet oder steht noch "defekter Beifahrerairbag" im Fehlerspeicher?
    Ist der Eintrag nicht mehr vorhanden, so gilt die Reparatur als erfolgreich und wird abgerechnet.
    Ist ein weiteres Bauteil defekt, z. B. jetzt das Steuergerät, dann ist das ein neuer Fall, der getrennt berechnet wird.


    Betrügerisch würde ich das dann nicht nennen.

    Also fuer mich als Endkunde zaehlt doch im Endefekt nur ob die Airbaglampe aus ist oder nicht. In welcher Weise der Haendler mit der Versicherung kommuniziert habe ich keinen Einfluss drauf und ist mir ehrlich gesagt auch egal. Aber mein Auto ging mit Airbagfehler in die Werkstatt und steht damit immer noch. Welche Bauteile die tauschen muessen liegt nicht in meiner Hand. Somit sollte der Schadensfall doch sein "Reparatur Airbagsystem bis es funktioniert" und nicht immer wieder einzelne Teile


    Noch zur Info:
    Nach meinem Gespraech mit der Versicherung habe ich das Autohaus nochmal angerufen und denen mitgeteilt sie muessen sich nochmal bei der Versicherung melden und muessen sagen "Steuergeraet defekt, aber wissen nicht ob das alles ist". Somit fallen nun weitere benoetigte Bauteile (falls noch mehr wie das Steuergeraet defekt ist) unter die selbe schadensnummer. Ehrlich gesagt halte ich das fuer totalen Schwachsinn. Nur die Floskel "aber wissen nicht ob das alles ist" entscheidet ob selber schadensfall oder nicht.....