Tiefer kommt der Wagen auch.
Dann kümmere dich erst mal um das Fahrwerk und lass das Auto vermessen. Dabei solltest du auf zwei
Dinge achten und das der Werkstatt auch klar und deutlich mitteilen, natürlich vorher:
- Sturz- und Spurwerte schön seitengleich einstellen (sollte selbstverständlich sein, ist es aber nicht)
- der Sturz an der HA sollte auf seriennahe Werte nahe -1°30' bis -1°40' korrigiert werden
...... denn er erhöht sich durch die Tieferlegung. Außerdem hat das Einfluss auf den Raum, der für
Distanzscheiben bleibt, und natürlich bedeutet unnötig viel Sturz auch unnötig viel Reifenverschleiß.
Erst dann macht es Sinn sich um Distanzscheiben zu kümmern, egal wie gerne du auch jetzt schon
gerne die Teile bestellen würdest.
Das Vorgehen wurde hier schon mehrfach beschrieben, deshalb fasse ich mich da mal kurz:
- Auto verschränken (diagonal auf Blöcke stellen), einmal VL + HR und einmal VR + HL (die jew. anderen Räder hängen dabei in der Luft)
- zwischen Radlauf (innen) und Reifen messen
- mindestens 5 mm, besser 10 mm Luft einkalkulieren
Warum? Die Räder bewegen sich im Betrieb auch seitlich. Sämtliche Achskomponenten sind in Gummi
gelagert, die Räder bewegen sich also nicht einfach nur nach oben und unten.
Grundsätzlich hat aber auch niemand behauptet, dass man immer das maximal Mögliche an Distanz-
scheiben drunter packen muss. Manchem reicht auch weniger. Gründe es nicht zu übertreiben gibt
es mehr als genug:
- der Störkrafthebelarm wächst
- der Lenkrollradius wird zunehmend positiv (was eher negativ zu sehen ist)
- in der Konsequenz leidet die Spurstabilität
- die Einflüsse von Spurrinnen und µ-Split nehmen zu
- der Verschleiß an der Radführung nimmt zu
Die Werbesprüche von Herstellern kann man sich ohnehin sonst wo hin..... . Die angeblichen Vorteile
einer breiteren Spur hat man durch Distanzscheiben jedenfalls nicht. So ergibt sich bspw. keine
verringerte Seitenneigung, egal wie oft das immer wieder behauptet wird.