Schwammiges Fahrverhalten E91 mit M-Fahrwerk

  • warum hier immer mit so hohen Drücken gefahren wird, ist mir vollkommen schleierhaft . . .

    man stellt auch das ein, was für einen am angenehmsten is. un wenn es sich ordentlich fahren lässt, bleibt das.
    in meinem fall eben 2,9VA 3,1HA
    zumindest bei dem reifen, den ich fahr. bei den niedriger angegebenen drücken fuhr sich das wie ein schlauchboot :whistling:

  • Felgen sind schon drauf nur noch Spurplatten und dass Fahrwerk eben. Hoffe dass ich damit dann ein erträgliches Ergebnis erhalte.

  • Whow. Drei Seiten und kaum weiter gekommen. Versteht mich nicht falsch, aber
    es wird nur was werden, wenn der TE mal wirklich ALLE Fakten auf den Tisch legt.
    Von den bereits besprochenen Luftdruckwerten (die er gefahren ist) bis hin zu
    Reifentypen, Alter und Profilbild, Laufleistung des Autos, und idealerweise auch
    einem Vermessungsprotokoll. Genau da liegt nämlich nicht selten das Problem.
    Auch die Radaufhängungen gehören überprüft.
    Man kann über das M-Fahrwerk in Verbindung mit RFT sagen was man will und so
    richtig perfekt ist es sicher nicht. Aber trotzdem ist ein dermaßen kriminelles
    Fahrverhalten, wie der TE es beschreibt, nicht normal. Er hat ja immerhin den
    Vergleich zu seinem vorigen 1er. Es muss also ganz konkrete Ursachen haben.
    Und die kann man auch ermitteln, aber eben nur wenn man ein klein wenig syste-
    matisch vorgeht.


    Und auch wenn es manchen langweilt: Genau DIESES Thema hatten wir dutzende
    Male. Wenn ich nach einer Lösung suchen würde, dann hätte ich die anderen
    Threads einfach mal gelesen. Man muss doch nicht immer wieder bei Null anfangen,
    nur weil einer zu faul ist.

    Grüße




    "Ich mag keine Probleme, ich stehe auf Lösungen."


    ein Chemiker


    sent from NSA monitored device

  • Also wie schon erwähnt hat das Auto 43000km drauf, ist BJ 2011 und reifen habe ich hankook S1 Evo 2. vermessgsprotokoll habe ich nicht werde aber bei BMW drauf drängen dran zu bleiben. Tut mir leid dass ich nicht fündig wurde aber konkrete Lösungen waren aus meiner Sicht nicht dabei.

  • Also nachdem ich mir jetzt alles durchgelesen habe, frag ich mich, ob es verschiedene M-Fahrwerke gibt, oder ob es auch an verschiedenen Motorisierungen liegt?
    Evtl. macht auch einiges die Felgengröße aus? Alle mit Problemen hier haben was ich jetzt rausgelesen hab 19"?


    Meiner war mit M-Fahrwerk und RFT zwar ziemlich hart und bei Querfugen bockig, aber trotzdem stabil bis Vmax.
    Jetzt mit NonRFT Hankook S1 evo2 ist der Kompromiss aus Sportlichkeit und Komfort optimal für meinen Geschmack. Da war das H&R Komplettfahrwerk in meinem vorherigen A3 auch nicht besser.
    Auch mit den nonRFT liegt er bis Vmax total satt auf der Straße und in Kurven muss man keine Angst mehr haben, dass es einen wegen den bockharten RFTs um nen halben Meter versetzt, wenn ne Kante in der Fahrbahn ist.


    Hab die Standard M194 mit 225/45 und 255/40 17 in XL Ausführung mit 2,5bar vorne und 2,8bar hinten, wenn ich es grad so richtig im Kopf hab.
    Und meiner hat schon >70tsd. km drauf...


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  • Ganz genau. Den Eindruck, es scheint verschiedene M-Fahrwerke zu geben, kann man durchaus
    haben. Diese Frage wurde sogar auch schon öfter gestellt, da bist du keineswegs der Erste.


    Genau dieses völlig unterschiedliche Empfinden (oder das tatsächlich unterschiedliche Fahrver-
    halten) spricht aber neben dem Einfluss der Reifen eben auch für eine Ursache in der Geometrie.


    Denn selbst ab Werk gibt es da Toleranzen, und, viel entscheidender, die Geometriewerte bleiben
    leider nicht auf Dauer konstant. Ob nun durch Fahrwerksverschleiß, Schlaglöcher und Bordstein-
    kanten oder ggf. durch eine Tieferlegung:
    Wenn man sich 10 "gebrauchte" E90 heraus nimmt und sie auf einen Messstand stellt, dann be-
    kommt man auch 10 unterschiedliche Ergebnisse.


    Und genau das beeinflusst ganz erheblich das subjektiv empfundene Fahrverhalten. Ganz beson-
    ders bspw. die Spurwerte, die spürt so gut wie jeder (anders als bspw. den Sturz), weil sich die
    Spur sowohl auf das Lenkgefühl als auch auf die Stabilität auswirkt. Letzteres betrifft z. B. das
    Bremsen aus hohem Tempo.


    Drei Beispiele gefällig?


    Fehlt es an Vorspur an der VA, dann wird die lenkung stumpf und indirekt.
    Ist die Vorspur zu groß, dann eiert das Auto auf Spurrinnen.
    Fehlt es an der HA an Vorspur, dann wird das Heck beim starken Bremsen unruhig.


    Da hilft dann auch der beste Luftdruck dieser Welt nichts.


    Deshalb kann man für ein gutes Fahrverhalten UND niedrigen Reifenverschleiß auch nur dringend
    empfehlen spätestens alle zwei Jahre eine Vermessung durchführen zu lassen.



    BTW:
    Natürlich sollte man sich trotzdem zuerst um den Luftdruck kümmern, denn das kostet nichts.
    Wenn das aber nichts bringt, dann ab zur Vermessung !!

    Grüße




    "Ich mag keine Probleme, ich stehe auf Lösungen."


    ein Chemiker


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  • Danke für den Beitrag, ist für mich bis jetzt der logischste.
    Was auch erklären würde, warum es mit einem neuen Fahrwerk besser wird, weil mit nem neuen FW ja immer ne Vermessung und Korrektur durchgeführt wird.


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  • Deshalb kann man für ein gutes Fahrverhalten UND niedrigen Reifenverschleiß auch nur dringend
    empfehlen spätestens alle zwei Jahre eine Vermessung durchführen zu lassen.


    Dazu eine Frage am Rande. Ich habe gehört, man sollte eine Vermessung mit neuen Reifen durchführen lassen, da mit abgefahrenen Reifen die Messung nicht möglich oder ungenau ist. Klingt für mich plausibel. Aber, ich kann ja nicht immer mit dem Vermessen warten, bis ich zufällig neue Reifen bekomme. Wie macht man's dann?


  • Ich habe gehört, man sollte eine Vermessung mit neuen Reifen durchführen lassen, da mit abgefahrenen Reifen die Messung nicht möglich oder ungenau ist. Klingt für mich plausibel. Aber, ich kann ja nicht immer mit dem Vermessen warten, bis ich zufällig neue Reifen bekomme. Wie macht man's dann?


    Die Frage ist schon deshalb gut, weil ich das öfter gefragt werde. ;)


    Die Wahrheit ist, dass es für die Geometrie selbst völlig egal ist, solange der Verschleißzustand
    der Reifen jeweils achsweise halbwegs gleich ist. Das Gleiche trifft ja auch für den Luftdruck
    während der Vermessung zu. Die Räder (Felgen) stehen ja nicht in einem anderen Winkel zur
    Karosserie, egal ob die Reifen nun neu oder alt sind.


    Nicht ganz egal ist es in Bezug auf ein eventuelles Schiefziehen oder (gerade) Lenkradstellung.
    Wenn ein Reifen bspw. durch einen vorigen Fehler im Sturz rechts außen stark (also schief) ab-
    gefahren ist und der linke Reifen nicht, dann kann man auch nach einer absolut spitzenmäßigen
    Einstellung von Spur, Sturz (und Nachlauf) nicht erwarten, dass das Lenkrad perfekt gerade
    steht.
    Man müsste also für ein gerade stehendes Lenkrad die Spurwerte an die schief abgefahrenen
    Reifen anpassen . . .


    Fast überflüssig zu sagen, dass ich letzteres ungerne tun würde. Dafür bin ich zu sehr Idealist
    und wohl zu wenig pragmatisch. Man vermeidet aber sowas gleich vorsorglich, indem man öfter
    mal einen Blick auf seine Reifen wirft, alle zwei Jahre (und bei Verdacht sofort) vermessen lässt
    und auch sonst ganz allgemein das Fahrverhalten seines Autos kritisch beobachtet.


    :whistling:

    Grüße




    "Ich mag keine Probleme, ich stehe auf Lösungen."


    ein Chemiker


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