Erfahrungen mit Autoverkäufen über 150000km?

  • Kaufe eigentlich als Winter/Alltagsauto immer Langstreckenfahrzeuge und halte die 2-3 Jahre.


    Bin damit immer gut gefahren, wenn man was selber machen kann.


    Bei Verkauf haben die dann deutlich mehr als 200.000 km drauf....das Höchste waren 340.000 bei nem E39


    Wenn der der Pflegezustand paßt, gehen die immer weg, allerdings mußt Du Dich drauf einstellen, daß einige Telefonate eher ....(wie sag ich es jetzt?).... "gewöhnungsbedürftig" sind. ;)


    Das kann recht nervig werden, aber letztendlich hab ich meinen Preis immer bekommen und es waren nicht immer Export Aufkäufer.


    Ist aber nicht für jedem was, hab genug Bekannte, die einen BMW / AUDI / MERCEDES mit mehr km lieber in Zahlung geben, als die "letzte Preis" Diskussion zu führen...selbst wenn sie da Verlust machen. :wacko:


    Mir ist das Geld zu schade...dafür kann man sich auch mal ne Woche dummes Zeug am Telefon anhören :D

  • das ist bei mir auch immer hauptargument, diese "letzte preis" telefonate... zudem fahre ich immer cabrios, da hast du dann erst recht so eine kundschaft.


    und bevor die dann vorbeikommen , mich mit 4 mann versuchen einzuschüchtern und das auto dann bei einer probefahrt treten als gäbe es kein morgen... nee danke.. dazu das risiko irgendwie über den tisch gezogen zu werden mit falschgeld usw.. oder die haben dann ja auch meine adresse, wissen also dann , nach der geldübergabe, wo nachts ein paar tausend € rumliegen.. oder die geldübergabe allgemein, woher weiss ich, dass da nicht plötzlich 5 verwandte von dem stehen und mit auto UND geld abhauen? uswusw, ist mir alles zu heikel bei solchen leuten.


    oder wie machst du das, wenn so "suspekte" elemente anrufen? sry, wagen ist schon weg? wieso steht er dann noch bei mobile drin? uswusw...

  • Mmmh, also meistens trennt sich die Spreu vom Weizen schon am Telefon.


    Meine Fahrzeugpreise lagen immer so zwischen 6500 und 10000 TE.


    Die ganz krassen sind dann immer eigentlich die, die Dich anrufen und erstmal alles abfragen, was eigentlich in der Anzeige steht. Sprich: die lesen nicht, sondern suchen das schnelle Geschäft.
    Das hört sich dann so an: Hat Xenon? Hat Navi? Motor läuft? Geb Dir sofort 5000 und hole gleich ab..... (den Slang am Telefon mußt Du Dir jetzt denken)


    Da mußt Du Dir Fell wachsen lassen. :D Die fragen auch 10x hintereinander warum du immer noch auf Deinem Preis bestehst.
    Da konnte ich mir dann auch schonmal anhören ich wäre "gestört" und "Alder, Auto geht nix weg dafür" und es wurde aufgelegt...


    ABER: Diese Honks kommen nie! Es sei denn du hast wirklich Druck und willst das Auto für kleines Geld am nächsten Tag vom Hof haben....


    Meine Erfahrung: zwischen diesen ganzen "Sinnlos Telefon" Gesprächen ist meistens dann auch mal ein vernünftiger.


    Das merkst Du auch und nur der kriegt dann die Adresse zur Probefahrt und bei mir waren die Autos auch immer so gepflegt, dass ich wusste: wenn einer Interesse hat und kommt, dann kauft der auch, weil es das Auto einfach wert ist.


    Man sollte aber realistisch bei der Preisgestaltung sein und etwas Zeit mitbringen.


    Und ich bin nie alleine zu hause und sollte es echt mal eskalieren (was noch nie der Fall war!!!) steht hinter der Haustür ein "Argumentationsverstärker" in Form eines Basballschlägers. Was aber eher wirklich nur Rückversicherung ist.


    DU bist der Verkäufer, DU bestimmst wann wer/was an Deinem Auto angucken darf und DU sagst was auf der Probefahrt passiert. Freundlich, aber bestimmt paßt eigentlich immer.



    Vielleicht noch als Tipp: Ein Prepaid Handy ist für die Anzeige ne gute Idee ;) Wenn es nervt, kann man es ausmachen und ist trotzdem nicht in der Steinzeit.


    Zum Thema Geld: mach den Verkauf an einem Werktag und zahl es bei der Bank direkt mit dem Käufer ein. Dann bist Du sicher.


    Aber ein wenig Risiko gehört halt zum Leben dazu und ich versuch nicht immer nur das "schlimmstmögliche" zu sehen.


    Hab auch schon wirlich nette Leute beim Verkauf kennengelernt. :thumbsup:

  • Als ich meinen BMW kaufte, gab ich meinen Mercedes in Zahlung. Das lief so ab: Verkäufer/Ankäufer rein in mein Auto. 3km gefahren. Ohne sich das Auto auch nur weiter anzuschauen, rein ins Büro. Mobile aufgemacht, Vergleichsfahrzeuge gesucht, 500€ Spielraum abgezogen, fertig bewertet. Preis war fair, obwohl "Schwacke" bissl mehr angab. Dafür war die Inzahlungnahme völlig schmerzfrei.
    Sommerräder gab ich dazu, verlangte aber im Gegenzug WR für den BMW. Das war kein Problem. Achja...seh grad....Laufleistung des Benz war 140tkm. Ich bin aber der Meinung dass dieselbe Prozedur auch bei 150tkm gewesen wäre.
    Danach beide Autos "verglichen"...sein Ankaufpreis dem Kaufpreis f.d. BMW angepasst....fertig.
    Händler war ein rel. grosses AH in Spandau (Berlin) wo ca. 150 Autos standen, vom Kleinwagen bis zum SUV. Alles in Allem ein gutes Gefühl gehabt und auch problemloses Abwickeln.
    Da hatte ich mit meinem E39, den ich privat an einen Serben verkaufte wesentlich mehr Trouble und unterm Strich kaum mehr Kohle als bei Inzahlungnahme.


    Gruss Andi