Gestern habe ich die Ansaugbrücke samt AGR und Walnutblasting gemacht. Und zwar bei unserem Zweitwagen (der Graue), auch ein 318D aus 2011 mit N47t Motor. Laufleistung 183.000km, gekauft im Juni 2020.
Da wir jetzt zwei gleiche Modelle haben, habe ich natürlich auch einen direkten Vergleich. Der Graue hat schon beim Kauf 6.5L Verbrauch angezeigt. Unser Blauer fährt dagegen mit 5,2-5,3L.
Beim Grauen habe ich auch relativ schnell gemerkt, dass er unter Last nicht so richtig will. Also konkret muss ich z.B. bei 120km/h auch schonmal in den 5ten schalten, wenn es mal bergauf geht. Und da wo der Blaue bei ca. 1400-1500rpm Schub bekommt, fängt der Graue erst bei 1800rpm so richtig an.
Luftfilter, Dieselfilter und zwei oder drei Ultimate Diesel Füllungen hat der Wagen vom Kauf an bekommen. Bei meiner Fahrweise habe ich den Grauen dann auf ca. 6,1-6.0L bekommen, drunter geht aber nicht.
Daher dann die Idee, erstmal die ASB zu machen.
Ich habe kein ISTA oder so, um die Werte zurück zu setzen. Ein ehemaliger BMW Schrauber sagte dann, so wie hier im Forum auch, dass der Wagen auch alleine klar kommt.
So, das zur groben Vorgeschichte. Ich habe so eine Arbeit an einem Auto noch nie gemacht. Aber dank der FIS war das dann kein Problem. Meine Hauptsorge, Schrauben beim Zusammenbauen zu verwechseln o.Ä. zerschlug sich recht schnell, da Schraubenanzahl doch sehr überschaubar. Bilder habe ich nicht alzu viele gemacht, da die Finger einfach zu verdreckt waren und ich das meinem Smartphone nicht antuen wollte. Die Poste ich gleich vom Smartphone.
Vor Allem das Mischrohr sah richtig fies aus. Der Geruch kam mir bekannt vor, irgendwie hat mich das an alte Autos erinnert. Roch nach Sprit und noch irgendwas. Der Ruß sah erstmal sehr trocken aus. Am Schraubenzieher wurde es dann aber eher matschig.
Die ASB habe ich dann zwei Mal für ca. 2-3h in eine Wäschewanne mit heissem Wasser und Vollwaschmittel gelegt. Zuvor den groben Dreck rausgekratzt. Am Ende mit dem Hochdruckreiniger reingehalten, da war dann aber das meiste schon ab. Hat also sehr gut funktioniert.
Geblastert habe ich mit Hilfe eines Freundes. Wir haben kein Adapter für die Kanäle gehabt, ging aber auch so ganz gut. Erschtaunlich, wie sauber die Kanäle danach waren.
Beim ersten Motorstart hat der Wagen etwas georgelt, sprang dann aber ohne Felher zu schmeissen an und lief sofort rund.
Die 50km Rückfahrt: man bildet sich ja dann schnell was ein - mehr Leistung usw. Objektiv betrachtet glaube ich schon, dass es was gebracht hat. Ich kann jetzt früher hoch schalten, ohne das der Motor sich abquält, in den angenehmen Drehzahlbereich zu kommen. Ich meine auch, den Motor jetzt etwas detailierter höhren zu können. Was genau da für mich hörbar wird, kann ich nicht sagen. Insgesamt fährt er sehr ruhig und wie gesagt, die Schaltpunke sind geschmeidiger, gerade wenn es untertourig wird.
Jedoch blieb auf der Fahrt der oben erwähnte Eindruck, dass der Wagen so bei 1800rpm erst vernünftig anspricht. Frage ist jetzt, ob es an den Adaptionswerten liegt, die sich erst anpassen müssen, oder ob noch was Anderes zu beachten wäre.
Achso, im Ladeluft Schlauch war etwas Öl. Mein Kollege mutmaßt Kurbelgehäuse Entlüftung?