Achsmutter fest gegammelt

  • Dann frage ich mich allerdings was dann dein Post noch für einen Sinn hatte?

    Das kann ich dir gerne erklären.
    Aus deinem Post geht überhaupt nicht hervor dass du es mit 3/4"-Handwerkzeug versucht hast. Oder mit Verlängerung dazu.
    Es steht in deinem Post nichts davon dass du eine Vielzahnnuß benutzt hast, so weit ich weiß gibt es die auch nicht für den 3/4"-Schlagdreher.
    Du hast zwar geschrieben dass du alles neu machen willst, fragst aber gleich danach, wie man das anders lösen könnte.
    Deshalb habe ich dir über die Methode mit Hitze und Öl geschrieben. Mit Acetylenbrenner macht es in der Werkstatt weil es schnell gehen muss, aber die Öl-Methode wirkt über Nacht, die kann man gut privat machen. Und auch deshalb hab ich dir geschrieben wie man es machen könnte ohne das Gewinde zu verletzen.


    Ich hoffe ich habe jetzt den Sinn verständlich erklärt.

  • Naja ich lasse mir nicht gerne Sachen unterstellen,vonwegen falsche Nuß verwendet und deshalb rundgenudelt oder ich würde so dämlich sein und ein beschädigtes Antriebswellengewinde wieder verwenden.Schlagschrauber war halt die letzte Möglichkeit.Die Vielzahnmutter war eben schon so verrostet das es nichtmehr viel gebraucht hat um die Spitzen völlig zu killen.Vieleicht noch nebenbei ich bin seit über 30 Jahren Schlosser ich kann mit Werkzeug umgehen :rolleyes:

  • Naja ich lasse mir nicht gerne Sachen unterstellen,vonwegen falsche Nuß verwendet und deshalb rundgenudelt oder ich würde so dämlich sein und ein beschädigtes Antriebswellengewinde wieder verwenden.Schlagschrauber war halt die letzte Möglichkeit.Die Vielzahnmutter war eben schon so verrostet das es nichtmehr viel gebraucht hat um die Spitzen völlig zu killen.Vieleicht noch nebenbei ich bin seit über 30 Jahren Schlosser ich kann mit Werkzeug umgehen :rolleyes:

    Man könnte an der Stelle dann einwerfen, dass du nach 30 Jahren alle Handlungsoptionen kennst und nicht in einem Internetforum Leute nach Lösungen fragen musst, die nicht mal das Problem auch nur auf einem Foto gesehen haben.
    Aber offensichtlich hast du diesen Weg ja gewählt. Jetzt bekommst du Tipps. Was hast du eigentlich erwartet?

    Never attribute to malice that which is adequately explained by stupidity.

  • Naja ich lasse mir nicht gerne Sachen unterstellen

    Niemand hat dir etwas unterstellt, das hast du dir selbst dazugedichtet. Ich habe lediglich geschrieben wie man es im Normallfall macht und womit.


    Ich bin seit über 30 Jahren Schlosser ich kann mit Werkzeug umgehen.

    Niemand hat geschrieben dass du das nicht kannst.

  • Hallo.


    Also solche Mutter löst man im Normalfall mit einem 3/4"-Handwerkzeug und mit einer Vielzahnnuss, ggf. noch mit Verlängerung für einen Killer-Drehmoment. Mit einem Schlagschrauber und ohne Vielzahnnuss nudelt man sie nur ab. Sitzt sie fest, man macht sie schön heiß und dann Öl drauf, und so stehen lassen für die Nacht.
    Ich würde dir lieber empfehlen höllisch auf das Gewinde der Antriebwelle aufzupassen, denn das Gewinde muss dort einen kräftigen Drehmoment halten können. Nichts für irgendwelches Restgewinde.
    Es bleibt jetzt nur mit einer Dremel die Mutter so vorsichtig zu schwächen (mit einem kleinen Fräsaufsatz), dass du gerade so das Gewinde siehst, und dann die Mutter leicht mit einer Meisel knackst. Normalerweise ist das ein weicher Werkstoff und es dauert nicht so lange wie man zuerst annimmt.

    Alles was du im ersten Post geschrieben hast hatte ich sowieso so gemacht ausser mit dem Punkt über Nacht stehen lassen, das wäre auch keine Option gewesen weil ich wollte ja nicht in der Werkstatt übernachten.Ich wollte eigentlich nur noch Anregungen haben wie ich die Mutter evtl. noch ab bekomme,ob jetzt das Gewinde dabei hopsgeht oder die Radnabe spielt sowieso keine Rolle mehr weil ich das definitiv tauschen werde,das verrostete Zeug baue ich so oder so nichtmehr ein.Also bleibt es dabei,Abdremeln oder abbohren rest abmeißeln.

  • Schlagschrauber als letzte Option? Das sollte eher die erste sein, wenn das mit moderatem moment nicht ausreicht kommt ein langer hebel zum Einsatz (ggf in Verbindung mit dem Öl/erwärmen usw.)
    Da bekommt man auch locker 900 Nm hin, wenn man es drauf anlegt.

  • Hallo,


    Wollte auch mal meinen Senf dazu geben und von meinen jüngsten Erfahrungen vor 4 Wochen berichten. Vielleicht hilft es dir ja.
    Ich wollte/musste das Radlager bei einem 1er hinten Links wechseln. Es stellte sich dasselbe Problem wie dir: Die Achsmutter war so verrostet, dass sie als solche nicht mehr erkennbar war. Unsere freie Werkstatt hatte sich es angesehen und sich nicht rangetraut. Er ging davon aus, dass er die Antriebswelle beschädigt und die Sache dann extrem teuer wird.
    Also habe ich mich selbst dran gemacht.
    Als erstes habe ich mit Akkuschrauber mit Messingbürstenaufsatz alles mehrmals sauber geschruppt und zwischendurch immer wieder Röstlöser einwirken lassen (mehrer Tage, da es dauerte bis ich die Ersatzteile hatte.) Dann habe ich die beiden Sicherungsnasen der Mutter mit dem Meißel abgeschragen.
    Bei mir löste sich die Mutter aber danach auch nicht. Ich habe Schlagschrauber und sonstiges probiert (inklusive Flüche und Verwünschungen). Half nichts. Die Mutter war danach allerdings noch nicht rund.
    Ich habe auch erwärmen probiert, aber nur mit Propanbrenner.
    Ich habe dann zum Dremel und Meißel gegriffen. Mit dem Dremel mit "Trennscheibe" (kleine ca. 40 mm durchmesser große und 0,5 - 1 mm dicke Scheibe) habe ich dann die Mutter eingeschnitten und mit dem Meißel Material abgetragen. Ich habe dabei immer so geschlagen, dass die Kraft linksrum auf die Mutter wirkte (Öffnungsrichtung der Mutter; Beschreibung hört sich sch... an, ich weiß). Irgendwann bewegte sich die Mutter ein winziges Stück, bevor ich das Material komplett durch hatte. Dann lies sie sich mit dem Schlagschrauber lösen. Das wird bei dir sicherlich nicht möglich sein.
    Ich hoffe das hilft dir und du bekommst das Ding runter ohne irgendwelche Kolateralschäden.


    Viele Grüße
    Gissi

  • Hallo, hab das selbe Problem.Die Achsmutter ist so weggerostet das man keine Nuss mehr aufsetzen kann.

    Bekannte BMW-Schrauber haben gleich das Handtuch geworfen.Ich hab mir jetzt ne neue Antriebswelle zusammen mit ABS-Ring und neuer Mutter besorgt. Der Spass ist gar nicht so teuer. Jetzt gehts wohl auch mit Dremel und Hammer und Meisel weiter

  • Hallo, ich hab das gleiche Problem. Die Antriebswelle ist verrostet,daher schleift der ABS-Sensor am ABS-Ring.

    Ich hab zuerst den Sensor gewechselt, das hat ein paar wochen funktioniert. Beim nächsten neuen Sensor hab ich ne Scheibe unter die Befestigungsschraube gelegt, hat wieder ne weile gehalten. Jetzt wollte ich die Antriebswelle mitsamt ABS-Ring wechseln,aber die Achsmutter ist so verrostet, das sie als solche nicht mehr zu erkennen ist. Sämtliche BMW-Schrauber die ich so kenne haben abgewunken,also selber machen. Nachdem was ich so gehört hab bleibt mir wohl nichts anderes übrig als Dremel und Hammer und Meisel, oder hat noch jemand eine bessere Idee? Es ist auch egal wenn das Gewinde der Antriebswelle schaden nimmt,da ich ne neue

    inklusive Ring und Mutter habe. Die gibt es in guter Qualität schon recht preiswert

  • Übrigens bin ich gar nicht so ein Anfänger, ich hab mit 1802 angefangen weiter über e21, e30 , e46 bis e91, wobei noch keiner so schlecht verarbeitet war wie der e91