Beiträge von Akali

    wenn die schuldfrage aber am ende anders ausgeht (warum auch immer, denn recht haben und recht bekommen sind in DE immernoch 2 verschiedene Dinge) dann zahlt man den gutachter auch allein.


    ich würde so oder so immer mit der gegnerischen Versicherung rücksprache halten und mir das OK holen. Schriftlich! mündliche Zusagen kann hinterher niemand mehr beweisen!


    Oder zur Sicherheit und der Einfachheit halber erst einmal einen KVA machen lassen... :thumbup:

    Ernsthaft, ich arbeite im Versicherungsbereich und bin auch nicht gegen alles und jeden versichert! Manchmal werde ich von meinen Kollegen schon ausgelacht, aber - wie Du schon sagst - in manchen Fällen spare ich mir das Geld und lege es quasi an für den Ernstfall bzw. ich geh bewusst das Risiko ein, dass was passieren kann oder auch nicht. :D


    Udn mit Statistik, Logik, Vernunft oder Moral brauchst Versicherern nicht kommen, weil sie das entweder viel besser drauf haben als wir (weil sie ganze Abteilungen dafür beschäftigen) oder nicht kennen (Moral). Statistisch gesehen bauen die 18 bis 24-jährigen die meisten Unfälle. Ich hatte keinen verursacht bis heute und bin 38... habe aber trotzdem die höheren Beiträge dank den "jugendlichen Rasern" zahlen dürfen. :fk:


    Ok, Richtigstellung, die ich gefunden habe:

    Im Haftpflichtschadenfall sind Sie immer berechtigt eine Sachverständigen Ihrer Wahl zu beauftragen, es sei denn es ist ein Bagatellschaden.


    Im Kaskoschadenfall ist Ihre Versicherung weisungsberechtigt. Sie entscheidet, ob Sie einen eigenen Sachverständigen beauftragt oder darauf verzichtet. Sie haben jedoch auch hier das Recht, das Gutachten anzuzweifeln, falls Sie einen begründeten Verdacht haben, dass der Schaden nicht korrekt abgerechnet wurde.


    Da es sich hier im einen Haftpflichtfall handelt, der sicher mehr als ein Bagatellschaden ist, darfst Du ein Gutachten erstellen lassen, das die gegnerische Versicherung auch zahlen muss.

    Zitat

    Ohne Grund und "zu Recht" sind aber noch zwei grundlegend verschiedene Dinge.


    Die Quote zB finde ich bei Vollkasko albern, da das quasi
    automatisch bedeuten würde dass man nach einem Totalschaden eine neue
    Versicherung suchen darf.


    Meinem Vater ist es so mal passiert, mit einem LKW, wo ich mich dann
    frage für was die Versicherung vorher die Prämie kassiert hat.

    Zitat von »Bastelwastel«
    Deine alte nicht. Aber deine neue, denn die Fragen, wer die Versicherung gekündigt hat, und ob in der letzten Zeit ein Schaden vorlag.



    und was bringt denen das?


    Das bringt denen, dass sie sich nicht einen komplett negativ verlaufenden Vertrag/Kunden einhandeln wollen. Vielleicht sogar einen, der das regelmäßig und mit System macht, dass er schäden verursacht/produziert und von den verschiedenen Versicherern bezahlen lässt.


    Es würde jetzt hier den Rahmen sprengen, das komplette System einer Versicherung zu klären, aber in Kurzform (und damit die Erklärung, warum Versicherer vorher Beiträge kassieren):


    Versicherungen beruhen auf der sog. Versichertengemeinschaft, die sich untereinander ausgleichen soll. Sprich: Viele Leute zahlen ihre Beiträge und nur wenige haben Schäden. Seit Jahren verläuft die Sparte Kfz aber defizitiär, alle Versicherer machen also Minus, weil es viel mehr schadenzahlungen gibt als sie an Beiträgen einnehmen. Deshalb ist diese Sparte auch so ungeliebt, aber notwendig, weil eben viele Leute Autos haben und man somit auch an andere Verträge des Kunden kommen kann.


    Vergleich es einfach mit einem All-you-can-eat-Buffet! Du zahlst, sagen wir, € 15,- vorher und ißt Dich satt. Vielleicht hätte das Essen dann einen wert von € 20,- gehabt. Dafür geht Deine Frau/Freundin mit, muss auch €15,- zahlen und ist nach einem kleinen Teller im Wert von € 5,- fertig... macht also € 5,- PLus fürs Restaurant. Nun rechne das auf mehrere tausend Kunden hoch (und da sind die Gewinne bei den Getränken noch nicht mitgezählt -> in meinem o.a. Beispiel also die anderen Versicherungssparten)... ;)


    PS: @Radical Du hast vollkommen recht! Bei einem VK-Schaden im Wert von mehreren Tausend oder Zehntausend Euro hast ne üble Schadenquote. Und es kann durchaus bei manchen Versicherern vorkommen, dass Du dann nach einem Schaden rausgeworfen wirst. Wird aber i.d.R. eben nicht passieren. Gerade, wenn eine gesamte Kundenverbindung betrachtet werden kann, weil Du viele Versicherungen dort hast.


    Und das Thema "zu Recht": Sieh es mal aus der Sicht des VU! Das sind eben auch nur Unternehmer, die Geld verdienen wollen und keine Samariter. Würdest Du mich als Kunden behalten, wenn ich Dir jeden Monat zwar € 200,- überweise, Du mir aber jeden Monat dafür € 500,- zurückzahlen müsstest? :D

    Zitat von »MonoMan87«
    Das nicht direkt ein Gutachten gemacht wird liegt daran das die Anwältin gemeint hat das ich eventuell auf einem Teil der Kosten (des Gutachtens) sitzenbleiben könnte wenn die gegnerische Versicherung nicht explizit ein Gutachten verlangt da das ja im Gegensatz zum KVA Geld kostet.



    Hast da was falsch verstanden? Wenn nicht, wechsel den Anwalt...


    Er hat nichts falsch verstanden und die Anwältin hat durchaus Recht. In diesem Fall würde er sicherlich sogar komplett auf den Kosten des Gutachtes sitzenbleiben.

    Zitat

    Wieso "zu Recht"? Wenn eine Versicherung kündigt, sobald sie regulieren muss, ist das richtig?



    Von meinem iPhone gesendet.


    Das wird nicht passieren, wenn es sich um einen einmaligen Schaden handelt. Es sei denn der ist sehr hoch. Es wird i.d.r. auf die schadenquote geachtet. Sprich schadenzahlung zu gezahltem Beitrag. Und Gewicht fallen würde auch die schadenhäufigkeit. Viele kleine Schäden können also auch dazu führen.


    Shadow wollte wohl sagen, dass ein VU nicht einfach ohne Grund kündigt und neue VU daher hellhörig werden.



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    Der schwarze hat weniger KM? Der erste hat doch 20tkm weniger als der?!


    Generell wären so viele KM für mich ein NO GO. Gerade, wenn man dann noch viele KM im Jahr fährt. Grundsätzlich sollten die KM aber kein zu grosses Problem darstellen.


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