Beiträge von miguelito

    dave, da hattest aber Glück Mann. Wenn ansaugseitig Öl gezogen wird kann es leicht passieren, dass der Motor Öl zieht/verbrennt und Du weißt ja was dann passiert: Die Maschine dreht unkontrolliert hoch bis zum Kolbenfresser/Motorschaden. D.h. wenn man merkt, dass die Karre selbstständig beschleunigt, nur nicht auskuppeln sondern softort durch Bremsen abwürgen..
    D.h. aber Dein Ladeluftkühler war mit Öl abgesoffen / musste gereinigt werden?


    Ich hatte damals auch Glück, bin mit abgerissenen Verdichterschaufeln noch bis nach Hause geschlichen. Das Teil hat geklingelt und klimpert wie Onkel Dagoberts Geldspeicher.. Gott-sei-Dank hatte ich weder ansaug- noch abgasseitig Ölaustritt! Sonst wär der Kat auch gleich fällig gewesen. Bzw im schlimmsten Fall eben Motorschaden.. Würd ich heute auch auf keinen Fall mehr riskieren. Wenn das Teil raschelt oder sonst irgendwie durch ne aufdringlichen Geräuschkulisse auffällt sofort abstellen und abschleppen lassen..


    LG

    Er sagte wenn der Turbo undicht ist und Öl in der Menge durchbläßt müßte der aus dem Auspuff auch derbe qualmen wenn er kalt ist.

    Auweh, was studiert der Freund? Wahrscheinlich Informatik wie ich (nur is bei mir schon ne Zeit her ;) ) Spass beiseite, bei Deinem (E90) Modell würdest Du da kaum was sehen: das geht alles in den Partikelfilter und verlegt den binnen kürzester Zeit. D.h. Du brauchst dann Turbo + auch Kat/PDF neu. Und wenn Du mal Ölverlust übers Wellenlager des Turbos hast, dann ist der eigentlich schon so gut wie tot, d.h. Lagerschaden innerhalb der nächsten Minute(n). Also wenn, dann qualmt es da nur ganz kurz mal hinten raus bevor es Peng macht.
    Wie gesagt, Turbo, vorallem das Lager, ist leider ein empfindliches Teil wegen der extrem hohen Drehzahlen. Glaub mir, hab vor meinem Infostudium ne Maschinenbauschule gemacht (bei uns in A heißt das "HTL"). In 'ner Bude, in der ich danach gearbeitet habe, haben wir unter anderem auch für KKK gefertigt, kenne die MAterie ein bissl.
    Und so 'nen Lader kann man leider wirklich leicht innerhalb von 60tkm töten, wenn man (auch wenn unabsichtlich) ein paar Dinge notorisch falsch macht. Dazu gehört unmittelbares Abstellen nach Leistungsabruf und kalt belasten.


    Sowas passiert aber auch Männern: War mit meinem Kumpel im Oktober auf Seminar Nähe Hamburg. Haben 1Monat davor mitsammen einen neuen 5er Kombi für ihn gekauft. Ok, Pinkelpause, runter von der Bahn auf die Raststelle. Fährt ran und dreht sofort die Maschine ab, davor aber gerade mit 220 unterwegs gewesen! Da hab ich ihm mal gehörig die Leviten gelesen. Genau so bringst Du nämlich den Turbo innerhalb kürzester Zeit um. Das ist leider so, liegt im Aufbau der Teile begründet.
    Für Deppen (wie meinen Kumpel ;) ) und Weibchen müsste man hier einen Assistenten mehr einbauen, der die Maschine zwangsweise nachlaufen läßt, auch wenn abgestellt wird. Aber erklär das mal den Käufern, dass er den Moter nicht abstellen kann wann er will.. Das selbe in der anderen Richtung: ne Momentenbegrenzung solange das Öl kalt ist.
    Bei den alten Wirbelkammersaugern früher ging im Winter auf den ersten paar Meter auch überhauopt nix weiter - das waren wir einfach gewohnt so.
    Aber heute, wo das Windrad auch bei kalter Maschine schon voll reinbläst ist es jeder gewohnt, dass die Karre auch als kalter schon voll abgeht.. Dass das voll aufs Material geht is wohl klar. Das kann Dir Dein MAschinenbaukumpel sicher bestätigen..

    Ist Automatik den kann man nicht mit schleifender Kupplung und aufheulendem Motor anfahren

    Mann, das war ja nur ein Beispiel dafür, dass es nicht viel heißt nur weil der Vorbesitzer ein älterer Herr war der "wahrscheinlich" vorsichtig mit dem Auto umgegangen ist.


    Jaa, aber wenn er beim Händler gekauft hat noch besser, dann ist der Händler zu belangen. Sonst muss der sich beim Vorbesitzer schadlos halten.

    Klar ist der Lader nicht mitm Bremsbelag auf eine Stufe zu stellen - der Terminus Verschleisteil war hier wohl falsch gewählt, so meinte ich das nicht. Meinte, dass das Teil halt mal anfälliger ist als zB Motor selber. Fahrzeugleben würde man erwarten, aber die Erfahrungen zeigen, dass es leider so nicht ist.
    Das Problem sind beim Turbo halt mal die hohen Drehzahlen, und die Schwachstelle eben genau das Gleitlager. Kann sich der Ölfilm nicht optimal ausbilden kommt es hier schnell zu Verschleis aufgrund der extremen Drehzahlen. D.h. kaltes Öl und gleich voll Beschleunigen -> Schmierfilm kann reissen, zu heißes Öl durch unmittelbares Abstellen nach Überlandfahrt -> Öl kokelt im Lagerbereich an. Das führt auf Dauer zur Zerstörung des Lagers und fertig ist das Teil..
    Die Lader in meinen alten VW Turbodieseln hielten damals wirklich ewig, aber da wurde mE bei weitem nicht so viel Leistung gezogen.

    Moin,


    Turbo ist leider ein Verschleisteil..

    recht Vorsichtig bewegt,Vorbesitzer ist auch ein älterer Herr gewesen

    Leider sind ältere Leute, die zwar vorsichtiger fahren, aber dann mit heulender Maschine und schleifender Kupplung einparken auch nicht immer die besseren Vorbesitzer.. :( Wenn der Herr den Wagen z.B. nach Überlandfahrt immer sofort abgestellt hat bzw. die kalte Maschine gleich mal schön belastet hat. Es gibt Leute die zwar zögerlich fahren aber trotzdem beim Losfahren im kalten Zustand gleich mal in der 1. auf 3000Touren+ drehen. So jemand kann dir einen Turbo in null komma nix umbringen.
    Ich hab auch unmittelbar nach Gebrauchtwagenkauf mal nen Turbo tauschen müssen -den hatte der Vorgänger auf dem Gewissen. Ich bin mit dem neuen Turbo dann 80tkm gefahren bevor ich den Wagen wieder weiter gegeben habe.


    Ein Tipp: hab das letzte Mal bei meinem Freundlichen mit einem Meister geplaudert, der meinte in letzter Zeit werden immer öfter auch private Verkäufer in die Haftung genommen. Wenn man nachweisen kann, dass der Voreigentümer von einem Schaden gewußt hat (und eventuell deswegen verkauft), dann muss der Preis nachlassen bzw nachbessern, d.h. die Reparatur zahlen.
    Vielleicht kann man in der Werkstatt/Händler etwa erfahren wo Du gekauft hast - vielleicht hatte der Typ den Wagen dort in Wartung. Oder wenn Du ne Versicherung hast mal nen Brief vom Anwalt schicken lassen..

    Moin,


    naja, dass auch ein Japaner oder sogar ein Franzose als Neuwagen die ersten 60tkm ohne größere Probleme überlebt darf man wohl erwarten. BMWs habe ich früher - als es mit der Kohle noch nicht so weit her war - immer mit > 100tkm und 7-10Jahren geholt und dann noch schön 70-100tkm rauf gefahren. Mach das mal mitm Franzosen.. Da kommt dann schon der Unterschied auf.
    Jetzt seid mir nicht böse, Geschmäcker sind Gott-sei-Dank verschieden, ABER: hatte vor 3Wochen für eine Fahrt nach Nürnberg so einen Citroen bekommen. Die Karre hatte 10tkm auf der Uhr und das Armaturenbrett schon am Knarzen und alles filigran und klapprig. Hab dann einen meiner Mitarbeiter mitgenommen, damit er fährt. Sowas greif ich nicht an.
    Also wie gesagt, der Unterschied ist einfach da. Wer das nicht sieht will es nicht sehen.


    Und wie >30kEUR? Mein (muss schon fast sagen: blöder, kleiner) E91 hat 47tEUR! gekostet, hier in Österreich. Ihr zahlt wenigst keine Nova Steuer also nicht wegen Autopreisen in D aufregen! Dann halt Peugeot fahren, fährt auch und is billiger. Wer in dieser Fahrzeugklasse (mit)fahren will, muss halt mit höherem Unterhalt rechnen.
    Ich hab mir vor 1 Jahr unbedingt 'nen CLS eingebildet. Das gleiche Spiel eben ne Klasse höher: Mit 7g tronic, Luftfahrwerk etc. und meiner Jahreskilometerleistung sind teure Reparaturen vorprogrammiert, abgesehen von 40-50kEur Anschaffung für einen Gebrauchten. Deswegen dann auch "nur" der 3er. So muss sich halt jeder nach der Decke strecken.


    Klar ist das lästig mit en Ladern trifft aber nach den Beiträgen hier hauptsächlich die Kleinstdiesel, d.h. 320. Und was ist da fürn'n Lader drinn? Richtig: Mitsubishi -> Japaner....


    Der Turbo ist eben ein Verschleisteil. Ich lasse die Karre, wenn ich in Morgens an der Arbeit aufschlage immer ne Minute nachlaufen. Beim Wegfahren am Abend - vorallem im Winter - wird die ersten paar km noch keine LEistung abgerufen, d.h. sachte beschleunigen, sodass der Turbo nicht gleich voll dreht. Dann leben die auch (fast) ewig. Wie gesagt als ich damals meinen alten E39 gekauft habe ging gleich mal der Lader - den hatte der Voreigentümer noch auf dem Gewissen. Mit dem neuen Lader bin ich dann 80tkm gegurkt. Und die Garrets im E39 gehörten auch zu den Baldsterbern.

    Dass die Lader bei BMW - vorallem den älternen wie E39 / E46 - ein Sorgenkind sind glaub ich schon: Bei meinem E39 hatte ich einen kaputten LAder und lt Werkstatt wurde der Lader davor auch schon mal getauscht. Bei meinen VWs hielten die Dinger solange ich sie hatte - aber die zogen damals ja auch noch keine Leistung 'raus: 0,6bar Überdruck beim Golf und 0,9 - denk ich - beim Passat - lächerlich. Klar, dass die ewig lebten.
    Aber das ist nur eine Schwachstelle, man darf nicht vergessen, dass hier im Forum ja nur geschrieben wird, wenn Leute ein Problem haben. Diejenigen die mit Freude fahren scheinen hier ja nicht auf. Abgesehen vom Lader musste ich am Motor des E39 in den 80tkm den ich diesen E39 fuhr 1x den Nockenwellengeber tauschen!! Sonst nix, kein Ölverlust, keine Injektoren, Vorförder- / HDpumpen etc - dieses Fahrzeug hatte ja schon genug Technik an Bord - gar nix. Mit 240tkm hab ich ihn weggegeben.


    Mein E91 den ich seit dem Kauf dieses Frühjahr mit 60tkm auf inzwischen 88tkm 'rauf gefahren habe hatte in der gesamten Zeit absolut nichts, außer die letzten 3 Wochen Spakkereien mit dem DPF, die ich aber jetzt in den Griff bekommen habe (ist leider noch ein früher Wagen mit dieser Technologie - die Neuen sind da auch schon viel besser). Plus dem know-how, wie ich das Problem in Zukunft vermeiden kann (Fahrprofil!) Wenn ich denke was VW/Audi/Opel für ne Sch.. mit den DPFs haben. Ständig leuchtende Lampen die einen zu unfreiwilligen Fahrten zwingen. Filter bei Fast-Neuwagen schon verstopft etc. Da sind wir mit BMW echt noch super dran.. Und zudem ein tolles Fahrzeug - ich fahr jeden Tag gerne in die Arbeit, weil die Karre einfach geil ist. Tja, deswegen kostet so ein Teil auch mehr als ein Astra.
    Denke, dass BMW im Vergleich mit anderen Herstellern nach wie vor recht gut da steht..
    Sicher, wer bereit ist nen Japaner zu fahren, weil die ja sooo Problemlos sind (?), bitte nur zu.

    Bin zwar ein Computerfreak im Bezug auf Video- und Bildbearbeitung und sonstiges, aber das scheint mir etwas zu kompliziert und zu langwierig zu werden.

    Wenn Du aufm Computer fit bist und ein Autofreak (d.h. ein bissl technisches Hausverständnis), dann kriegst Du das schon hin! Die Sache ist eher, dass es nichts ist, was man installiert und es läuft gleich mal. Ein bischen Gedult und damit beschäftigen, dann klappt das schon!


    Gegen Bluetooth spricht auch nichts, ist ja nur die Übertragungsstrecke, der inhalt wird ohnehin getunnelt. Wichtig ist, dass man für die vollständige Diagnose (nicht nur Abgaswerte gemäß OBD2) halt das BMW spezifische KWP2000 fahren können muss. Wenn das Auto serielle Diagnose hat, könnte man ans "normale" Interface (Pegelwandler), das ja bloss ein normales serielles Signal raus bringt noch 'n Seriell <-> Blutooth anhängen. Dann würd das schon klappen. Am PC muss man dann mit der Diagnose SW auf das Port Bluetooth Serial service gehen.
    Eventuell Problematisch ist, dass seriell über Bluetooth oft schlechte Echtzeiteigenschaften hat.

    Moin,

    Obwohl ich persönlich aufgrund eines noch neuen 325d keine Probleme habe

    Yup, wenn Du nen neuen Facelift hast, d.h. schon den N57 drinnen, nicht mehr den M57TÜ2 wie wir mit den alten 325ern, dann haste sicher keine Probleme mehr. Wie ich oben geschrieben habe: Die haben da kontinuierlich weiterentwickelt. Die neuen Modelle schaffen die Regeneration schon unter fast allen Umständen (außer Stop&Go / ständiges Stehenbleiben an Ampeln in der Stadt).