Ich habe die Werbung ebenfalls erhalten - in einem pfiffigen Couvert (was das alles kostet)... Die Masche mit der "unverbindlichen Preisempfehlung" mag zwar juristisch betrachtet legal sein, trotzdem empfinde ich dies als moralisch fragwürdig und als sehr große Sauerei.
War bisher bei ner kleinen Filiale eines großen Händlers und sehr zufrieden mit dem ausgezeichneten Service und mit der höflichen Behandlung. Jetzt wurde die Filiale dicht gemacht und ich muss zum Hauptsitz in Aachen... Eine Servicewüste sondergleichen... Und versuchen einen am laufenden Meter zu verarschen à la "mit diesen Bremsen kann ich Sie nicht vom Hof fahren lassen" (obwohl noch ausreichend Belagdicke) oder versuchen mir Angst zu machen, damit ich bloß nicht auf die Idee komme, zu einer freien Werkstatt zu wechseln. Naja, die Bremsen habe ich jetzt bei der freien Werkstatt machen lassen, wo mir sogar gesagt wurde, dass ich (hinten) die Scheiben noch gar nicht tauschen müsse, sondern nur die Beläge. BMW wäre das wohl kaum eingefallen.
Andere Geschichte:
Generell mache ich gerne mal die eine oder andere Probefahrt, da ich bzgl. der Marke, Baureihe und Motorisierung meines nächsten Fahrzeugs noch relativ unentschlossen bin... Hatte schon mehrere BMW, Audis, VW etc... Dabei fällt mir häufig auf, dass wenn ich mit meinen ollen Turnschuhen (kaufe mir alle 2 Jahre ein neues Paar und trage das dann 2 Jahre lang ununterbrochen ), verwaschenen C&A Jeans und nem ollen T-Shirt (so laufe ich eigentlich immer rum
) den Laden betrete, mir eine Mischung aus Nichtbeachtung und latenter Ablehnung entgegenschlägt. Meistens achte ich auch darauf, dass mein BMW außer Sichtweite steht. Häufig ist es dann eher schwierig, das Interesse der dort beschäftigten Verkäufer zu erwecken.
Dies ändert sich jedoch meistens schlagartig, wenn sie meinen Personalausweis zwecks Probefahrt begutachten möchten, da ihnen dann im Regelfall die Abkürzung "Dr." vor meinem Namen auffällt...
Und genau daran erkennt man einen oberflächlichen und dummen Autoverkäufer. Ein guter und kluger Autoverkäufer behandelt einen von Anfang höflich und respektvoll, selbst wenn er insgeheim die Vermutung hat, dass man nicht zu der von "seiner" Marke angesprochenen Zielgruppe gehört.