Beiträge von the bruce

    Die GTL-Öle von Shell (m.W. alle mit der Bezeichnung "Helix Ultra Professional" mit sog.
    "Pure-Plus"-Technologie) sind auch gut, keine Frage. Sie sind nach meinem Dafürhalten
    den allermeisten anderen HC-Ölen überlegen. Ob sie damit auch gleich an PAO- oder
    Ester-basierte Öle heranreichen kann man diskutieren. Sicher scheint aber zu sein,
    sie besitzen einen sehr hohen "natürlichen" Viskositätsindex (VI) schon vor Zugabe
    von VI-Verbesserern und Stockpunktabsenkern, auch wenn diese natürlich trotzdem
    verwendet werden. Immerhin kommt man dadurch aber mit weniger dieser Additive
    aus, die zu sonst nichts nütze sind als eben die physikalischen Eigenschaften (Visko)
    zu liften.
    Die Additive zumindest der Helix Ultra Professional, die ich mir angesehen habe, sind
    hochwertig, bspw. mit ordentlichen Mengen an (nicht ganz billigem) Bor. Das kannst
    du aber leicht abklären, indem du nach aktuellen Frischölanalysen googelst. Etwas
    vereinfacht gesagt, dreistellige ppm-Angaben für Bor und Molybdän sind immer gut.
    Idealerweise ließe sich auch mit solchen Analysen nachweisen, welche Shell-Öle mit
    welchen BMW-gelabelten Ölen identisch sind, wenn es einem denn gelingen sollte, von
    jeweils beiden inhaltlich identen Ölen passende Analysen aufzutreiben.


    Generell musst du keine Angst vor dem Mischen haben, erst recht nicht wenn es nur
    um das Nachfüllen eines halben Liters geht. Wie üblich verlangt auch die LL-04-Norm
    zwingend die risikofreie Mischbarkeit aller Öle, die diese Norm erfüllen. Ich persönlich
    habe mittlerweile absolut keine Scheu mehr. An Unverträglichkeiten glaube ich nicht.


    ;)

    Ja ich glaube euch das alles schon gar keine Frage. Ich werd nochmal alles durch checken und sollte wirklich was sein werde ich es zusammen mit den Bremsen tauschen.
    Danke euch auf jeden Fall!! :thumbup:
    Gibt es paar Tipps auf was genau ich achten soll, womit man vllt nicht rechnet?


    Der Punkt ist einfach, dass es kaum möglich ist, den Zustand der Aufhängungen auf einer Hebebühne
    zuverlässig zu beurteilen. Da sieht man es dummerweise erst, wenn die Sachen völlig hinüber sind,
    aber Frust verursachen sie leider schon weit davor. Ein Grund mag sein, dass die meisten Gummilager
    sowieso unter Spannung stehen, wenn das Auto nicht auf seinen Rädern steht und diese frei "hängen".
    Ich weiß, man tut sich zunächst mit dem Gedanken schwer, einfach auf Verdacht zu tauschen, aber
    es ist leider der beste Rat, den man geben kann, gerade bei Laufleistungen von etwa 100.000 km an.


    ;)


    Achs.- und Aufhängungsmäßig ist er tadellos.


    Du kannst dir nicht vorstellen wie viele Leute ich das schon habe sagen hören. :whistling:




    Und eins sei gesagt: Achsaufhängung habe ich und 3 weitere Spezialisten auch für 8 Monate als tadellos bezeichnet, der Fehler mit rubbelnder Bremse und wackelndem Lenkrad lag trotzdem an den Zugstreben die hinüber waren, würde also die Achsteile nicht gleich von vornherein ausschliessen ohne wirklich zu wissen was sache ist.


    So isses leider viel zu oft. ;)



    .

    Schlechter sind sie jedenfalls nicht. Du kannst sie ruhig nehmen wenn du lieber
    bei orig. BMW-Teilen bleiben willst. Wichtiger noch finde ich aber das, was ich
    in den vorangegangenen Beiträgen wiederholt zum Ausdruck gebracht habe:


    Fast immer liegt eine der Ursachen in Spiel in der Radaufhängung. Knallt man
    einfach neue Scheiben drauf und beseitigt man die eigentliche Ursache nicht,
    dann hat man dasselbe Problem nach ein paar tausend Kilometern wieder, und
    die schönen neuen Scheiben sind wieder futsch, und der Frust ist dann noch
    weitaus größer.


    Darum, es ist einfach wichtig, um nicht zu sagen zwingend:


    Lass deine Radaufhängung sorgfältig überprüfen und lass alle in Frage kommen-
    den Teile beim leisesten Zweifel erneuern. Das wären bspw. an der VA Querlen-
    ker und Zugstreben sowie die Spurstangen.


    ;)


    ... es wird aus dem Rohöl destilliert das nennt man dann hydrocracking verdeutscht gesagt Spaltung.


    Nee. :veto: Mal ganz langsam:


    Destillation und Hydrocrack sind zwei Paar Schuhe. Destillation ist ein thermisches Verfahren
    (erhitzen und kondensieren, dabei trennen sich Bestandteile unterschiedlicher Siedepunkte),
    während Hydrocracken vor allem katalytisch und damit auf chemischem Weg erfolgt. Kannste
    bspw. hier nachlesen:


    Hydrocracken – Wikipedia




    Die Addiive "pushen" das Möl.


    "Möl" gefällt mir. Ehrlich jetzt. Ich finde, diesen Kurzbegriff sollten wir schleunig etablieren.
    Und natürlich erinnert er auch an "Pöl" für Planzenöl. Da ist "Möl" nur allzu logisch.


    :du::klasse::super::danke:

    Es hängt auch von der Reifenbreite ab. Wer nur 205er fährt wird keine Probleme haben,
    mit 225ern wird es naturgemäß etwas enger, und zusammen mit 255ern gibt BMW m.W.
    aus gutem Grund keine Ketten frei.
    Grundsätzlich ist natürlich bei den allermeisten PKW in den hinteren Radhäusern etwas
    weniger Platz weil Hinterräder nicht gelenkt sind und sie deshalb auch weniger Bauraum
    benötigen. Darum ist die Montage von Ketten bei vielen Hecktrieblern etwas schwerer.
    Allerdings ist es im Falle des 3ers so, dass hinten Luft für 265er ist (Serie M3). Und des-
    halb hat man bei Verwendung von 205ern oder 225ern eben doch noch einigermaßen Platz
    für die Hände.


    Eine Schneekette, die vor zehn Jahren gut war, die ist es auch heute noch. Ich wüsste
    gar nicht wo bei Schneeketten ein weltbewegender Fortschritt stattfinden sollte. Rud
    oder orig. BMW, damit macht man nicht viel falsch.
    Viel wichtiger finde ich sowieso, dass man die Montage vorher zuhause übt. Erst auf
    einem losen Sommer- oder Winterrad, dann am Auto. Klappt dies bei sonnigem Wetter
    einigermaßen und man hat das Prinzip verstanden, dann hat man vielleicht auch eine
    Chance, es nachts bei dichtem Schneefall am Straßenrand hinzubekommen. Andernfalls
    wird es schwierig.


    :whistling:

    Bis zu -1° vorne geht eigentlich immer, vor allem wenn du nicht nur Langstrecke fährst.
    Außerdem bekommst du mehr sowieso nicht hin mit Tieferlegung + Domlager verschieben,
    falls ich jetzt nichts verpasst habe. Sorgen hätte ich da - wie fast immer - um den Sturz
    an der HA. Den lässt du am besten auf -1°30' einstellen, was ein mittlerer Serienwert ist.
    Dazu die Vorspurwerte nach BMW-Vorgabe, das sind vorne +0°14' und hinten +0°18'.

    Darum hatte ich ja schon mehrfach vorgeschlagen grundsätzlich ein Minuszeichen zu verwenden.


    das richtige Dämpfersetup finden - Bilstein B16 und B6 Adjustable, ZF Sachs Performance, Öhlins Road & Track, KW V3 usw.


    '0' ist ganz 'zu' gedreht, also hart. Da geht's auch nicht weiter, mehr geht nicht. Darum ist das '0'.
    Und von da aus dreht man 'auf', und zwar links herum, darum '-1', '-2', '-3' usw. bis '-10', '-12', '-20'
    oder wieviele Klicks der Dämpfer auch immer hat. Und natürlich wird's da immer weicher.


    Und schon gibt es keine Missverständnisse mehr. ;)


    Diesen dringenden Rat gibt m. W. auch Wolfgang Weber, und der gilt ja vielen als der Fahrwerks-
    papst schlechthin. Nach mir selbstverständlich. Ach ja, wer jetzt Ironie findet . . . :whistling:

    Na klar, die Dämpfer sind mit dabei, und im Falle von B8-Einrohrdämpfern, die im B12-Kit
    dabei sind, benötigt man zumindest für die VA auch keine neuen Anschlagpuffer, bei BMW
    gerne als "Zusatzfedern" bezeichnet oder anderso mitunter auch als "Zusatzdämpfer".
    Weil diese in den vorderen B8-Federbeinen bereits integriert sind. Lies mal die im B12-
    Thread nach oder frag dort. Ich habe nicht mehr im Kopf ob sie auch welche für die HA
    mitliefern.
    Weitere sinnvolle Kleinteile wie Dom- und Dämpferlager, Federunterlagen aus Gummi,
    Schrauben und Mutter musst du aber trotzdem gesondert besorgen. Aufstellungen da-
    für findest du auch hier im Forum.