Beiträge von the bruce

    Eigentlich müsstest du ja hier fragen:


    Eibach oder H&R? Was ist die richtige Wahl?


    Ob die alte Frage Eibach oder H&R jemals abschließend zu beantworten sein wird? Meist
    hat man doch nur eine Variante ausprobiert, und die findet man dann super, egal ob man
    überhaupt einen Vergleich hat oder nicht. Das ist meine Erfahrung aus 15 Jahren Autofo-
    ren. Wie auch immer:
    Vorsicht mit Bildern aus den USA. Eibach verkauft dort zumindest teilweise Federn, die
    trotz gleichen Namens nicht mit den hier erhältlichen Pro-Kit / Sportline identisch sind.
    Im Zweifel entweder die Teilenummern auf Übereinstimmung vergleichen oder auf Bilder
    aus den USA einfach ganz verzichten.
    Beachte auch, dass dein Auto mit Eibach Pro und Koni Str.t tiefer käme als mit einem
    Bilstein/Eibach B12 Pro. Die Bilstein-Gasdruckdämpfer drücken etwas nach oben, das
    tun die Konis nicht.
    Ich nehme mal an, du bist dir darüber im Klaren, dass alles unter etwa 350 mm gewisse
    Einschränkungen erfordert. Manche Parkhäuser sind dann tabu, viele Feldwege auch.
    Auch mit vielen Hebebühnen wird es schwierig. Gar nicht zu reden vom Komfort, der
    mit zunehmend veringertem Einfederweg nicht besser wird.
    Ich weiß, einige werden es bestreiten, aber als jemand, der solche Höhen gefahren ist
    und Aufsetzer erlebt hat, darf ich mir ein Urteil erlauben.


    Dieses Diagramm hier findet man u.a. auch in vielen Wohnmobil-/Campingforen, und diese Leute befassen sich
    deutlich mehr mit dem Thema "Stromversorgung im Auto". Wenn die nicht das beste Erfahrungswissen besitzen, wer dann ? :)


    Vielleicht ein E-Technik-Ingenieur? Es gibt mehr als genug brauchbaren Lesestoff zum Thema,
    da muss man nicht unbedingt Camper fragen. Gegen die Tabelle ist aber nichts einzuwenden.


    Starterbatterie

    Ich schließe mich Marc und Andy weitestgehend an. Nur bin ich der Ansicht, dass es reicht,
    hinten bei 300 mm zu bleiben, wenn sie denn vorhanden sind. Vorne sollte dein 320er noch
    die 300 x 24 mm Scheiben haben, und dann ist die Umrüstung auf 330 x 24 auf jeden Fall ein
    Fortschritt, da sie bereits gut 10 % mehr Bremsmoment auf die VA bringen sollte (etwa 125
    mm zu rund 140 mm wirksamer Radius), bei identischen Belägen und ebensolchem Pedaldruck
    wohlgemerkt.
    Nimm aber nur die Halter allein und behalte deine Bremssättel, sofern sie noch schön gängig
    sind. Die Sättel der 300 und 312 mm-Bremsen haben einen 54 mm messenden Kolben, die 330
    mm haben einen 57er, und ich finde es vorteilhaft, beim 54er zu bleiben, weil sich damit we-
    niger an der Bremsbalance ändert, solange man hinten nicht auch was ändern möchte. Mit
    dem größeren Kolben kommt bei gleichem Pedaldruck (aber sich etwas verlängerndem Pedal-
    weg) mehr Druck auf die Beläge, in diesem Fall halt leider nur vorne.
    Hast du vorne sogar nur die 292 x 22 mm messenden Scheiben (und dann auch den Sattel von
    TRW meine ich), dann fällt der Fortschritt sogar noch größer aus, aber du würdest dann doch
    die anderen Sättel benötigen, um überhaupt aufrüsten zu können.
    Die von dir ins Auge gefassten Brembo-Scheiben sind eine gute Wahl. Dazu wahlweise Brembo
    HP2000 oder Ferodo DS Performance. Ich würde rundum dieselben Beläge fahren. Ein Touring
    bremst bei leichten bis mittleren Verzögerung auch hinten kräftig mit. Deshalb sind auch da
    Unterschiede im Reibwert ähnlich fühlbar. Außerdem, siehe weiter oben. Es soll sich ja an der
    Bremsbalance nicht zuviel ändern, damit auch keine Codierungen nötig werden. Oder anders
    formuliert: Solange man das beachtet, braucht man keine Gedanken an Codierungen zu ver-
    schwenden.


    Du wirst den Unterschied mit einer solchen Konfiguration spüren. Nicht weltbewegend, aber
    besser, und das ganz ohne Nachteile, wenn man davon absieht, dass 330 mm-Scheiben zu 17"-
    Winterrädern zwingen.


    Brembo-Scheiben und genannte Beläge besitzen eine Zulassung, nur das 330er-Format nicht.
    Ich respektiere es natürlich, wenn jemand keine Risiken eingehen möchte, und ausnahmslos
    alles und jedes eingetragen haben möchte, aber mal Hand aus Herz, welcher SV von TÜV, De-
    kra, KÜS oder sonstwo weiß schon, was ab Werk drauf war? Das sind auch nur Menschen. Es
    wird noch nicht mal jemand überhaupt den Durchmesser messen, sofern da nichts auffällig ist,
    noch nicht mal nach einem Unfall, und schon gar nicht im Rahmen einer trivialen HU. Extrem
    auffällig gemusterte Scheiben und knallbunte Beläge wären was anderes, aber wer guckt schon
    näher hin, wenn Scheiben und Beläge nach 08/15 aussehen? Diese Frage ist rein rhetorischer
    Natur. Die Antwort lautet ganz einfach: niemand.
    Stahlflex? Ja, wenn man sowieso tauschen muss, dann kann man auch gleich Stahlflex nehmen.


    Alles mit Sinn und Verstand tun, die Physik beachten (siehe wirksame Radien und Kolbendurch-
    messer) und auf namhafte seriöse Hersteller vertrauen (also nicht EBC), dann wird das schon.


    Eins noch:


    Da die meisten DIYer noch nie einen Bremssattel zerlegt und überholt haben, würde ich vom
    Erwerb gebrauchter Sättel unbekannten Alters klar abraten. Für erfahrenere Schrauber ist
    es natürlich meist kein Problem. Macht man es ordentlich, dann hat hat man praktisch einen
    neuen Sattel.


    ;)

    Ich bin auch nicht besonders wundergläubig, und würde dazu neigen, erst
    mal die Erfassung des Öl- und Kraftstoffverbrauchs äußerst selbstkritisch
    zu hinterfragen.
    Aber wie auch immer, nach Ölspülung und Ölwchsel ist natürlich auch nicht
    völlig auszuschließen, dass sich ein oder zwei verklebte Kolbenringe wieder
    gelöst haben könnten. Und dies mit entspr. positiven Auswirkungen auf Öl-
    und Kraftstoffverbrauch.
    Und wenn mit dem jetzigen Öl alles so schön wunderprächtig ist, dann war
    es wohl das Richtige.


    :whistling:

    Mit dem PSS isses ganz ähnlich, was nass-kalt angeht. Das dürfte an der Gummimischung
    liegen, die einfach auf hohen Grip und hohe Belastbarkeit bei trockenen und warmen Ver-
    hältnissen ausgelegt ist. Alles gleichzeitig geht halt nicht.
    Eine ausgeprägte Neigung zu Standplatten kenne ich eher von Dunlop, da war's zumindest
    vor run zehn Jahren so (SP9000 etc).

    Wenn dir die Einstellbarkeit im montierten Zustand wichtig ist (und es kein Ge-
    winde sein soll) musst du zu Bilstein B6 Adjustable greifen, zumindest für die HA.
    Hintere Dämpfer für die in der Dämpfung einstellbaren Gewindefahrwerke von
    Bilstein, KW, ZF Sachs oder Öhlins einzeln zu besorgen dürfte zu teuer werden
    (vermute ich jedenfalls).