Naja, völlig normal, dass solche Gedanken aufkommen, wenn man mal in einer ruhigen
Minute von hinten aufs Auto guckt. Wer von uns hatte solche Gedanken noch nicht?
Es lässt sich doch ganz schnell klären, ob der Sturz wenigstens ungefähr im Soll liegt.
Einfach App zur Winkelmessung aufs Smartfon laden, Auto auf nachweislich ebenen
Grund stellen (wer seine Garage selbst gefliest hat sollte es wissen, es reicht wenn
der Boden in Querrichtung eben ist), Holzlatte oder ähnliches an die Felgenhörner
halten, das Smartforn dran und einfach ablesen.
Oder Wasserwaage senkrecht halten und unten ans Felgenhorn drücken, oben mit
Zollstock ablesen. Wer damit überfordert ist, daraus den Winkel zu errechnen, der
bemühe entweder sein altes Mathebuch oder benutze Google. Oder er nenne mir
unter Angabe des Felgendurchmessers die Millimeter, dann mache ich das. Es sollte
aber jedem über 18 viel zu peinlich sein.
Wie auch immer, auf die Winkelminute genau wird es damit nicht gehen, aber ob es
ein halbes Grad, ein Grad, eineinhalb Grad oder zwei Grad sind, das bekommt man
damit raus. Hinten sind eineinhalb bis zwei Grad normal, und um die eineinhalb Grad
sehe ich als optimal an. Vor allem mit Mischbereifung (255) braucht es nicht mehr.
Und nein, keine Werkstatt macht einfach so mal eben eine Vermessung. Entweder
das Auto ist zur Unfallreparatur da, und dann gehört es dazu, vor allem wenn Richt-
arbeiten vorgenommen wurden. Dann gibt es auch ein Protokoll. Oder aber man hat
eine Vermessung eigens in Auftrag gegeben. Auch dann gibt es auch ein Protokoll.
Sonst macht das niemand. Wozu auch, es ist ja eine gute Stunde Arbeit, und diese
muss einem erst mal einer bezahlen.
Rempi, den kann man evtl. reparieren. Wenn er noch jung ist, dann lohnt sich das.