Leider ist dem nicht ganz so. Mir ist aufgefallen, dass er neuerdings Spurrillen, Schlaglöchern etc. besonders mit der Hinterachse extremst nachläuft. Fühlt sich immer so an als würde er kurz ausbrechen, die ESP leuchte bleibt jedoch aus.
Kann das was mit der Einstellung zu tun haben? 
Eigentlich nicht. Ich fürchte, bei dir muss mindestens irgendein Lenker
an der HA ausgenudelt sein. Dem musst du mal nachgehen. Vielleicht fahr
einfach mal zum TÜV, und frag, ob er sich das mal ansehen kann, wenn
deine Werkstatt nichts findet. Oft ist es auch nicht einfach. Auf einer
Bühne im angehobenen Zustand sind diese Teile bzw. deren Lager meist
dermaßen verspannt, dass man den Fehler nicht sieht. Darum muss es
es auf den Rädern stehend, aber mit Gleitplatten, damit sich die Räder
trotzdem seitlich bewegen können, abgeprüft werden.
War gerade bei der Achsvermessung, könntest du mal drauf schauen? Vorgeschichte habe ich 3 Beiträge ober mir gepostet.
Sturz Beifahrerseite einstellen (bzw. Fahrerseite zurücknehmen) haben wir nicht geschafft, bzw. es wäre zu viel Aufwand gewesen für heute. Ist die Differenz gross bzw. spürbar?
Als Werte habe ich folgende genommen:
Sturz VA sowie HA: 1°30'
Gesamtspur VA sowie HA: 0°15'
Wagen fährt sich hammermässig, könnte noch eine Spur direkter/agressiver sein, aber das kann auch am M-Fahrwerk liegen.
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Wie wäre es, wenn ich auf der Beifahrerseite die Langlöcher um 1mm feile, damit der Sturz noch etwas negativer wird. Natürlich ohne etwas zu lösen unten. Würde sich dann die Spur wieder verstellen?
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Das sieht schon ganz gut aus, es ist nahe an dem, was Freemaxx hat.
Die knapp 20 Minuten Differenz im Sturz an der VA sind nicht schön,
aber vermutlich kaum zu spüren. Das Langloch aufzufeilen wäre eine
Möglichkeit, eine andere wäre, den Aggregateträger (Hilfsrahmen an
der VA) zu lösen und auszumitteln. Danach muss aber wieder die Spur
korrigiert werden, denn sie verändert sich leider deutlich mit jeder
Sturzänderung.
Etwas mehr "Aggressivität" beim Einlenken würdest du hinbekommen,
wenn du die Vorspur an der VA leicht erhöhst. Irgendwann machen
sich dann aber tiefe Spurrinnen stärker in der Lenkung bemerkbar.
EDIT: Spur von +1,2mm müsste eine Spur von ca. 8' ergeben bei 19"
Sicher? Mist, dann habe ich das falsch umgerechnet
Naja, hab ich halt eine etwas bravere Einstellung
Bis zum nächsten Frühling reicht es bestimmt.
Wer zu faul zum Rechnen ist, dem hilft diese Tabelle weiter:
[Blockierte Grafik: http://up.picr.de/26543364vc.jpg]
Irgendwie isses aber auch etwas nervig, dass anno 2016 noch jemand
in Millimetern misst. Klar, wer von Hand mit dem Zollstock vermisst, der
bekommt erst mal Millimeter (und müsste dann ggf. umrechnen), aber
an einem Messcomputer kann man vorher einstellen, was man haben will.
Das Doofe an den Millimetern ist ja auch, dass sie ohne gleichzeitige An-
gabe des Felgendurchmessers gar nicht aussagekräftig sind.
Mit dem Sturz kann ich dir nicht helfen. Gesamtspur bei +0°08' ist aber nicht "braver", da wird dein Auto wendiger und bei hohen Geschwindigkeiten weniger stabil. Erinnere dich an meine PN, 0°10' für Kurven fahren, 0°20' für Stabilität auf der Autobahn (natürlich überspitzt gesagt). Bei 0°08' bist du also weit im "Fahraktiven" Bereich 
Ich wundere mich wieso du nicht mehr Sturz hinbekommst vorne, denn bei mir waren -1°38 oder so das MINDESTE was ich mit M3 Lenkern einstellen lassen konnte. -1°10' bekommt man ja beinah mit Serienteilen noch hin (ich hatte mit Serienlenkern -1°05' vorne.
Bei der Spur müssen wir zwischen VA und HA unterscheiden. Hinten ist
es einfach, da sorgt hohe Vorspur für Stabilität und geringe Vorspur
(oder sogar Nachspur) für Wendigkeit. Genau damit arbeiten auch die
aktiven HA-Lenkungen von BMW über Porsche bis Renault. Sie stellen in
engen Kehren Nachspur ein, und bei hohen Tempi dann sehr hohe Vor-
spurwerte.
Vorne ist es leider alles andere als trivial, auch weil sich die Spur dort
über den Lenkeinschlag ändert*, und das tut sie übrigens viel stärker
als die paar wenigen Minuten mehr oder weniger Vorspur, über die wir
hier reden. Aus diesem Grund beinflusst dieses Bisschen (statisch bei
gerader Lenkung engestellte) Vorspur auch vor allem das Verhalten bei
Geradeausfahrt und im allerersten Moment des Einlenkens, das aber
dafür durchaus fühlbar. Trotzdem, das Kurvenverhalten (Untersteuern)
hängt weitaus mehr vom Sturz ab sowie natürlich vom Reifen.
Der maximal erzielbare Negativsturz hängt natürlich auch sehr von der
Tieferlegung ab. Ich finde um die -1°30' schon sehr ok, und wenn man
diesen Wert rundum hat, dann ist es weitestgehend vorbei mit ausge-
prägtem Untersteuern. Das heißt natürlich auch, dass man aufpassen
muss, weil auf Bodenwellen, glatten Stellen und unter Last mit einem
lebendigeren Heck zu rechnen ist.
Weniger Tieferlegung kann übrigens ein Vorteil sein, denn dann kann
der Sturz durch Einfedern/Seitenneigung noch ansteigen (vorne tut
er das übrigens weniger als hinten, das Stichwort lautet Sturzkurve).
Sehr tief passiert nicht mehr viel, und an der VA ist der Sturzgewinn
sogar irgendwann Null. Das ist leider bei jeder Federbein-VA so. Eine
echte Doppelquerlenkerkonstruktion hat genau hier ihre Vorteile.
* das sieht man sehr gut am Spurdifferenzwinkel, denn er gibt eben
diese angesprochene Änderung der Spur bei Lenkeinschlag an 