Ist denn RFT wirklich so schlimm? Bin ja beides gefahren, allerdings merke ich von der Härte her absolut keinen Unterschied.
Für den M3 E92, um den es hier gerade geht, würde ich diese Frage mit zwei Sätzen
aus dem Beitrag über mir beantworten wollen:
Das Einlenkverhalten der Bridgstone ist wirklich gut, aber ich werde mit denen selbst auf dem M3 nicht warm. In Kurven, in denen ich mit dem "fetten" M5 einfach stehen lassen kann, da muss ich beim M3 leicht lupfen.
BMW bzw. gerade die Tochter M GmbH machen sich sehr intensive Gedanken um
die optimale Reifenwahl. Daran würde ich mich orientieren, sofern es nicht um
sehr spezielle Anforderungen (Rennstrecke) geht. Und auch da ist Michelin erste
Wahl. Aber darum geht's nicht. Der Punkt ist vielmehr, BMW hat sich gegen RFT
entschieden bzw. die M GmbH hat es, und man darf unterstellen, dass es dafür
gute Gründe gegeben hat.
Beim RFT würde ich gleich 3 Vorteile sehen:
- Härter und schützt somit die Felgen bei extremsten Schlaglöchern (vielleicht stimmt das aber nicht und es kommt doch nur auf die Reifendicke an)
Vorsicht, RunFlat dürfen ausschließlich auf dafür vorgesehenen Felgen montiert
werden, erkennbar am Zusatz EH2. Auch eine RDK ist Pflicht. Ich kenne keinen
solchen Fall, aber angeblich kann die Verwendung von Rädern ohne EH2 sogar
schneller zu Brüchen des Rades führen. Soweit mir bekannt ist sind jedenfalls
EH2-Felgen stabiler*, und es würde mich nicht wundern, wenn M3-Räder diese
Anforderung nicht erfüllen.
* Dass sie darüber hinaus durch den stärker ausgeprägten Hump auch ein
Verrutschen des luftleeren Reifens verhindern, ist klar.
Ebenso klar ist, dass es unproblematisch ist, einen konventionellen Reifen
auf ein EH2-Rad zu montieren.