Ich knüpfe mal da an, wo GBL und Radical begonnen haben. Auf Schneematsch ist der
schmalere Reifen im Vorteil, weil er den Schneematsch effektiver verdrängt und dann
ggf. bis zum Grund (Asphalt) durchdringen kann. Auf festgefahrerer Schneedecke hin-
gegen wird der breitere Winterreifen höheren Grip aufbauen können, auch weil er
mehr Lamellen zum Eingriff bringen kann. Denk an Pistenraupen, diese haben extrem
breite Ketten. Mein ganz persönliches Fazit:
Unterm Strich wird es sich bei wechselnden Bedingungen nicht viel tun. Die Güte des
Winterreifens = seine Schneeeigenschaften sowie die Profiltiefe werden mehr ausma-
chen als seine Breite. Ich würde sogar für 235/45 R17 plädieren, im Sommer genauso
wie im Winter.
Klar muss aber auch sein, dass jeder Winterreifen mit jedem Millimeter weniger an Pro-
filtiefe enorm an Schneegrip verliert. Und im Falle Conti TS810 Sport (der Vorgänger
deines TS830P) kann ich auch sagen, dass ein Großteil der Lamellen nur die halbe Tiefe
hatte. Sie waren deshalb bei etwa 4,5 mm Profiltiefe verschwunden und man hat es
im Schnee sehr sehr deutlich gemerkt. Da spielen dann 10 % mehr oder weniger Breite
wirklich keine Rolle mehr. Und vermutlich ist es bei TS830/830 P immer noch genauso.
ps:
Meide den TS850 (ohne 'P'). Ich hab ihn, er ist nervig laut. Der TS850 P dürfte leiser
sein.
pps:
Überleg dir mal eine Sperre fürs Hinterachsdifferenzial. Das bringt wirklich was für
das Vorwärtskommen mit einem Hecktriebler. Der Invest rentiert sich natürlich nur
dann, wenn du das Auto noch eine Weile fahren willst.