Mein Senf dazu:
Sturz und Spreizung liegen außerhalb der Toleranz und deren Differenz li/re wäre
für mich nicht akzeptabel. Damit muss das Lenkrad trotz perfekt eingestellter Spur
schief stehen (korrekte Radlasten mal vorausgesetzt), und zwar nach links (um ge-
radeaus zu fahren).
Anlässlichs des Unfalls wäre es aber sinnvoll gewesen auch die Spurdifferenzwerte
zu erfassen (wird bei eingeschlagener Lenkung gemessen). Das wurde leider versäumt.
Da sich Sturz und Spreizung nicht einstellen lassen bleibt hier nur der Austausch der
beschädigten Teile. Bei der Ermittlung der schadhaften Komponenten hilft auch die Spur-
differenzmessung.
Aber auch so kann man prognostizieren, dass entweder der rechte Querlenker verbogen
(und nun zu kurz) ist oder, dass es Federbein oder Schwenklager erwischt hat. Selbstver-
ständlich ebenfalls rechts. An eine defekte Zugstrebe glaube ich weniger, da die Nachlauf-
werte ja stimmen.
Das Problem zu ignorieren lohnt sich nicht, da ein ungleichmäßiger Reifenverschleiß vor-
programmiert ist wenn du so weiter fährst.