Beiträge von the bruce


    Was ich meinte ist zB dass die Bremse sich sehr taub anfühlt, wenn die Beläge kalt sind und man länger nicht gebremst hat (geht ja meist Hand in Hand).
    Gerade im Winter ist dann noch gerne Dreck drauf, wenn es regnet wird die Scheibe gefühlt vom Abrieb befreit und braucht dann erst wieder frischen Auftrag.
    Wenn ich in der Situation 2-3 mal stärker Bremse ist die Sache wieder im Lot.


    Ok, ich denke, das kennt jeder. Ist ja eigentlich normal, jedenfalls bei Nässe
    und insbesondere wenn Taumittel dabei ist. Darum gibt es bei modernen Autos
    ja auch die "Bremsscheibenwischerfunktion" als Bestandteil von ESP/DSC. Die
    E9X-Sechsender müssten das m. E. haben.




    Ich fahre bei mir die Pagid Clubsport vorn mit der F2000, ...


    Tolle Kombi. Hast du darüber überhaupt schon ausführlich berichtet? Bislang
    bist du ja einer der wenigen, die schon den Pagid "S" Clubsport drauf haben.
    Vermutlich liegt's daran, dass er noch nicht sonderlich lange auf dem Markt
    ist, und/oder am im Vergleich zum F.DS etwas höheren Preis.


    ;)


    Die Frage ist, wenn man äußerlich keine Anzeichen dafür findet, bringt eine Überprüfung dann überhaupt etwas? Dann sollte man doch eher zur Vorsicht alle xx Jahre/xx km die Federn tauschen (lassen). Denn leichter Flugrost wird vermutlich auch kein sicheres Indiz sein, dass die Feder geschwächt ist.



    also wir stellen jedesmal als Ursache einen Haarriss fest. An der Feder ist oberflächlich keinerlei Beschädigung festzustellen, wie gesagt maximal leichter Oberflächenrost.
    In den meisten Fällen ist noch der unversehrte Lack drauf.


    Da muss ich widersprechen. ;) Ich glaube nicht allein an Materialermüdung. :whistling:


    Eine neue Feder weist ja keinen Haarriss auf. Der kommt erst durch Korrosion,
    darum passiert es ja erst nach ein paar Jahren. Und Korrosion entsteht immer
    dann, wenn der Federstahl ungeschützt den Elementen ausgeliefert ist. Heißt
    nichts anderes, als dass die schützende Lack- oder Epoxidharzschicht beschä-
    digt sein muss. Das passiert üblicherweise durch Steinschlag, und der ist zwar
    unvermeidbar, aber natürlich kann jeder Korrosions- und Oberflächenschutz
    mehr oder weniger gut ausgeführt sein.


    Beim E90 tippe ich auf weniger gut. Die Fälle häufen sich schließlich, dieses
    Thema ist ja nicht neu, wir hatten es auch schon in anderen Topics. Hinzu
    kommt, dass ich genau dieses Problem auch schon vom E36 kenne. Irgendwie
    scheint BMW damit Schwierigkeiten zu haben.


    Der TE hatte damals ja noch großes Glück, weil ihm das morgens beim Raus-
    fahren aus seiner Garage passiert ist. Hat man einen Federbruch bei Tempo
    220, dann ist u. U. Feierabend !! :!:


    Darum, man sollte etwas tun - ab und zu nachsehen. Und man kann etwas
    tun. Die Feder säubern, dann erkennt man ggf. leichte Rostspuren auf dem
    schwarzen Lack. Und das ist ein Alarmzeichen, er weist eindeutig auf Rost
    hin, der auf der Feder eigentlich nur von dieser selbst stammen kann. Spä-
    testens jetzt sollte man noch genauer hinsehen, ob nicht schon der Lack
    abblättert. ist das der Fall, dann ist Rost die unausweichliche Folge, und
    wenn die Feder erst mal rostet, dann wird sie auch früher oder später
    brechen. Glaubt es mir, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. ;)


    Nehmt es ernst !! :!:

    Sehr schön dargelegt, Chris. Wenn ihr Anwalt dieses Thema liest, dann hat er einen brauch-
    baren Überblick. Ich kann daher nur an Melissa appellieren, diese Diskussion vollständig an
    ihren RA weiterzuleiten.
    Abgesehen davon würde ich nicht mal der Aussage der Werkstatt großen Glauben schenken,
    dass nun angeblich ein 143 PS-N47 mit dem alten 163 PS-M47-Lader unter der Haube steckt.
    Wer weiß, was die sich da in Wahrheit so zusammengepfuscht haben. Mein Vertrauen wäre
    noch unter absolut Null.
    Klar ist aber, sollte es so sein wie dargestellt, dann ist sie nicht nur beschissen worden, son-
    dern der Betrieb dieses Autos dürfte auch illegal sein. Wenn man einfach so irgendeinen an-
    deren Motor einbaut, dazu noch eine "Frankenstein" aus verschiedenen Motorgenerationen,
    dann ist nach meinem Verständnis die Betriebserlaubnis erloschen.
    Seriös geht jedenfalls anders. Bleibt eigentlich nur noch, eine Wandlung anzustreben, und da-
    bei mit nicht zu hohem Obulus für die gefahrenen Kilometer aus der Nummer rauszukommen.



    ps:
    Den nächsten 3er vielleicht doch lieber beim BMW-Partner kaufen. UND VIEL GLÜCK !! ;)

    Eigentlich würde ich darunter das "Einfahren" der Beläge bzw. das von Belag
    und Scheibe zueinander verstehen. Man nennt es auch schon mal "Konditio-
    nieren". Man sollte es nach rund 500 km lockerem Einlaufen sowieso tun.
    Ob Radical genau das meinte, weil er ja davon spricht, dass es immer auf der
    AB so wäre - keine Ahnung. Ein klein wenig verwirrt mich das auch. ;)


    Zweikolbensättel existieren unter den Fausätteln wie unter den Festsätteln.
    Ersteres gab es früher m.E.n. auch mal bei einem M5 in Serie, letzteres findet
    man bspw. bei der Performance-Bremse für die HA. Auch ganz normale BMW-
    Modelle bis hin zum E21 hatten früher Zweikolben-Festsättel vorne (und hin-
    ten meist Trommeln). Auch ein Käfer 1303 S hatte das so.
    Ansonsten ist die Frage "Kolbenzahl und Sattelbauform" aber nur schwer zu
    trennen, denn Faust- bzw. Schwimmsättel mit zwei Kolben sind bereits selten,
    und mit noch mehr Kolben noch seltener. Und gleichzeitig kann ein Festsattel
    naturgemäß niemals weniger als zwei Kolben besitzen, eher sind es vier oder
    auch schon mal sechs Kolben. Tarox macht bisweilen sogar das Dutzend voll.


    Natürlich fallen die einzelnen Kolben mit steigender Anzahl üblw. immer klei-
    ner aus, denn der Hersteller muss ja die Kompatibilität mit vorhandenen PKW-
    Modellen im Auge behalten. Gute Festsattelanlagen sind immer modellspezifisch
    passend, bei China-Bremsen wird da gerne auf die Methode "One Size fits all"
    gesetzt. Das spart Geld.


    ;)

    Ganz ehrlich?


    Im Touriforum anmelden, dort ein paar Tage querlesen, und dann ggf. in einem
    der vielen M3- und Bremsentopics fragen. Glaub mir, es ist das einzig Sinnvolle.


    Ganz sicher reicht aber ein Pagid S niemals für Oschersleben, Hockenheim oder
    den Salzburgring. Der Pagid RS29 wäre 'ne Möglichkeit. Aber bevor ich hier mit
    Endless MA45B und ähnlichem anfange, lies einfach drüben.


    ;)

    Habe heute die Z4 Scheiben eingebaut, kein vibrieren mehr. Endlich wieder Ruhe beim bremsen.

    Dann hoffen wir mal, dass es auch so bleibt. Hast du den Planlauf der Radnabe geprüft?





    Was die Standfestigkeit angeht so kommt das meiner Erfahrung nach zum größten Teil von der Scheibe bzw deren Masse und Belüftung, und da steht die Originalbremse an sich ja gut da.

    Ja, das ist absolut richtig. Mehr Scheibenmasse bringt mehr Wärmekapazit, mehr
    Fläche mehr Wärmeabstrahlung, und bessere Belüftung mehr Wärmeabfuhr.





    Soweit ich mich erinnere, ist die aufsummierte Kolbenfläche größer, was (neben dem gleichmäßigeren Anlegen der Beläge) eben durch den höheren Gesamtdruck für die höhere Leistung sorgt.
    Zur Standfestigkeit kann ich aus dem Kopf nichts sagen, das ist ggf. in einer aufwändigeren Konstruktion / besseren Kühlwirkung begründet.
    "je größer, umso besser" ist als Faustregel hier evtl. etwas zu einfach. Auch wenn es sicher hilft.

    Es wäre schon wünschenswert, dass die Gesamtkolbenfläche identisch ist.
    Nur dann ist eine Nachrüstbremse wirklich zu 100 % kompatibel. Mit einer
    Änderung der Software ist es nicht dasselbe, denn die kann ja nur EBV, ABS,
    DSC und HBA beeinflussen. Eine brauchbare statische Bremskraftverteilung
    ist nicht zu ersetzen, allein schon um die Eingriffsschwellen der elektronischen
    Helferlein niedrig zu halten (denn die spürt man), und des Pedalgefühls wegen.


    Und ja, ein "bigger is better" gilt grundsätzlich, aber das allein ist natürlich
    nur die halbe Wahrheit. Warum wohl besitzen teure BBKs aufwendige zwei-
    teilige Scheiben mit direktionaler Belüftung. Oder die erwähnte Bremskraft-
    verteilung. Wer eine Riesenbremse montiert, die nicht zu seinem Auto passt,
    der erntet ziemlich sicher längere Bremswege.





    Aber der Sattel nimmt normal ja wenig Hitze auf. Da kann er doch eigentlich wenig zur Kühlung beitragen?
    Was die Kolben angeht -> sollte das bockt ähnlich sein, damit man die Anlage 1:1 nachrüsten kann und sich ein ähnlicher Pedalweg ergibt?

    Ich bin sicher, dass die PP-Bremse hydraulisch gut passt. BMW ist ja nicht blöd.
    Vermutlich habe ich die Kolbenflächen hier im Forum auch schon mal berechnet,
    aber 100-pro kann ich's nicht mehr sagen. Ich habe auch wenig Bock zu suchen.


    :D


    Aber die Upside-Down-Federbeine (Bilstein, Öhlins, H&R) an der VA besitzen ja ein äußeres Führungsrohr,
    das im Schwenklager klemmt, und in dem sich die Kolbenstange unsichtbar versteckt. In dieses Führungs-
    rohr taucht das DämpferGEHÄUSE ein.


    Kleine Ergänzung, weil es erfahrungsgemäß immer wieder zu Missverständnissen kommt:


    Das, was man da als vermeintlich ungewöhnlich dicke "Kolbenstange" zu sehen glaubt, ist
    (bei Bilstein ab B6 usw.) keine Kolbenstange, sondern in Wahrheit das Dämpfergehäuse !!
    Die Kolbenstange sieht man bei solchen Upside-Down-Federbeinen gar nicht, denn sie ver-
    schwindet unsichtbar im Führungsrohr (das man fälschlich für das Dämpfergehäuse halten
    könnte).


    Upside-Down am Beispiel eines Bilstein B8:


    [Blockierte Grafik: http://up.picr.de/24551610ya.jpg]


    Das ist ja auch der Sinn hinter dem Begriff "Upside-Down" - der Dämpfer steht über Kopf.
    Umsetzbar ist das übrigens ausschließlich mit Einrohrdämpfern, denn sie sind in jeder be-
    liebigen Lage dicht. Ein normaler Zweirohrdämpfer ist das nicht.


    ;)

    Greif mal mit der Hand ums Rad zwischen Reifen/Felgenhorn und Dämpfer.
    Hast du zwei Finger breit Luft, dann gibt es kein Problem. Bei nur einem
    Finger wäre ich zumindest vorsichtig, und würde mit Ketten nur so lange
    wie unbedingt nötig fahren.


    Handelt es sich um Serienräder in 8x17 ET34? Ohne Distanzscheiben?
    Letztere würden natürlich zum Dämpfer mehr Abstand schaffen, aber
    zu dicke Scheiben sorgen dann für ein Problem am Radlauf, und den will
    man sich durch die Ketten erst recht nicht beschädigen.