Beiträge von tomarse

    Hohe Ziele zu haben ist per se nicht unanständig, nur halt nicht so akzeptiert, da meist das Mittelmass "mainstrem, hipp cool und geil" ist. Oscar Wilde in Ehren, mit zunehmenden Alter nimmt der Luxusbedarf dann ab...da zuviel Luxus auch belastet und Freiheiten raubt; 2 Häuser bedeuten 2 mal dieselben Herausforderungen organisieren oder 5 Autos auch wieder dieselbe Thematik... :huh: jeder wie er will und kann...

    Hohe Ziele zu haben ist per se nicht unanständig, nur halt nicht so akzeptiert, da meist das Mittelmass "mainstrem, hipp cool und geil" ist. Oscar Wilde in Ehren, mit zunehmenden Alter nimmt der Luxusbedarf dann ab...da zuviel Luxus auch belastet und Freiheiten raubt; 2 Häuser bedeuten 2 mal dieselben Herausforderungen organisieren oder 5 Autos auch wieder dieselbe Thematik... :huh: jeder wie er will und kann...

    Seh ich auch so, Eigentum benötigt natürlich auch einiges an Arbeit, um erhalten zu werden. Das darf man da nicht vergessen...

    Der navi zeigt aber tfl bei mir an, komisch:confused:


    Trotzdem danke

    Ja, wenn du Tagfahrlicht aktiviert hast, erfüllt in deinem Fall (E90 LCI ohne Xenon) das Abblendlicht die TFL-Funktion (d.h. Abblendlicht brennt immer). Die Ringe haben eine reine Standlichtfunktion.
    Wenn du TFL deaktivierst, geht das Abblendlicht nur an, wenns dunkel wird (mit der Lichtautomatik).


    Genau das ist das Problem der Krisenstaaten Italien, Griechenland, Portugal usw. Die Schulden sind zu hoch, konnten aber irgendwie bezahlt werden. Nun wird ein Kredit fällig. Da kein Geld in der Kasse, muss ein neuer Kredit aufgenommen werden. Den gibt es dann aber nicht mehr für 5%, sondern für 7%. Gut, einmal kein Problem, da der Staat ja nicht alle Schulden zeitgleich umschulden muss, aber auf Dauer geht das Land dann kaputt.
    Bei diesen Krediten gibt es keine Tilgung. Also die 12% sind reine Bedienung der Zinsen. Und in den Ländern und Kommunen ist der Anteil teils noch höher.

    Eigentlich ein Wahnsinn, wieviel vom Staatsbudget rein für die Bedienung der Zinsen drauf geht... Geld, das man anders wohl sinnvoller verwenden könnte.

    Zitat von »tomarse«


    Ideal ist daher niedrige Zinsen bei niedriger Inflation und momentan wird dies einigermaßen erfüllt.
    Für einen Schuldner wären niedrige Zinsen und hohe Inflation doch idealer, oder nicht? Bloß werden die Zinsen ja meist an die Inflation angepasst, damit der Gläubiger (Banken) nicht durch die Finger schaut. Oder?

    Nein, die Zinsen werden angehoben, damit sich ein Geldgeber eventuell nicht mehr investiert, sondern das Geld anlegt. Das sorgt dann für eine Reduktion der Geldmenge (Nachfrage) bei gleichzeitig unveränderten Angebot an Produkten. Wenn die Nachfrage fällt, fallen auch die Preise und damit die Inflation. Die EZB hebt die Zinsen nicht an, damit Banken glücklich sind. Die werden auch ohne Hilfe der EZB glücklich.

    Ach ja, da war der Fehler in meinem Denken... danke!


    Wenn nun die Wirtschaft aber längerfristig stagniert, die Zinsen aber schon länger ziemlich unten sind... was bleiben dann für Möglichkeiten? Momentan sieht's ja eher nach Sparmaßnahmen aus, da wird die Wirtschaft wohl auch auf der Strecke bleiben... und weiter Zinsen senken geht ja kaum noch... würde für mich doch eher nach Deflation riechen, als nach Inflation.

    Zitat von »Nappo1997«




    Die derzeitige Situation ist so, dass eigentlich die Zentralbank die Zinsen anheben müsste, weil die Inflation zu hoch ist. Aber dann greift 1.
    Deutschland gilt ja noch als finanzieller Musterknabe hat aber insgesamt mehr als 2 000 Mrd. ? Schulden, der Bund allein mit etwa 1300 Mrd. ?. Steigen die Zinsen dafür nur um 1%, steigen die Kosten für den Bund um 13 Mrd? pro Jahr. Auch ohne diesen Anstieg macht die Bezahlung der Schulden etwa 12% des Bundeshaushalts aus, mit dem genannten Anstieg sogar 16%. Da hat Deutschland kein Interesse an hohen Zinsen, andere Länder noch weniger.
    Hm... die Inflation ist zu hoch? Im oben zitierten Absatz schreibst du, dass die Inflation niedrig ist... jetzt bin ich verwirrt

    Sorry, ich weiß auch nicht, warum es beim letzten mal von unten nach oben zitiert wurde... hab nix anders gemacht als sonst auch ?(


    Das heißt, die Zinsen MÜSSEN jetzt eigentlich unten bleiben, wenn die Staaten nicht pleite gehen sollen... 12% vom Bundeshaushalt klingt zumindest für mich nach ner Menge. Sind das nur die Zinszahlungen, oder auch die Tilgung?

    Dadurch, dass Du von unten nach oben zitierst, wird auch nicht einfacher zu verstehen.
    Der Staat ist ja kein einfacher Schuldner, sondern hat gleichzeitig noch die Bürger, Wirtschaft usw. im Auge. Ein galoppierende Inflation anno 1923 wäre ein Super-Gau für den Staat, auch wenn er dann Schulden auf den Wert eines Apfels zusammenschrumpfen. Daher hat die EZB eigentlich die Richtlinie ab einer Inflation von knapp 2% die Zinsen anzuheben bzw. andere Maßnahmen zu treffen, um die Inflation unter diesen Wert zu halten.
    In der Euro-Zone war diese Rate 2011 und vermutlch auch 2012 zu hoch, trotzdem wurden die Zinsen nicht angehoben (also kein direktes Hand in Hand der Zinsen mit der Inflation). Übrigens für die Euroskeptiker, die Eurozone hat immer eine niedrigere Inflationsrate als die nicht-Euroländer der EU.
    Also: Ja, die Inflation ist recht niedrig und ja, sie ist nach den Stabilitätskriterien zu hoch.
    Erhöht man die Zinsen, sinken die Investitionen (z.B. auch der Kauf von Autos usw), dann sind wieder Arbeitsplätze in Gefahr. Das bewirkt dann aber weniger Steuereinnahmen bei gleichzeitiger Erhöhung der Ausgaben für Arbeitslosengeld usw. Auch wenn die Inflationsrate wegen der Zinsen sinkt, fehlt den Leuten dann Geld zum investieren.

    Kann ich verstehen, aber normal geht Zinsniveau mit Inflation Hand in Hand... so ist jedenfalls mein Verständnis.

    Da besteht kein Automatismus. Die Inflationsrate "regelt" die Wirtschaft, den Grundzins die EZB. Und genau genommen laufen die beiden dann leicht zeitversetzt (idealisiert): Inflation hoch => Zinsen werden auch erhöht => Geldmenge verknappt => Inflaion sinkt => Zinsen werden auch erniedrigt => Geldmenge vergrößert => Inflation hoch .......
    Da spielen natürlich noch andere Faktoren rein. Z.B. mag es sinnvoll sein, dass die Zinsen aus Inflationsgründen ansteigen, aber dem widersprechen die hohen Refinanzierungskosten bei Schulden.

    Zitat von »tomarse«



    Darum kann ich derzeit auch nicht nachvollziehen, warum alle von Inflation sprechen. Meiner Meinung nach wird sie kommen, aber vorerst siehts nicht danach aus (viele Sparmaßnahmen durch die große Überschuldung, niedriges Zinsniveau).

    ein sehr niedriges Zinsniveau macht es leicht an Geld zu kommen. Also kann neben dem solventen Geldgeber noch der Geldgeber auf Pump am Markt teilnehmen => höhere Nachfrage bei gleichem Angebot => Inflation.

    Ja, ist auch wieder wahr... das ganze ist wohl so komplex, dass es da einfach nix vorherzusagen gibt.
    Wenn man, so wie ich, nun schon etwas Kapital angespart hat, überlegt man natürlich, wie man es am besten sichert... daher meine Gedanken darüber.

    Zitat von »Nappo1997«




    15 Jahre bieten eigentlich alle Banken an und das auch schon seit Jahren. Du kannst aber auch bei einigen Banken 20 Jahre oder sogar länger bekommen. Das dann natürlich die Zinsen höher sind, ist kein Wunder.
    Vielleicht ist das in Österreich anders...

    Stimmt, das vergesse ich immer wieder, es gibt vermutlich Unterschiede zwischen den Ländern.

    So gings mir auch, als ich die Immobilienpreise behandelt habe.. anscheinend gibts da doch große regionale Unterschiede.

    Bei Dämmerung schaltet die Lichtautomatik ohnehin das Abblendlicht ein und dann werden die Ringe abgedunkelt. Insofern brauchst du dir darüber keine Gedanken machen.

    Ideal ist daher niedrige Zinsen bei niedriger Inflation und momentan wird dies einigermaßen erfüllt.

    Für einen Schuldner wären niedrige Zinsen und hohe Inflation doch idealer, oder nicht? Bloß werden die Zinsen ja meist an die Inflation angepasst, damit der Gläubiger (Banken) nicht durch die Finger schaut. Oder?


    Die derzeitige Situation ist so, dass eigentlich die Zentralbank die Zinsen anheben müsste, weil die Inflation zu hoch ist. Aber dann greift 1.
    Deutschland gilt ja noch als finanzieller Musterknabe hat aber insgesamt mehr als 2 000 Mrd. ? Schulden, der Bund allein mit etwa 1300 Mrd. ?. Steigen die Zinsen dafür nur um 1%, steigen die Kosten für den Bund um 13 Mrd? pro Jahr. Auch ohne diesen Anstieg macht die Bezahlung der Schulden etwa 12% des Bundeshaushalts aus, mit dem genannten Anstieg sogar 16%. Da hat Deutschland kein Interesse an hohen Zinsen, andere Länder noch weniger.

    Hm... die Inflation ist zu hoch? Im oben zitierten Absatz schreibst du, dass die Inflation niedrig ist... jetzt bin ich verwirrt ;)


    Der Staat (die EU, die USA usw.) hat an zwei Dingen großes Interesse:
    1. Niedrige Zinsen => sie können sich selber Geld zu günstigen Konditionen holen.
    2. Inflation => Die Schulden vertilgen sich selber.


    Kann ich verstehen, aber normal geht Zinsniveau mit Inflation Hand in Hand... so ist jedenfalls mein Verständnis.


    Darum kann ich derzeit auch nicht nachvollziehen, warum alle von Inflation sprechen. Meiner Meinung nach wird sie kommen, aber vorerst siehts nicht danach aus (viele Sparmaßnahmen durch die große Überschuldung, niedriges Zinsniveau).



    Zitat von »tomarse«
    Ich bin jetzt leider kein Wirtschaftsguru, aber alleine am rekordverdächtig niedrigen Zinsniveau kann man erkennen, dass es keine hohe Inflation gibt... so jedenfalls hab ich das gelernt. Jetzt seh ich ein eher deflationärs Umfeld, das irgendwann (in ein paar Jahren, würde ich schätzen) umkippen kann in ein inflationäres oder hyperinflationäres Umfeld. Vielleicht kennt sich ja jemand besser aus...


    15 Jahre bieten eigentlich alle Banken an und das auch schon seit Jahren. Du kannst aber auch bei einigen Banken 20 Jahre oder sogar länger bekommen. Das dann natürlich die Zinsen höher sind, ist kein Wunder.

    Vielleicht ist das in Österreich anders...


    Zitat von »tomarse«
    Wie gesagt, es mag sein, dass man derzeit 15 Jahre Fixzins bekommen kann... ich kanns mir halt nicht vorstellen, weil die Zinsen einfach wieder hochgehen werden (auch wenns vermutlich noch ein paar Jährchen dauern wird).

    tomarse
    Mir war wichtig zu sagen - eine frühe Entscheidung ist ein Vorteil - Immobilie oder nicht
    Eigentlich sollte es kein Problem sein derzeit 15 Jahre Festzins zu bekommen mit den günstigen Konditionen derzeit.
    dto- Es ging um eine selbstgenutzte Wohnimmobilie nicht um ein Investment (im monetären Sinn)
    Eine Deflation sehe ich im Umfeld der Schulden der Euros nicht. Wäre aber der wirkliche Schrecken :( und ein echtes Politikversagen, was ich IMHO aber nicht sehe

    Wie gesagt, es mag sein, dass man derzeit 15 Jahre Fixzins bekommen kann... ich kanns mir halt nicht vorstellen, weil die Zinsen einfach wieder hochgehen werden (auch wenns vermutlich noch ein paar Jährchen dauern wird).


    Ich bin jetzt leider kein Wirtschaftsguru, aber alleine am rekordverdächtig niedrigen Zinsniveau kann man erkennen, dass es keine hohe Inflation gibt... so jedenfalls hab ich das gelernt. Jetzt seh ich ein eher deflationärs Umfeld, das irgendwann (in ein paar Jahren, würde ich schätzen) umkippen kann in ein inflationäres oder hyperinflationäres Umfeld. Vielleicht kennt sich ja jemand besser aus...

    Okay, das kann leicht sein. Vielleicht habe ich die Situation in Wien pauschal (und fälschlicherweise) auf alle Ballungsräume umgelegt. In Wien ist es halt so, dass das Wohnen zwar im Vergleich zu anderen Metropolen wie München, Paris, London etc. noch relativ günstig ist, aber die Preise ziehen die letzten Jahre sehr stark an. Die Situation hier ist also wesentlich schlechter als vor einigen Jahren. Dazu kommt noch, dass durch die unsichere Wirtschaftslage viele auf Immobilien setzen, was die Preise noch mehr in die Höhe treibt. Das nicht geförderte Wohnen (freifinanzierte Eigentumswohnungen und Mietwohnungen) ist mittlerweile einfach schweineteuer, Gott sei Dank gibt's hier noch staatlich gefördertes Wohnen. Muss man aber auch unter einer gewissen Einkommensgrenze sein, und wenn man knapp drüber ist, schaut man durch die Finger.


    Durch die niedrigen Zinsen wirkt es halt so, als ob es jetzt ein guter Zeitpunkt ist (wenn man zügig abzahlen kann, ist es das ja auch), aber man sollte sich nicht verlocken lassen, einen höheren Kredit aufzunehmen als man es bei höheren Zinsen würde.. sonst hat man ruckzuck ein Problem, wenn die Zinsen wieder anziehen.

    Was den derzeitigen Zeitpunkt angeht, war ich auch mal deiner Meinung... mittlerweile seh ich das mit dem idealen Zeitpunkt anders und möchte zumindest einige Bedenken äußern, die für Immobilieninteressenten eine Erwägung wert sein könnten:


    Das Zinsniveau ist derzeit sehr niedrig, was natürlich einen finanzierten Immobilienkauf attraktiv macht, keine Frage... man sollte allerdings etwas weiter denken: die niedrigen Zinsen werden nämlich wieder ausgeglichen durch die derzeit sehr hohen Immobilienpreise (zumindest ist das in Wien, und vermutlich auch in Deutschland in allen Großstädten so... von ländlichen Abwanderungsgebieten, wo die Preise niedrig sind, rede ich natürlich nicht). Ob ich für die selbe Wohnung/Grundstück/Haus nun 200000 Kredit brauche mit hohen Zinsen (wie vor einigen Jahren), oder 300000 (weil die Immopreise so hoch sind) mit niedrigen Zinsen (so wie derzeit), macht finanziell nicht wirklich nen Unterschied.
    Kleines Rechenbeispiel:


    Situation 1 (florierende Wirtschaft, daher niedrigere Immopreise und höhere Zinsen):
    Finanzierungsbedarf 200000
    Laufzeit 25 Jahre
    Zinssatz 6,5%
    Monatsrate: ~ 1350 Euro
    Gesamtbelastung: ~ 405000 Euro


    Situation 2 (heutige Situation, wirtschaftliche Unsicherheit, daher hohe Immobilienpreise und niedrige Zinsen):
    Finanzierungsbedarf 300000 (auf Grund höherer Immopreise)
    Laufzeit 25 Jahre
    Zinssatz 2,5%
    Monatsrate: ~ 1350 Euro
    Gesamtbelastung: ~ 405000 Euro



    Wie man sieht, sind die Gesamtkosten ähnlich, allerdings hat man bei Situation 1 (niedrige Immopreise, hohe Zinsen) die Möglichkeit, dass die Zinsen sinken und man dann insgesamt billig gekauft und billig finanziert hat. Bei Situation 2 besteht jedoch die Gefahr, dass man nicht nur teuer gekauft hat, sondern dass die Finanzierung auch wesentlich teurer wird. Dann ist man in jedem Fall der Verlierer.
    Und jetzt (also Situation 2) besteht auch das Risiko, dass dieser Immobilienrun nicht mehr ewig läuft. Ich würde in Österreich (noch) nicht von einer Blase reden, aber insgesamt ist das Preisniveau weit über dem Substanzwert - weil die Nachfrage einfach so hoch ist. Die Nachfrage wird nicht immer so hoch sein, und damit wird der Marktwert sich irgendwann wieder dem Substanzwert anpassen, d.h. stagnieren oder sinken (was bei Eigennutzung allerdings nicht so schlimm ist, zugegebenermaßen).


    Zu Bedenken gilt, dass ein Kredit für Immobilien meistens einen Betrag in einer Größenordnung beinhaltet, der nicht mal schnell in ein paar Jahren abbezahlt ist. Die Zinsen werden zu einer hohen Wahrscheinlichkeit also während der Laufzeit des Kredits wieder steigen und damit ist es fraglich, ob derzeit wirklich ein günstiger Kauf die Regel ist. Ja, die Zinsen sind jetzt niedrig, aber die Preise hoch, und die Zinsen werden mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder steigen. Aus meiner Sicht eher unwahrscheinlich in den nächsten 3-4 Jahren, aber sie werden steigen, und dann vermutlich ordentlich.
    Günstig gekauft hat derjenige, der vor 5 Jahren zugeschlagen hat - da waren die Preise noch gerechtfertigt und die Zinsen zwar höher, aber nur für kurze Zeit (bis Anfang 2009)... d.h. erst Mal etwas höhere Raten bezahlt, aber jetzt eine günstige und locker leistbare Rate.
    Heute kauft man eher nicht mehr günstig, außer man ergattert ein außerordentliches Schnäppchen und hat einen hohen Eigenkapitalanteil, so dass das Darlehen innerhalb der nächsten Paar Jahre abbezahlt werden kann.


    Man muss davon ausgehen, dass es in den nächsten Jahren einige Einschnitte in wirtschaftlicher und damit finanzieller Hinsicht geben könnte. Das heißt, die Inflationsangst ist unmittelbar vermutlich nicht begründet, auch wenn uns das die öffentliche Hand weismachen will (Inflationsangst = mehr Konsum = Verminderung der Rezession). Gerade im Euroraum steht aber eine Rezession bevor, und das passt mit einer starken Inflation so nicht wirklich zusammen. Ich könnte mir vorstellen, dass die nächsten Jahre eher deflationäre Tendenzen zum Tragen kommen. Sollte die Deflation richtig kräftig werden, dann werden wir alle blöd schauen (hohe Arbeitslosigkeit, politische Änderungen, ...), aber besonders als Schuldner steht man dann schlecht da:


    In der Deflation wird das Geld aufgewertet und damit werden die Schulden mehr wert. Viel niedriger als jetzt können die Zinsen auch nicht mehr werden, so dass es hier im Gegenzug noch eine Entlastung für Schuldner geben könnte.
    Dazu kommt, dass in einer Deflation die Wirtschaft stark gedrosselt wird, was eine höhere Arbeitslosigkeit hervorruft... man könnte auch selbst betroffen sein (je nach Beruf).
    Die bisherigen Gläubiger (also im Normalfall die Bank) könnten zum Liquiditätserhalt die Verbindlichkeiten an Dritte verkaufen (Investoren) verkaufen, somit hat man als Schuldner von nun an einen anderen Gläubiger, der die Schulden möglicherweise etwas weniger zimperlich eintreibt. In einer deflationären Phase werden Sachvermögen entwertet (also auch Immobilien), und damit sind die Kredit-Sicherheiten unzureichend, was das Gläubiger-Schuldner-Verhältnis auch nicht unbedingt angenehmer macht. Und so lange der Gläubiger im Grundbuch steht, hat man als Schuldner schlechte Karten.


    Nochmal zu Inflation vs. Deflation... für gewöhnlich ist es so, dass in wirtschaftlich guten Zeiten (hohe Inflation) die Zinsen hoch sind, um die Leute zum Sparen (hohe Zinsen) zu bewegen und weniger Investitionen zu tätigen (hohe Kreditzinsen) --> weniger Geld im Umlauf --> Wirtschaft "explodiert" nicht unkontrolliert. Befindet sich die Wirtschaft in der Rezession, sinken die Zinsen, um durch weniger Sparen und mehr Kredite wieder mehr Geld in Umlauf zu bringen --> Maßnahme, um die Wirtschaft anzukurbeln. So könnte man derzeit also meinen, dass es bald wieder bergauf gehen müsste.
    Nun ist es aber so, dass wir seit einigen Jahren niedrige Zinsen haben und die Wirtschaft dennoch nicht richtig auf Touren kommt (ist natürlich national unterschiedlich, aber durch den Euro sind wir alle irgendwie aneinander gebunden, und die Südländer ziehen uns damit ziemlich runter). Und vermutlich mit den beschlossenen Rettungsschirmen nicht in unmittelbarer Zukunft auf Touren kommen wird. Was soll nun noch gemacht werden, um die Wirtschaft noch anzukurbeln? Klar können Staaten irgendwie noch gezielt Förderungen vergeben, das Volumen und der Effekt wird aber eher gering bleiben... außerdem holt sich der Staat das Geld dafür wieder woanders rein, nämlich beim Steuerzahler durch höhere Steuern... was wiederum bedeutet, dass weniger Geld aufs Konto kommt, und das ist besonders für Schuldner schlecht (siehe oberen Absatz).


    Ich glaube also nicht, dass wir unmittelbar in eine starke Inflation steuern... eine Inflation hilft einem Schuldner auch nicht, denn dann würden einfach die Zinsen steigen und damit auch der nominelle Schuldenberg. Fixzinskredite nehme ich hier mal aus. Ich weiß aber nicht, zu welchen Konditionen und über welchen Zeitraum die Banken derzeit Fixzinsgarantien bei Darlehen geben, aber ich wage mal zu bezweifeln, dass diese Konditionen sehr lohnenswert für den Kreditnehmer sind. Ich vermute, dass die Banken die Fixzinsgarantien nicht länger als 5 Jahre geben, und wenn doch, dann erkauft man sich diese sicher teuer. Die Banken sind vieles, aber nicht blöd. Auch ein Zinscap erkauft man sich teuer und im Falle des Falles kann das seine Rechtsgültigkeit verlieren.


    Ich mag mich aber auch täuschen, aber so sehe ich das Ganze... dabei hätte ich auch gerne ne schöne Immobilie :thumbdown:


    Und wer über sowas nicht nachdenken will, der gibt es Geld wohl wirklich am besten jetzt aus und genießt es, wer weiß was morgen kommt :thumbup: Hat ja auch seine Vorteile, muss ich gestehen, denn da weiß man zumindest, was man kriegt.

    ich gebe zu, ich habe auch über ´n Diesel nachgedacht.
    die "Vernunftversion" is ganz klar der 2 Liter, mit 184 PS schon ordentlich motorisiert.
    aber der macht - mir - keinen Spass und is ein sehr knurriger Geselle.
    da hätte es schon einer mit 6 Töppen sein müssen, aber 325d war zwar preislich nur knapp ´n Dusender über meinem,
    verbraucht aber lt. Spritmonitor um die 7,5 L / 100 km im Schnitt, der 30d dagegen, sparsamer als der 25d, war preislich zu weit drüber.


    und bei 7,5 Litern Diesel auf 100 ist das relativ uninteressant, wenn man nich über 20 000 km pro Jahr fährt

    Diesen Motor (20d 184PS) bin ich selber noch nicht gefahren, aber ich gehe mal ganz stark davon aus, dass der mehr als ausreichend motorisiert ist. (nicht vergessen, in Österreich ist ohnehin bei 130 Schluss :D)
    Diesel ist nun Mal Diesel, damit muss man rechnen.. und auch wenn mich jetzt einige hier steinigen werden, ich finde, dass auch ein 6-Ender Diesel keinen besonders schönen Klang hat... wenn man anderes gewöhnt ist. Wobei der 30d ja von der Kraftentfaltung ein fulminantes Triebwerk ist, das muss man ihm lassen. Aber da ist dann der Spargedanke wieder hintangestellt ;)