als grundsätzliche Voraussetzung für derlei Überlegungen habe ich für mich schon vor Jahren mal definiert, dass man sich schrittweise erreichbare Ziele setzen sollte, auf die man dann hinarbeitet. Hierbei ebenfalls wichtig: hinfallen kann passieren und ist auch ok, aber aufstehen und weitermachen, absolut erforderlich.
So habe ich auch erst mit 25 ein Studium begonnen, weils früher, wie geplant, nicht klappte.
Natürlich gabs bei mir auf der Wunschliste auch reichlich Konsumgüter, deren Besitz letztlich wenig relevant ist.
Mittlerweile leben wir seit über 4 Jahren im eigenen Haus, was, weil dies ja auch hinlänglich diskutiert wurde, satte 900Euro pro Monat teurer ist, als das vorher nur gemietete Haus. Warum haben wir das gemacht, war das Miethaus doch auch absolut ok? Das Rechenexempel braucht bis zum zarten Lebensalter von 85Jahren, bis sich die Kurven der Mietaufwendungen und der letztlichen Höhe der regulären Hypothekenzahlungen treffen. Trotzdem haben wir uns für diesen Weg entschieden, weil es auch für die Psyche einfach was anderes ist, in den "eigenen" vier Wänden zu leben. Wenn mir auf unseren 650qm irgendwas nicht passt, muss ich nix und niemanden fragen, wenn ich was ändern will.
Ferner kommt dazu, dass wir die Finanzierung aufgrund unserer guten Einkommen sowieso nur auf 24Jahre geplant hatten und aufgrund Sondertilgungen das Ganze wahrscheinlich auf 16 Jahre reduzieren können. Damit verschiebt sich die oben angesprochene Kurve natürlich gewaltig.
Das Wissen, im Alter ein Dach überm Kopf zu haben, egal, wie sich Währung, Rente etc. enwickeln, ist dabei auch kein schlechtes Gefühl.
Auf dem Weg zum heutigen Stand wurden wir demnach auch von kleineren und älteren Fahrzeugen begleitet. Als ich meine Frau damals kennenlernte, verkaufte ich zugunsten unserer ersten gemeinsamen Wohnung meinen schnieken Calibra, da ne vernünftige Couch, ein gutes Bett etc. schlicht deutlichen Mehrwert boten. Der Nachfolger des Calis war ein 81er Derby, womit glaub ich ganz gut gezeigt werden kann, wie sich Prios verschieben können 
Unterm Strich würde ich immer wieder die Fahrzeugflotte den Gegebenheiten anpassen und entsprechend verkleinern, falls erforderlich. Zudem haben, nachdem ich hier auch entsprechende Erfahrungen machen musste, Gesundheit und Wohlbefinden in der Partnerschaft einen deutlich höheren Stellenwert als alles Materielle erreicht.
Früher sah man sowas doch mal anders, zumal heute ja eh über die Medien jedem vorgegaukelt wird, in jüngsten Jahren ohne großen Aufwand alles haben zu können. Früher hat man auf Haus und Neuwagen ein Leben lang hingearbeitet und eigentlich isses immer noch so, denn das Kosten-Einkommengefüge hat sich, abgesehen von ner dezenten Verschiebung Richtung ersterem, nicht nachhaltig verändert.
Zu den Kosten des Fahrzeugs: er läuft auf Firmenleasing, wobei ich bei Verzicht auf den Wagen 600Euro netto mehr in der Tasche hätte, monatlich. Die würden ebenfalls deutlich kleiner, wenn ich nen Kleineren geleast hätte. Die Entscheidung für den 35er ist letztlich dem Fahrspaß geschuldet 