Beiträge von Thilo

    @ bruce
    Du hast ja recht, je größer der Hebel (also der Krafteinleitungspunkt) umso stärker das Moment das am Lenkrad ankommt,
    wenn beide (Brems-)Kräfte an der Axe nicht identisch sind. Mit steigender ET verkürzt sich ja dieser Hebel.
    Das ist ein Grund für die erhöhte Sensibilität, ich stimme zu. Guter Hinweis nochmal.


    Wenn beide Bremsen von Vorne herein gleich ziehen würden, wäre aber keine Differenzkraft -> Moment zwischen den Rädern gegeben.
    Das erklärt also noch nicht die Gedenksekunde und das Auftreten der Kraftunterschiede an den Rädern -> Verziehen, nur deren gesteigerte Sensibilität.
    Dieser Bremskraftunterschied ist aber bei trockenem Wetter offenbar nicht da, er muss was mit der Variation des Reibbeiwertes bei Nässe/Salz zu tun haben.


    Ich weis aber definitiv, das es seit einigen Jahren (wegen dem Verbrauch) erfolgreiche Bemühungen gibt die
    Restschleifmomente zu minimieren. Das führt aber eben aus meiner Kenntnis zu einem größeren "Spalt" Belag/Scheibe, also NOCH weniger Reibung und in Folge
    weniger Wärme und damit ständiger "Sauberkeit" der Scheiben wie früher. Das könnte den Unterschied im Bremskrafteintritt erklären, da der Nässeeintritt
    zufällig mal links, rechts oder mittig eintreten kann, aber auch mehrfach bei bestimmten Verhältnissen auf einer bestimmten Straße (wie bei klogath).
    Können wir uns darauf einigen?


    Dann wären Lösungen:
    1. Schleifmoment erhöhen (Sprit) -> dann ist´s vorbei ?
    2. Neue Loch/Schlitz-Scheiben, Luftkanäle usw. -> selteneres Auftreten
    3. Höhere ET -> geringere Sensibilität

    Einmal losgelöst vom eigentlichen Sinn des Threads (der Problemlösung) um das sich wohl schon 2000 Ingenieure weltweit bemühen :lol:
    2 Beiträge aus anderen Foren zu unserem Thema, aber bei Mercedes- und Audi-Foren. Ich hätte auch 200 kopieren können.
    Es ist offenbar eben ein Grundsatzproblem, das man bestenfalls nur sehr individuell lösen kann.
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    Beispiel Eintrag in einem Mercedes Forum:
    Schwache Bremse bei großer Feuchtigkeit
    Erstellt am 24. Februar 2009 um 16:46:49 Uhr
    Hallo,
    kennt jemand hier auch folgendes Problem?
    Wenn es extrem feucht ist, so um die Null Grad dann habe ich so gut wie keine Bremsfunktion bei den ersten zwei-drei Bremsungen. Auch wenn ich bei großer Nässe auf der Autobahn unterwegs bin und üer eine längere Strecke nicht bremsen muss reagiert die Bremse sehr schwammig bei der ersten Bremsung. Man muss fast eine Vollbremsung machen, bis eine entsprechende Wirkung eintritt.
    Habe so etwas noch mit keinem anderen Auto erlebt......
    Mein Fahrzeug:
    T 320 CDI 4Matic, 6 Monate alt


    Beispiel Eintrag in einem Audi Forum:
    A5 zieht beim Bremsen bei Nässe nach rechts!
    Erstellt am 25. Dezember 2011 um 07:59:34 Uhr
    8T (Coupe)
    Moin und frohes Fest !!
    Habe am Donnerstag als ich auf der Autobahn bei Regen unterwegs war festgestellt dass das Fahrzeug wenn ich Bremse und längere zeit zuvor nicht gebremst habe kurz nach rechts zieht !
    Ohne dass das Lenkrad sich verzieht !!!!
    Wenn ich danach noch einmal Bremse ist das nicht, nur wenn ich die Bremse längere zeit bei Regen nicht betätigt habe !! Trotz eingeschaltetem Scheibenwischer
    wo sich die Bremsen ja regelmäßig an die Scheiben legen damit die bremswirkung gegeben ist.
    Und das ist ein ungutes Gefühl bei 150 wenn das Fahrzeug kurz ne Sekunde nach rechts zieht bevor es gleichmäßig bremst
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    Damit ist für mich erst einmal die Frage ob es ein E90 -/x Problem geklärt -> generelles Problem, oder?


    Zurück zur Problemlösung:
    Heutige Bremsen ziehen - aus Verbrauchsgründen - die Bremsbeläge von der Scheibe zurück.
    Früher war das nicht ganz so perfekt gelöst -> Schleifmoment Belag/Scheibe -> Wärme -> freie Scheiben.
    Vielleicht ist es das was sich generell geändert hat? Mein E46 hat sich da auch nie gemeldet.


    Dann wäre der "Workaround" ganz billig! Ein Versuch wäre es Wert die Rückzieh-Zungen von den Gleitblechen der Bremse "ab zu zwicken" -> (evtl.) Schleifmoment -> Wärme usw.
    Dafür aber höherer Verbrauch. Wärme gibt´s halt nicht umsonst.

    ...es hat auch keiner behauptet, dass es dieses Problem bei anderen Herstellern generell nicht gibt - nur ist es uns bisher noch bei keinem anderen Fahrzeug über den Weg gelaufen. Bei den E9x tritt dieses Problem aber definitiv gehäuft auf.
    Dass es am Salz liegt, glaube ich nicht, denn dieses würde MAXIMAL ein schlechteres Ansprechen der Bremsen erklären (warum aber dann nur bei manchen Fahrzeugen) - es wäre aber keine schlüssige Erklärung für das Abdriften des Fahrzeugs am Anfang des Bremsvorgangs bei starker Nässe.


    Als diese Salze aufkamen wurde dies aber so diskutiert, da ja die Belastung der Bremsen mit Wasser/Salz unterschiedlich sein kann und damit der Reibbeiwert/Rad.
    Das kann also sehr wohl eine Rolle dabei spielen, auch wenn er in eine Richtung zieht.

    Ich glaube ja gar nicht mal, dass die Elektronik defekt ist. Vielleicht ist sie aber schlecht oder falsch eingestellt. Gerade xDrive wird ja damit beworben, dass es die Räder bei "Bedarf" alle einzeln abbremst. Vielleicht interpretiert die Elektronik bei Nässe den Begriff "Bedarf" fehlerhaft. (Die Theorie macht natürlich nur Sinn, wenn ausschließlich XDrive Modelle betroffen sind).


    Normalerweise sollte doch eine Elektronik den Bremsdruck nachstellen falls das Abremsen ungenügend ist, da ja der Drehzahlgeber Rad weiter zu hohe Drehzahl angibt,
    gleiches wohl auch beim Giersensor usw.

    Also, dass es das Problem bei anderen Autos nie gab/gibt stimmt definitiv nicht.
    Ich hatte ein "Bremse funktioniert überhaupt nicht 3 Sekunden lang"-Erlebnis mit einem Audi B4 bei solchem Wetter


    Was sich definitiv geändert hat in den letzten Jahren (Jahrzehnt) ist das Salz.
    Früher war es NaCl, heute werden auch andere Salze, angeblich wegen längerer Wirksamkeit etc. eingesetzt.

    Moin Jungs,
    da ich mich ja gerne in solche Threads einklinke, meine ungefragte Meinung zu den Themen die hier angerissen werden.
    Ich werde mich bemühen strikt sachlich zu bleiben :D


    Als Erstes was zu Zündspulen bei Vollelektronischer Zündung:


    Die VEZ ist eigentlich relativ ausfallarm. Weil z.B. die anfälligen Hochspannungskabel, Mechanik usw. fehlen.
    Als Nachteil ist sie allerdings je Zylinder 1x verbaut d.h. auch wenn sie z.B. doppelt so sicher ist, wie eine Alte Zündspule,
    steigt die Ausfallwahrscheinlichkeit/Kunde auf das Doppelte bei 4 Zylindern ;( . Dafür bleibt er nicht stehen und kann zum :) fahren.
    Ganz nebenher verbessert sie das Zündverhalten durch die Zusammenarbeit mit dem ECM, was gut ist für Verbrauch, Schadstoffausstoß, Drehmoment,
    Leistung und Laufkultur :!: Erstaunlich, oder?
    Wichtig ist auch, dass sie von erheblicher Bedeutung für die EMV ist, letztlich damit wir in Ruhe gute Musik ohne Pratzeln und die DVD ohne Balken im Auto geniessen können.
    Anders gesagt: ist auch gut für das ABS-Steuergerät wenn ihm niemand im falschen Augenblick "reinblitzt".
    Die Zündspulen sind relativ komplex aufgebaut und müssen extra für den Motor entwickelt werden.
    Als EMV Schutz dient ein aus Elektroblech gefertigter Rollkörper der in Silikon eingespritzt wird, darin dann die elektrische Innerei und die Kontakte.
    Die Zündspule ist sehr wohl thermisch und auch mechanisch beansprucht, sie sitzt ja am Motor.


    Ich würde sie jetzt nicht gerade als normales Verschleissteil bezeichnen, aber eine gewisse Gefährdung ist gegeben.
    BMW hat z.B. einmal vor ca. 3 Jahren deshalb den Hersteller gewechselt bei einer Type zumindest.
    Und ich bin froh nicht mehr mit der Nagelfeile meiner Frau Verteilerfinger zu bearbeitem :lol:


    Als Zweites was zu Dacia vs Mercedes(DB) vs Audi vs Opel vs BMW in der TECHNIK


    Dacia fordert von seinen Bauteilen die gleiche Qualität wie ein BMW, Audi, DB usw.
    Auch der Daciakunde soll ja gesund und in time nach Hause kommen.
    Gerade durch die in diesem Segment geforderten Kampfpreise kann sich niemand hohe Garantiekosten leisten
    -> sichere Konstruktion auf Kosten der "Leistung" (von Sitz bis Motor)


    Der Unterschied liegt also natürlich bei der Zielsetzung in der Entwicklung -> Einfaches Auto vs High-End.
    Ein High-End besteht vielleicht aus doppelt so vielen Teilen wie ein einfaches Auto, damit steigt aber das Ausfallrisiko,
    besonders wegen der steigenden Komplexität.



    Als Drittes was zu Dacia vs Mercedes(DB) vs Audi vs Opel vs BMW im ANSPRUCH:


    Nennen wir es Premium.
    Das Etikett Premium beschreibt ein Fahrzeug das hohen Komfort bietet, agiles und ruhiges Motorverhalten, ruhigen Fahrzeuginnenraum,
    gute Haptik, ... , auch geringe Pannenrate und Beschwerderate, was bei einem High-End um Größenordnungen schwieriger ist.
    Das Ziel ist also bei Weitem nicht nur Pannenfreiheit. Man nimmt halt lieber eine gewisse Pannenanzahl in Kauf und bietet dafür dann 400Nm statt 300Nm,
    oder 63dB statt 70dB.


    Es ist also verkehrt einen BMW wegen seiner "Pannenfreiheit" zu kaufen.
    Allerdings darf der BMW seinen eigenen Wert nicht durch Rost oder Bremsprobleme selbst mindern. Das habe ich gerade hier im Forum gelernt.
    :meinung:

    Da wahrscheinlich eine Relativbewegung zwischen Luftkanal (Front) und Karosse stattfindet sollte etwas Luft zwischen den Teilen sogar sinnvoll sein - nicht dass man sonst Geräusche hört. Aber das ist jetzt nur mal so ne Meinung.
    Offenbar war es im VFL noch Serie - komisch, man kauft ein neues Auto und plötzlich ist ein Teil weg ?(

    Das ist aber eine Serienstoßstange... und das andere ist eine Aerodynamik Paket Stoßstange mit teiloffenen Gittern :) Für die Serienstoßstange gibt es auch teiloffene Gitter und die sehen dann fast genauso aus bis auf den Punkt, dass die Hälfte offen ist. Merkt man also nahezu gar nicht!


    Hey, Danke Chris :thumbup: für die Info. Gespannt bin ich auf die Wirkung in Richtung Bremse.