Beiträge von wooderson

    Es wirkt auf mich nur wie der bemühte Erklärungsversuch eines Redakteurs, der halt irgendwas
    hintippseln muss. Woher soll er das wissen? Vielleicht hat ihm ein Alpina-Pressemitarbeiter mal
    am Telefon was unter der Hand erzählt, aber fundiert ist das ganz sicher nicht.

    ... was ebenfalls eine Mutmaßung ist.


    Einziger Fakt sind die gemessenen Bremswege. Erklärungen dazu gibt es viele. Von den Belag-
    und Reifentemperaturen bis zu Fahrbahnbeschaffenheit und Wetter. Bei artgerechter Belastung
    kann das ganz anders aussehen. Außerdem darf, soll und wird ein sich "GT3" schimpfendes Klein-
    serienmodell sowieso auf Semis optimiert sein.

    Die genauen Rahmenbedingungen der beiden besagten Messungen kennen wir alle nicht und natürlich ist ein solcher Vergleich hinterfragungswürdig.


    Es ist aber bekannt, dass ABS, DTC und ESP auf die Bremskomponenten und deren genauen Eigenschaften abgestimmt sind. Ändert man diese deutlich kann (muss aber nicht) es zu Seiteneffekten kommen, sie so nicht gewollt sind. Das ist auch der Grund warum BMW solche Lösungen offiziell nicht freigibt, auch wenn es Teile aus dem eigenen Regal sind (Beispiel F30 Performance Bremse an E9x). Solche Kombinationen sind nicht durchgetestet, daher fehlen die entsprechenden Erfahrungen und somit etwaige Software Anpassungen.


    Wahrscheinlich ist der Austausch von Scheiben und Belägen hier unkritisch(er).

    Zitat

    in dem Dokument vom wooderson gehts doch um einen Turbolader oder?
    Also maximal 0,8 bar pro Lader.


    Der Output der beider Lader wird nicht aufsummiert, da sie parallel und nicht in Reihe arbeiten. D.h. jede Bank (3 Zylinder) erhält den gleichen Druck von max 0,8bar.

    bis zu 306 Ps wohl eher weniger. Mindestens 306 Ps, alles andere wäre Verarsche.
    Wie dem auch sei, 306 Ps bei dem angebenen Ladedruck. Wo steht jetzt dass die Lader diese hohe upm brauchen? Überleg mal, 200000 upm für 0,3 bzw 0,4 bar?
    Es heißt lediglich dass die bis 200000 upm drehen. Aber nicht um diesen Hauch von Druck zu erzeugen.

    Es ist aber so, siehe meine angehängte Datei.


    Woher stammt die Info? Woher stammt die Info dass die bis maximal 300000 upm drehen können? Das wäre mir jetzt mal wichtig. Oder arbeitest du sogar bei BMW in der Entwicklung?

    Von Mitsubishi.


    Außerdem, allein durch Erhöhungs des Ladedruckes gibts nicht mehr Leistung. Zumindest keine dauerhafte. Aber du bist ja der Experte ;)

    die Leistungssteigerung wird größtenteils durch

    • Einspritzmenge
    • Zündwinkel
    • Ladedruck

    erzeugt. (1) unterliegt gewissen Limitierungen, allen voran den Abgaswerten. (2) hängt von Verdichtung (siehe Alpina) und Spritqualität ab. (3) ist mit Abstand der größte Hebel, andem sich eben alle Tuner bedienen, indem sie eben die Laderdrehzahl erhöhen, bzw die ECU erhöhen lassen.

    Das ist so ziemlich das schlimmste was man machen kann! Die Lamellen im Getriebe und das Öl sind exakt aufeinander abgestimmt. Das ist grob fahrlässig von Deinem Mechaniker. Fordere ihn auf, das vorgesehene Öl zu wechseln... Du wirst jetzt ohnehin das Problem haben, dass ein teil des Öls im Getriebe verbleibt (Ausnahme Spülung oder mehrere Ölwechsel).

    Hast du den Google Übersetzer benutzt? Ich lese da "bis zu 200000 upm", 0,8 bar Ladedruck. Da steht aber nicht dass die Lader 200000 upm drehen müssen um diesen geringen Druck von 0,4 bar pro Lader erreichen zu können. Totaler Schwachsinn. Gute Turbinen drehen sich schon wenn man da reinpustet...

    bis zu 200.000 upm,
    bis zu 306 PS
    bei 0,6 bar (bis zu 0,8 boost)


    = Serienzustand



    Die Leistungssteigerung der Mapping/Piggyboxen werden aus der Laderdrehzahl von bis zu 300.000 upm generiert, sonst erreicht man 1 bar oder mehr nicht.




    Wo hakt es denn da bei Dir?

    Danke für das Zitat. Ich übersetzte mal für Dich:
    Serie 200T upm bei 0,6 bar (= boost 0,8)...genau wie ich schrieb.
    Mitsubishi gibt 300T upm als Grenze an, somit sind die 100T upm Steigerung und die damit einhergehende Ladedruckerhöhung Basis jeglichen Tunings...wie schon geschrieben.

    Der nutzbare Bereich ist dort "besser", wo das Raddrehmoment am stärksten ist. Da spielt das Motordrehmoment nur mittelbar eine Rolle und zwar in Abhängigkeit zur Drehzahl und zur Achsübersetzung und dem gewählten Gang.

    Raddrehmoment ist nur Motordrehmoment abzüglich der Schlepp-/Verlustleistung... die Kurven gehen also bis auf die steigenden Verluste bei Nenndrehzahl nahezu parallel.


    Du hast vom Drehzahlband geredet.

    Ja, und zwar in dem Band, in dem volles Drehmoment zur Verfügung steht. Den Bereich habe ich jetzt zwei mal genannt und er ist deutlich im zweiten Diagramm sichtbar.


    Das Drehzahlband beim N54 ist von 0-7000rpm.

    siehe oben.


    Ein N54 mit JB4 hat denn richtigen Schub wo wir brauchen, zwischen 3000rpm bis gut über 6000rpm.

    lt. obgen Diagramm wird der Schub ab 4.500upm geringer, aus genannten Gründen.


    Genau so sollte ein richtiges Diagramm ausschauen, wie von der JB4 :) Kenne das noch aus den Evo Zeiten.#

    Ich habe mich auf obiges Diagramm bezogen. Viele Diagramm des JB4 sehen so aus.


    Ab da wo der Drehmoment runter fällt, kommen die PS ins Spiel. Genau darum läuft der N54 Motor mit der JB4 einfach am Besten.


    (nehme mal an, du hast die PS-Zahlen einfach ignoriert?? Darum bist du auf die 1500rpm gekommen? aber die sind ja auch nicht so wichtig :D)

    Die verstehst den mathematischen Zusammenhang aus Drehzahl, Drehmoment und Leistung?

    Ich weiss ja nicht welches und was für ein Diagramm du vor dir hast, dass du von einer schmalen Leistungslänge sprichst, bzw. von 1500rpm


    Ich sehe "gute" 3000rpm, wobei man ohne Probleme 3500rpm brauchen kann.

    Das maximale Drehmoment (so ist der nutzbare Bereich definiert) liegt in dem zweiten Diagramm von 3.000-4.500, meinetwegen auch 4.700upm an und ist damit deutlich schmaler als bei Mappings <1bar und dem Serienzustand. Die Gründe dafür habe ich oben genannt.

    Bei den Assagen die du von dir gibts weiß man ganz genau, du hast weder ein ordentliches Leistungsdiagramm von nem JB4 gesehen noch bist du selber mal mit enem gefahren.

    Beides kann ich verneinen.


    1. Der original N54 hat eine schon ganz ähnliche Drehmomentkurve nur viel schwächer hat, was heißt auch original hat der N54 eine Dieseldrehmomentkurve mit einem sehr hohen Drehmoment bei schon weit unter 2000 1/min.

    Nein, der N54 ist ein Plateau bis knapp 5.500upm, und fällt danach sanft ab. Schon das PPK/ 1M fällt ca 500upm früher ab und kann die 0,8bar nicht mehr halten. Wenn man dann >1 bar geht, knickt die Leistung noch früher ein, wie man bei den unteren Diagrammen sieht schon ab 4.500upm.


    Warum ist das so?


    Dazu muss man wissen, dass die Mappings/Piggyboxen die Mehrleistung fast ausschließlich aus dem Ladedruck holen. Dieser wird vom Lader über die Drehzahl der Schaufeln erzeugt. Die maximal Drehzahl ist natürlich begrenzt, bei den Mitsubishi Ladern ist die Grenze ca 300Tupm - nebenbei, für die 0,6 bar Serienladedruck werden davon 200T abgerufen. Wenn man jetzt argumentiert, da wäre noch viel Luft, dem sei gesagt, dass der 50 %ige Drehzahlzuwachs die Schaufeln um das 7fache (!) mehr belasten.


    Die Ladedrehzahl wird natürlich auch von der Geschwindigkeit des Abgasstroms bestimmt, welcher wiederum von der Motordrehzahl abhängig ist. Man sieht also, das es für den Lader bei hohen Drehzahlen schwieriger ist den Ladedruck zu halten, da er die Drehzahl immer weiter erhöhen muss, gleichzeitig aber nur bis 300Tupm drehen darf. Daher generieren die Mappings >1 bar auch nur mehr Drehmoment im Bereich 3.000-4.500upm, da die 300Tupm auf keinen Fall überschritten werden (dürfen). Hier begrenzt der Turbo eben den Motor. Daraus resultiert eine "dieselartige" Charakteristik, weil das nutzbare Drehzahlband immer schmaler wird - nach unten, weil der Druckaufbau immer länger dauerd und nach oben, weil der Turbo limitiert. Beides ist sehr schön in dem Diagramm unten zu sehen.


    Aus diesem Teufelskreislauf kommt man eigentlich nur mit zwei Maßnahmen raus: (a) andere/größere Lader nutzen, welche den Ladedruck bei hohen Drehzahlen halten können und/oder (b) die Verdichtung senken (wie Alpina). Bei letzterem hat man noch deutlich mehr Spielraum mit den Zündwinkel (= direkte Mehrleistung!) und senkt die Abgastemperaturen - soviel zum Thema, die Verdichtungsabsenkung die Alpina betreibt wäre reines Marketing.


    2. Das Drehmoment mit einem JB4 läßt zwar etwas nach in den oberen Drehzahlen, es sind aber immernoch mindestens 30% mehr Drehmoment vorhanden als Original.

    Für die Fahrbarkeit ergibt sich aber aus der Geschwindigkeit des Druckaufbaus (in Prüfstandsdiagrammen nur indirekt zu erkennen) und vor allen Dingen aus der Leistung bei unterschiedlichen Drehzahlen... also dem Kurvenverlauf. Man wird spüren das die Leistung ab bestimmten Drehzahlen abfallen wird und daher der Motor in diesen Bereichen nachlässt.


    3. Auch wenn das Drehmoment obenrum etwas abnimmt (immer noch sehr hoch), die Leistungskurve (PS) nimmt stetig zu und get auf keinen Fall in den Keller, was wieder heißt in den oberen Drehzahlen kommen die PS zum tragen, nicht das Drehmoment.

    Ja, ähnlich wie bei einem Diesel.


    Aber sag mal, was hast du denn für ein Tuning, etwa das von Dom? Dann wär mir nämlich alles klar :totlachen:

    Ich habe kein Mapping von Herrn Leib.


    Das ist doch jetzt typisch oben eine Kennfeldoptimierung vom Tuner und unten eine vom JB4.


    Die vom Tuner kommt halt in keiner Lage an das JB4 ran von der Leistung.

    Das obere wird deutlich fahrbarer sein, auch wenn es sehr geglättet aussieht und das Drehmoment erstaunlich lange gehalten wird.


    Bei der Piggybox ist das nutzbare Drehzahlband zwischen 3.000-4.500upm, also mit ca 1.500upm sehr schmal... fast wie ein Diesel. Man sieht hier auch, dass der Ladedruck wahrscheinlich verzögert aufgebaut wird, da er erst bei ca 3000upm voll zur Verfügung steht und dann einen Sprung von über 300 NM macht.

    Ich hab doch schon gesagt!!!!


    Die Abrufbarkeit wurde schon zu genüge mit zahlreichen Videos auf Youtube unter Beweis gestellt, oder sind die jetzt auch nicht aussagekräftig oder gar gefaked und zwar alle. :rolleyes:


    Da gabs doch schon einige sehr große Gegner die mächtig gestaunt haben :P

    siehe:

    Warum die meisten Tunerangaben sinnfrei sind...


    Viele der mir bekannten Prüfdiagramme, insbesondere der Piggyboxen oder "Hochdruck Mappings" (>1 bar) haben eher einen dieselartigen Charakter mit sehr frühem und überhöhtem Drehmoment, bei frühem Leistungsabfall. Das kann man mögen, besonders wenn man auf der Autobahn ins Blech drückt, also nur in zwei Gängen unter Vollast fährt.