Beiträge von wooderson

    Schweizer ist nicht bezahlbar, wir haben bei Schweizer einen LLK in der Produktion für ein anderes Fahrzeug und die Netze sind da nicht anders, auch Schweizer muss Geld verdienen, ebenso wie HG Motorsport, den ich übrigends auch sehr gut kenne und zum teil zusammenarbeite.

    Ich hatte bereits geschrieben dass Schweizer sehr hochpreisig ist. Natürlich können die auch einfache bar'n'plate netze verbauen, aber eben auch hochwertigere - das kommt eben darauf an, was man bei denen bestellt! Ich möchte die beiden Hersteller auch gar nicht bewerten, nur das beide die Möglichkeit bieten bessere Netze zu verbauen, als es Wagner tut. Mit welchen Aufpreis dies einhergeht, wissen wir erst, wenn jemand mit konkreten Spezifikationen dort eine Anfrage stellt.

    @ Wooderson
    Was denkst du wird der Spass kosten?

    Ich kann es wirklich nicht sagen, da es sehr auf das verwendete Netz ankommt. Natürlich ist eine individuelle Anfertigung erst einmal teurer, dafür fallen aber auch Händler und Marketing weg.


    Schweizer ist relativ teuer dafür aber auch absolut Premium! HG-Motorsport ist auch mit besseren Netzes fair im Preis, hier am beispiel für den 4-Zylinder Diesel.


    Alle weiteren Details müsste man Anfragen und vorher genau spezifizieren was man haben will!

    Zum Thema LLK, die möglichen Effekte, und warum z.b. Alpina auf den Ersatz des Serien-LLKs verzichtet, hatte ich schon einiges geschrieben.


    Das Problem ist eben die genaue Bewertung der LLK-Eigenschaften:

    • Welches Netz wurde verwendet? (=> Kühlleistung)
    • Wie ist die Luftführung und Durchströmung (Turbulatoren?) gestaltet?
    • Welcher Gegendruck resultiert hieraus? (=> Verzögertes Ansprechverhalten, Einfluss aufs Turboloch)
    • Gewicht, Passung und Integrierbarkeit (OEM-Anschlüsse?)?

    Der größte Unterschied besteht bei (1). Hier werden meist einfache "bar and plate" Netze verwendet. Diese werden meist in China gefertigt und ergeben einen Produktpreis von 100-200 EUR. Auch der vielzitierte Wagner-LLK verwendet diese Art von Netz, daher ist er auch verhältnismäßig preisgünstig. Hier eine kurze Darstellung eines LKK-Herstellers:


    Zitat

    BAR’n’PLATE-Intercooler
    Wie schon erwähnt, bilden die BAR’n’PLATE Intercooler ein gutes Gleichgewicht von Preis und Funktion. Es sollte aber jedem klar sein, dass ein so attraktiver Preis nur durch eine schnelle, maschinelle Massenfertigung erreicht werden kann.
    Die BAR’n’PLATE Ladeluftkühler sind keineswegs als minderwertig einzustufen, vielmehr als gutes Einsteigerprodukt, wo es nicht ins Gewicht fällt, dass es bei bestimmten Bedingungen z. B. durch die unregelmäßig angeordneten Turbulatoren zu performancesenkenden Verwirbelungen im Kühler kommen kann.

    Bei den Netzen gib es noch viele andere Alternativen, teilweise in einem fünfstelligen Preisbereich, wie beispielsweise im Rallysport verwendet. Wichtig zu wissen ist, dass nicht das Volumen des LLKs, sondern die Effizienz des Netztes entscheidend (Kühlleistung pro Volumen) ist. Mit einem zu großen Volumen gehen nämlich andere Nachteile einher (verzögertes Ansprechverhalten durch zu großes Füllvolumen). Welche Netze die ausländischen LLKs (Helix, Stett, ETS, Forge, AMS Performance, Evolution Raceworks, etc) verwenden, ist mir nicht bekannt.


    Weitere Unterschiede ergeben sich durch die Luftführung (2), also zum einen den Gegendruck (3) den die Verschlauchung und die Durchströmung des LLK bilden und zum anderen, wie gut (= gleichmäßig) das Netz des LLKs an- und durchströmt wird. Hier gilt es die Balance zwischen geringem Gegendruck und doch gleichmäßiger Durchströmung zu erreichen, um das Netz maximal zu nutzen. Notwendige Maßnahmen sind hierzu die Führung der Schläuche zum LLK-Ein- und Ausgang und insbesondere die Luftverteilung von die beiden Punkten aus in das Netz hinein und wieder heraus. Beim OEM-LLK scheint dies sehr gut zu funktionieren, die diese Stelle mit Kunstoffteilen gut (optimal?) ausgeformt wurden. Wagner verwendet hier Alugußteile, viele andere LLKs nur eckig zusammengeschweißte Bleche (= suboptimal!)


    Das Gewicht (4) ist sicherlich auch zu beachten, da der LLK vor der Vorderachse liegt und ein Mehrgewicht einen negativen Effekt auf die Gewichtsverteilung zwischen den beiden Achsen haben kann (= Kopflastigkeit, Untersteuern).


    Man sieht, die Wahl eines LLK ist nicht ganz so trivial. Aus den Marketingmaterialien der Hersteller oder Rollprüfstandsmessungen lassen sich die jeweiligen Effekte kaum ableiten.

    Persönlich interessanter fände ich - wenn man der Meinung ist unbedingt einen LLK haben zu müssen - von wirklichen Spezialisten (Rennsporterfahrung) aus guten Netzen einen LLK individuell anfertigen zu lassen. Bei einer Sammelbestellung kämen hier sicherlich interessante Preise zu stande.

    Mir sind hierzu u.a. folgende Alternativen bekannt:

    Habe jetzt die Indiv. Mittel+Hochtöner incl. Weiche vorne drin, direkt am Radio,
    die L7 Untersitzbässe und eine Zapco Z300 C2 aktiv bei 200Hz getrennt an den Bässen.
    Läuft soweit ganz gut, nur das Radio muss noch von Stereo auf Hifi codiert werden, scheint nur keiner per Most zu können...

    Die Individual-Chassis werden normalerweise via DSP entzerrt, d.h. die ganzen Korrekturen fehlen in dieser Konfiguration. Die passive orig. Weiche trennt nur rudimentär HT und MT, belässt den F-Gang aber weitestgehend... ob das gut klingt?

    Das ist alles das gleiche Grunddesign und kostest bei den meisten Anbietern auch ähnlich viel. Mit dem dazu kommenden Einbau kommt man auf 2,5-3 TEUR... es ist also eine sehr teure Maßnahme mit verhältnismäßig geringem Effekt.


    Nur mal so falls jemand Bedarf an echten Semis hat.

    Naja, damit bekommt man möglicherweise so viel Querbeschleunigung hin, das bei hartem Einsatz und entsprechender Streckenführung - in Ermangelung einer Trockensumpfschmierung - schon fast die Ölversorgung des Motors gefährdet ist... aber ansonsten eine nette Option.