Beiträge von wooderson

    Kleines Update:


    Nach Reinigung mit Drahtbürste und dem Foliatec Bremsreiniger, ist der angemischte Lack in mehreren Schichten aufgetragen. Da die Mischung eigentlich für die Spritzpistole gedacht war, ist sie sehr dünnflüssig und deckt wenig, daher waren 2-3 Durchgänge nötig, an manchen Stelle noch mehr. Der Bremssattel ist etwas "zerklüftet", daher ist die Bepinselung aufwendiger und an manchen Stellen etwas unsauber... das sieht man aber erst auf den zweiten Blick. Am Ende ist ein Finish mit hitzefester Klarlack aufgesprayt, vorher musste natürlich der Rest der Bremsanlage, insbesondere die Scheibe, abgeklebt werden.


    Unter Einhaltung aller Trocknungszeiten und sonstigen Vorarbeiten schafft man pro Tag eigentlich nur zwei Räder.


    (Foto ist noch mit angehobenen Rad entstanden)

    Sehr unterhaltsam. Ist natürlich nicht stellvertretend für jedes Szenario gültig, aber was man mitnehmen kann:

    • die meisten CIA Lösungen funktionieren nicht oder führen ggfs sogar zu einer Leistungssenkung
    • extreme Lösungen oder sehr aufwendige Konzepte (RAM-Air, Airboxen, z.b Alpina-Ansaugrohre, etc) können minimal die Leistung steigern, insbesondere da wo die Ansaugseite der Engpass ist und eine Entdrosselung in guter Abstimmung Sinn macht
    • für den Rest reicht ein einfacher Drop-In Filter, der meist aber eine schlechtere Filterwirkung hat und andere negative Effekte mit sich bringt (Begünstigung von Verkokung der Einlassventile, Ölfilm am LMM, etc)


    Auf der Tonspur wurde auch wieder herausgestellt, dass Leistungssteigerungen erst ab ca 10 % spürbar sind, was bei dem N54/N55 eben ca 30 PS sind!

    Mein Tuner sprach von etwa 10PS. Halte ich auch für realistisch.


    Klar kann man beides kombinieren, aber das ist halt mit nem ziemlichen Kostenaufwand verbunden. :D

    Dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen (mögliche Leistungssteigerung im Bereich der Wahrnehmungsschwelle für mehrere tausend EUR)!

    Es wurde schon in einem andered Thread zu genüge besprochen: Was man nicht vergessen darf, ist der sehr aufwendige Einbau dieser Luftführungsrohre. Hierzu muss i.d.R. der Motor angehoben werden, damit das zweite, hintere Luftrohr montiert werden kann. Alleine dies bedeutet schon einen recht großen Kostenaufwand, falls man nicht selbst montiert!


    Ein einfacher Drop-In Filter von BMC (beispielsweise) sollte es für alle <400 PS Ausbaustufen auch tun...

    Der Fragesteller wollte eine Auskunft zu den Temperaturen und deren Effekte, bzw ob hier und ggfs wie Handlungsbedarf besteht. Das habe ich relativ ausführlich beantwortet.


    Alles anderen, insbesondere etwaige Animositäten, die in erster Linie dadurch entstehen, weil ich an mancher Stelle "Forenwissen" und Bastlermeinungen durch Fachlichkeit relativiere, sind mir einerlei.

    Da bekanntermaßen der N54 vor allem Probleme mit einer zu hohen Öltemperatur hat (v.a. bei leistungsgesteigerten Fahrzeugen bzw. Einsatz auf der Rennstrecke)...

    Nicht v.a. sondern ausschließlich (!) bei leistungsgesteigerten Fahrzeugen, bzw. Einsatz auf der Rennstrecke. Es gibt ansonsten keinerlei Probleme, das muss ganz klar festgestellt werden!


    Nochmal: Der N54/55 ist auf diesen relativ hohen Temperaturbereich ausgelegt, er arbeitet in dem Bereich am effizientesten. Die ECU ist gewissermaßen dazu angehalten die Temperatur verhältnismäßig hoch zu halten (siehe "ECO-Betrieb" und regelt vier Zustände:

    • ECO-Betrieb (Teillast, geringer Kraftstoffverbrauch durch die höhere Temperatur)
    • Normalbetrieb
    • High-Betrieb (Betrieb im oberen Drehzahl- und Lastbereich)
    • High-Betrieb mit Kennfeldthermostat voll bestromt (hoher Volllastanteil)

    ...bringt meines Erachtens der zusätzlichen Wasserkühler des Performance-Paketes nichts, zumal der N54 keinen Wärmetauscher besitzt (also Schnittstelle zwischen Öl- und Wasserkreislauf). Bei Automatik-Modellen mit Leistungssteigerung kann wiederum die Wassertemperatur (zusätzlich zur Öltemperatur) problematisch sein, da dort die Getriebekühlung mit dem Wasserkühler verbunden ist. Aber auch da halte ich den Einsatz eines Aluminium-Wasserkühlers für sinnvoller als den mickrigen Performance-Wasserkühler nachzurüsten.

    Er brauch auch keinen Öl-/Wasserwärmetauscher, weil da Thermomanagement auch über die indirekte Wechselwirkung der beiden Flüssigkeiten gut genug funktioniert. Wie das ganze funktioniert habe ich angehängt.


    Im übrigen: Das die Aftermarket Parts der Drittherstellern den BMW/OEM Teil Teilen messbar überlegen sind ist eine Mär... es ist in erster Linie ein Geschäft! Über CAI, LLK oder diverser Kühler, der Effekt ist selbst mit penibler Abstimmung kaum die Investition wert. Selbst der hier oftmals gut beleumundete Wagner-LLK bringt bei sauberer Abstimmung keine 10 PS (= 3%, Bezug auf den Serien N54/55) mehr, was am Rande der Meßgenauigkeit liegt, aber auch zeigt, wie effizient der OEM-LLK trotz der Größe funktioniert. Nicht zuletzt deswegen verzichten Alpina bis 400 PS auf solche Anbauten. Natürlich macht die wuchtige Materialschlacht vieler US-Produkte mehr her, gleiches gilt für die Kühler. Wie effizient die verwendeten Netze dann arbeiten ist den meisten Käufern auch egal.


    Es bleibt dabei, die PPK-Hardware ist für die meisten ein sehr gutes Package und eigent sich sehr gut für moderate Leistungssteigerungen und den Straßeneinsatz.