Beiträge von Alpina_B3_Lux

    Sobald das alles eingebaut ist werde ich denke mal noch ne Kennfeldoptimierung durchführen lassen! Hat hierzu jemand evt. noch ne gute Adresse im Gebiet von NRW oder Speziell im Raum Köln? Und noch ne Frage, können die Firmen die die Kenneldoptimierung durchfhren auch sofort die Lambasonden ausprogramieren oder muss das wieder jemand anderes machen?

    Ich würde an Deiner Stelle zu Kelleners gehen. Die sind am Nürburgring, das ist von Köln aus nur ein Katzensprung. Die können Dir auch ohne weiteres die Kat-Fehlermeldungen herausprogrammieren.


    Alpina_B3_Lux

    Hab mir jetzt noch ein paar Sachen durchgelesen und meine, dass ein gutes CAI genauso viel bringt wie ein LLK. Dann würde man ja auch mit nem CAI und ner Software auf knapp 400 kommen??

    Ich glaube nicht, daß das genauso effizient ist. Bis gut 400 PS ist auch die Serien-Ansauganlage meiner Meinung nach vollkommen ausreichend, mit einem Sportluftfilter ist man da genauso gut bedient. Ein Cold Air Intake (CAI) optimiert ja nur die Menge und Temperatur der angesaugten Luft, während der Ladeluftkühler die durch die Turbos stark erhitzte Luft abkühlt. Letzterer ist meiner Meinung nach daher wesentlich wichtiger und wird einen größeren Unterschied bringen.


    Ob Du damit jetzt genau 400 PS erreichst, wird Dir niemand genau sagen können. Daß Du aber beim Einbau eines effizienteren LLK kombiniert mit einer agressiveren Software (sei es COBB oder JB4) mehr Leistung herausbekommst, halte ich für sicher. Wenn Du eine Garantie auf 400 PS und mehr haben willst, mußt Du in jedem Fall andere Downpipes verbauen, da diese die größte Restriktion bedeuten.


    Alpina setzt beim B3S Biturbo einerseits eine bessere Ansauganlage ein (mit modifizierten Reinluftrohren mit größerem Durchmesser) und Metall-Kats in den Downpipes. Daher sind dort 400 PS selbst mit dem Serien-LLK kein Problem. Ein B3S Biturbo mit besserem LLK, Downpipes komplett ohne Kats und anderer Software kann ohne weiteres 450-460 PS erreichen.


    Alpina_B3_Lux

    Zunächst mal vielen Dank für die netten Kommentare, das ist sehr motivierend, da die Erstellung des Berichtes ja auch eine ganze Zeit in Anspruch genommen hat. :thumbsup:


    super, danke für den bericht!


    die ventile müssen ja geschlossen sein bei der reinigung... wie sieht es mit dem ventilsitz dann aus ? dieser kann nicht gereinigt werden oder ?

    Ja, das ist richtig. Wenn man den Ventilsitz (= Unterseite der Ventile) reinigen möchte, muß das Ventil notwendigerweise offen sein; da man aber keine Flüssigkeiten oder andere Rückstände in den Brennraum kommen lassen möchte, ginge das meiner Meinung nach nur, wenn man den Zylinderkopf komplett demontiert. Dann stehen aber Aufwand und Ertrag in keinem Verhältnis mehr zueinander. Ich denke außerdem, daß die Unterseite des Ventils nicht das größte Problem sein wird, da diese durch den in den Brennraum eingespritzten Kraftstoff umspült werden müßte.


    Zu der Frage, ob das Reinigen mit dieser Methode auch für andere Motoren möglich ist: auf jeden Fall. Ich wollte das nur zunächst mal nicht anbieten, da sich mein Bekannter zwar sehr gut mit dem N54 auskennt (und daher den Krümmer und die übrigen Dinge schnell demontieren kann), allerdings nicht mit anderen Motoren. Das Prinzip ist zwar dasselbe (das gilt auch für Diesel-Motoren), aber mein Bekannter möchte da erstmal kein Risiko eingehen, daß es nachher nicht geht oder sehr viel länger dauert als geplant. Ich kann ihn natürlich grundsätzlich mal fragen, aber zunächst wollten wir das erstmal mit baugleichen Motoren machen, da wir da genau wissen, wie's funktioniert.


    Alpina_B3_Lux

    Reinigung der Einlaßventile eines BMW 335i mittels Strahlgerät aufgrund von Verkokung - Bericht


    1. Warum?
    Moderne Motoren arbeiten heutzutage sehr oft mit direkter Benzineinspritzung, da sich bei diesem Verfahren ein Verbrauchsvorteil gegenüber konventioneller Benzineinspritzung ergibt sowie die Leistung in Relation zur Größe des Hubraums steigt. Der ursprünglich im BMW 335i eingesetzte Reihensechszylinder mit der Kennung N54 ist ebenfalls ein Direkteinspritzer; dies bedeutet vor allem, daß der Kraftstoff direkt in den Brennraum eingespritzt wird und nicht in das Saugrohr. Dies hat zur Folge, daß sich das Einspritzventil nicht mehr vor dem Einlaßventil befindet, sondern direkt im Zylinder.


    Nachteil hiervon ist, daß die bei Motoren mit konventioneller Einspritzung regelmäßige Umspülung der Einlaßventile mit Kraftstoff und damit deren Reinigung nicht mehr stattfindet. Vielmehr werden die Einlaßventile nur noch durch Lumft umströmt, und darin befinden sich sog. Blowby-Gase aus der Kurbelgehäuse-Entlüftung, in denen Benzin und Öl enthalten ist. Dieses Gemisch lagert sich langfristig in den Einlaßkanälen und an den Einlaßventilen ab; man spricht dann von einer Verkokung. Für den Motor ist das zwar nicht unmittelbar schädlich, beeinträchtigt aber die optimale Funktionsweise der Einlaßkanäle (da dort ungewünschte Verwirbelungen entstehen) sowie der Einlaßventile. Wenn Letztere stark verkokt sind, schließen sie nicht mehr richtig und es kommt zu einer Reihe von Symptomen wie Ruckeln, schwankendem Leerlauf und Vibrationen.


    Da diese Verkokung bei Direkteinspritzern konstruktionsbedingt ist, kann man sie nicht verhindern. Die Benutzung von Additiven im Benzin bringt hierbei überhaupt nichts, da wie beschrieben der Kraftstoff die Einlaßkanäle / -ventile überhaupt nicht erreicht; die Benutzung von Wasser-/Methanol-Einspritzunganlagen kann die Verkokung aufgrund der Reinigungswirkung des Methanols gegebenenfalls verlangsamen, aber auch nicht verhindern. Zeitweise wurde auch über eine Reinigung durch Einspritzung von Reinigungsmittel direkt ins Laderohr (z.B. mit Seafoam) diskutiert, jedoch ist auch diese Methode nur wenig effizient, da die Verkokungen fast immer derart hartnäckig sind, daß sie damit nicht zu entfernen sind.


    2. Was tun?
    Es gibt prinzipiell zwei Methoden zur Reinigung der Einlaßventile und -kanäle. Die sehr aufwendige Methode besteht in der kompletten Demontage des Zylinderkopfes, Einlegen der Ventile in eine sehr agressive Reinigungslösung für mindestens 48 Stunden und manuellem Nachreinigen. BMW Saarbrücken hatte mir dafür einen Kostenvoranschlag von 3500 EUR gemacht. :wacko:


    Eine abgewandelte (und wesentlich weniger aufwendige) Variante dieser Methode ist, die Reinigung mittels Flüssigkeit durchzuführen, ohne den Zylinderkopf zu demontieren. Das hat allerdings den Nachteil, daß man in der Regel nur einen Einlaßkanal / -ventil auf einmal reinigen kann, da zur Vermeidung von Flüssigkeitseintritt in den Zylinder das Ventil dicht geschlossen werden muß, und in der Regel nur ein Ventil von sechs gleichzeitig geschlossen ist. Da man je nach Zustand der Verkokung das Ventil bzw. den Kanal 48 Stunden einwirken lassen muß, dauert das entsprechend lange. Darüber hinaus muß man auch bei Verwendung sehr agressiver Chemikalien noch intensiv nachreinigen, da die Verkokungen in der Regel sehr hartnäckig sind.


    Die von mir gewählte und hier beschriebene Methode ist die Reinigung von Einlaßkanal und Einlaßventil mittels eines Strahlgerätes. Dieses ist mittels Druckluft unter Druck gesetzt (6-8bar) und spritzt feines Nußschalen-Granulat in den Einlaßkanal. Die feinen Körner des Granulats entfernen damit die Verkokung rückstandslos, sind aber gleichzeitig so weich (daher darf auch kein anderes Granulat verwendet werden), daß sie den Einlaßkanal bzw. die Ventile selbst nicht angreifen. Die Vorteile dieser Methode liegen auf der Hand: Einerseits ist eine aufwendige Demontage des Zylinderkopfes nicht notwendig, andererseits ist diese Methode sehr schnell (nur einige Sekunden pro Kanal sind notwendig) und effizient.


    3. Wo bzw. womit macht man so etwas?
    Da in den US-Foren diese sog. "walnut shell blasting"-Methode offensichtlich recht verbreitet ist und dort neben reinen BMW-Werkstätten auch freie Werkstätten einen solchen Service anbieten, war ich davon ausgegangen, daß dies auch in Deutschland und Umgebung so sei. Aber: Fehlanzeige! In meinem Umkreis bot lediglich die Luxemburger BMW-Vertretung (Kontz) dies an, allerdings zu einem prohibitiven Preis von 1000-1500 EUR. Da ich wußte, daß das von BMW verwendete Strahlgerät selbst nur 650 EUR kostete, kam das für mich nicht in Frage.


    Ich habe mir daher die BMW-Teile-Nr. dieses sog. "Strahlmittelgerätes" besorgt (81 29 2 208 034) und es bei einem Teile-Versand bestellt (da BMW dieses scheinbar nicht direkt verkauft). Grundsätzlich kann man wohl auch jedes andere Strahlgerät verwenden, aber ich entschied mich für das von BMW, da man da (i) nichts falsch machen konnte und (ii) praktische Adapter gleich mitgeliefert werden sollten.


    Auch wenn das Gerät eine BMW-Teile-Nr. besitzt, wird es dennoch nicht von BMW hergestellt, sondern von einer deutschen Firma namens TKR Group (Website TKR Group); dort nennt sich das Gerät "Granulat-Punktstrahlgerät PG 5-8".


    Das Granulat habe ich über die Firma ESSKA gekauft; dort kostet ein 25 Liter-Sack Granulat (Körnung 0.45 bis 1mm) 65,45 EUR inkl. MwSt und Lieferung.


    Da ich selbst über keinerlei KFZ-technische Erfahrung oder Geschick verfüge, habe ich die gesamte Operation zwei Freunden von mir überlassen, von denen einer auch ein ausgebildeter KFZ-Mechaniker ist. Neben dem o.g. Strahlgerät benötigt man außerdem noch (i) einen Druckluft-Kompressor für 6-8bar (am besten mit relativ großer Kapazität) und einen kräftigen Industrie-Staubsauger, der das eingespritzte Granulat während des Reinigungsvorgangs und danach wieder absaugt.


    4. Wie funktioniert das jetzt genau?
    Zunächst wird mit dem Strahlgerät natürlich auch eine ausführliche Bedienungsanleitung geliefert. Wer darauf schonmal einen Blick werfen möchte, hier ist ein Link zur englischen Fassung davon: BMW Strahlgerät - Anleitung (engl.)


    Ein erstes Problem zeigte sich beim Auspacken des Kartons, in dem das Strahlgerät verschickt worden war: Der oben erwähnte BMW-spezifische Adapter, mit dem das Strahlgerät auf den jeweiligen Einlaßkanal aufgesetzt wird und der verhindert, daß aus dem Kanal beim Reinigungsvorgang Granulat in den Motorraum austreten kann, war nicht dabei. :cursing::thumbdown: Ich habe das natürlich reklamiert und mir den Adapter noch nachbestellt (BMW Teile-Nr. 81 29 2 208 037; kostet etwa 30 EUR), aber zu dem Zeitpunkt war es dann schon zu spät. Also: Improvisation! Letztlich haben wir einen Gummi-Schlauch genommen, ein winziges Loch hineingeschnitten, in welches die Strahl-Pistole eingeführt wurde, und welcher am oberen Ende mit dem Ansaug-Schlauch des Staubsaugers verbunden wurde. Auf der anderen Seite wurde der Schlauch mit Klebeband am Einlaßkanal befestigt, so daß möglichst kein Strahlmittel auftreten konnte. Funktionierte gut! (auch wenn es mit dem Adapter deutlich einfacher wäre) Aber der Reihe nach.


    a) Demontage Ansaug-Krümmer
    Zunächst muß der Ansaug-Krümmer demontiert werden, damit die sechs Einlaßkanäle freigelegt werden. Dazu muß die Motor-Abdeckung entfernt werden und eine Reihe von Ansaug-Rohren (bei mir: der Cold Air Intake) teilweise demontiert werden, da man ansonsten nicht genügend Platz hat, um den Krümmer abzuziehen. So sieht das aus:


    Demontierte Motor-Abdeckung
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    Blick auf den Krümmer und bereits demontierte Ansauganlage
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    Blick auf die Einlaßkanäle nach Demontage des Krümmers
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    Direkter Blick auf die freigelegten Einlaßkanäle
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    b) Inspizierung des Grades der Verkokung der Ventile
    Nachdem der Krümmer abmontiert ist, kann man ungehindert einen Einblick in die Einlaßkanäle mit den Einlaßventilen werfen. Diese sahen angesichts der Fahrleistung meines Fahrzeuges (77.000km) eigentlich noch verhältnismäßig gut aus, auch wenn man schon eine beträchtliche Menge an Ablagerungen erkennen kann. Das Fahrzeug eines meiner Freunde mit wesentlich geringerer Laufleistung sah nochmal deutlich schlechter aus. Zur Illustration wieder ein paar Fotos:


    Blick auf den Einlaßkanal des ersten Zylinders (1)
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    Blick auf den Einlaßkanal des ersten Zylinders (2)
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    Blick auf den Einlaßkanal des zweiten Zylinders (1)
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    Blick auf den Einlaßkanal des zweiten Zylinders (2)
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    c) Abdecken des Motorraums und der Einlaßkanäle
    Da wir ja den leider nicht mitgelieferten Adapter improvisieren mußten, haben wir zur Sicherheit den Motorraum mit einer Plastikfolie abgedeckt und die übrigen Einlaßkanäle mit Klebeband abgedeckt. Ich gehe zwar davon aus, daß selbst wenn etwas von dem Granulat in den Zylinder geraten wäre, dies aufgrund der Weichheit des Granulats keinerlei Konsequenzen gehabt hätte; aber um jedem Risiko aus dem Weg zu gehen und nicht soviel Dreck zu machen, haben wir alles schön abgedeckt; ebenso die Stutzen der Ansauganlage. Hier ein paar Bilder:


    Abgedeckte Einlaßkanäle
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    Abdeckung des Motorraums durch Plastikfolie
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    d) Benutzung des Strahlgerätes
    Zunächst ein Foto des Strahlgerätes, damit man sich darunter etwas vorstellen kann:


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    Und das hier wäre der Adapter gewesen, wenn er denn mitgeliefert worden wäre:
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    Die Arbeitsschritte zur Benutzung des Strahlgerätes sind eigentlich recht einfach. In Stichworten:

    • Anschließen des Strahlgerätes an die Druckluftleitung
    • Granulat einfüllen (der Behälter im Gerät faßt etwa 5 Liter)
    • (improvisierten) Adapter mit Einlaßkanal verbinden
    • Strahlgerät unter Druck setzen und Staubsauger starten
    • ca. 5-8 Sekunden den Einlaßkanal reinigen
    • Ausblasen des Kanals mit Druckluft, Absaugen von Granulat-Resten
    • Strahlgerät abstellen, Staubsauger abstellen, Befüllung Granulat-Behälter prüfen
    • Auswischen der Einlaßkanäle mit Bremsenreiniger
    • über den Anlasser den Motor einmal weiter rotieren lassen, so daß das nächste Ventil geschlossen ist
    • alles wiederholen, bis alle 6 Einlaßkanäle + Ventile gereinigt sind


    Und so sehen die Einlaßkanäle und Ventile nach dem Reinigungsvorgang aus:


    Gereinigter Einlaßkanal und Ventil (1)
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    Gereinigter Einlaßkanal und Ventil (2)
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    Gereinigter Einlaßkanal und Ventil (3)
    [Blockierte Grafik: http://www.treffbilder.de/images/35019474/dscn3909_1cfc2.jpg]


    Ich denke, die Fotos sprechen für sich - alles sieht blitzeblank aus, wie neu. Wir waren sehr positiv von dem Reinigungs-Effekt überrascht und hätten uns nicht vorgestellt, daß lediglich einige Sekunden dieses Reinigungsprozesses eine derart durchschlagende Wirkung haben könnten. Wirklich perfekt!


    Der Verbrauch an Granulat ist vergleichsweise hoch, was an dem hohen Druck liegt, mit dem es in den Einlaßkanal gespritzt wird. Mit dem Strahlgerät wurde ein kleiner Sack mit 5 Litern Granulat geliefert; der reicht aber höchstens für die Reinigung von zwei der sechs Einlaßkanäle. Insgesamt haben wir diesen und etwa ein Drittel eines 25 Liter-Sacks verbraucht, etwa 12 Liter insgesamt würde ich sagen.


    5. Und wie geht's weiter? Wie lange dauert das alles?
    Nach der Reinigungs-Prozedur muß natürlich wieder alles zusammengebaut werden, in umgekehrter Reihenfolge. Dazu brauche ich wohl nichts weiter zu schreiben.


    Alles in allem hat die gesamte Prozedur inkl. Demontage und Montage des Krümmers gut drei Stunden gedauert. Dabei haben wir allerdings zu zweit gearbeitet; alleine würde es wohl ein wenig länger dauern. Hätten wir auf der anderen Seite den richtigen Adapter bereits gehabt, wäre es sicherlich nochmal schneller gegangen.



    6. Merkt man etwas davon?
    Das ist sicherlich die Frage, die Euch (und auch mich!) am meisten interessierte. Um es vorwegzunehmen: Ja! Man merkt einen Unterschied. Es ist - zumindest in meinem Fall - nicht wie Tag und Nacht; aber das Fahrzeug nimmt spürbar besser Gas an, nahezu verzögerungsfrei, und der Leerlauf ist jetzt wieder so ruhig wie zu dem Zeitpunkt, als ich den Wagen neu gekauft hatte. Exzellent! :thumbsup: Genau das, was ich mir hiervon erwartet hatte. Ob das jetzt auch leistungsmäßig einen Unterschied macht, kann ich nicht sagen - vielleicht schon, aber bei einem Fahrzeug mit über 300 PS wird man das wahrscheinlich nicht merken.


    Ich würde das für jedes Fahrzeug wärmstens empfehlen, welches eine Laufleistung von 50.000 - 70.000 km hat; eigentlich sollte das meiner Meinung nach eine ganz normale Wartungsleistung seitens BMW sein. Die stellen sich allerdings auf den Standpunkt, daß das nur gemacht werden muß, wenn Fehlermeldungen oder handfeste Probleme auftreten. Ich bin der Ansicht, daß man solange gar nicht erst warten sollte, zumal der Aufwand mit dem richtigen Gerät nun wirklich nicht sehr hoch ist.



    7. Kann ich das auch machen lassen?
    Als ich mir das Strahlgerät zugelegt habe, war eine meiner Überlegungen, daß ich dieses für mich selbst nach der Reinigung ja vermutlich für einen längeren Zeitraum nicht brauchen würde. Um es nicht ungenutzt bei mir im Keller stehen zu lassen und meine Investition darin zu amortisieren, habe ich mir daher überlegt, diese Reinigung bei Interesse auch anderen Leuten mit einem 335i oder 135i bzw. Alpina B3 (S) Biturbo anzubieten (andere Motoren bzw. Fahrzeuge zunächst eher nicht, da ansonsten zusätzliche Schwierigkeiten auftreten können, die wir nicht einschätzen können). Dabei würde ich das (natürlich) nicht selbst durchführen, sondern mein Bekannter als KFZ-Mechaniker würde das machen, dem ich dafür das Gerät zur Verfügung stellen würde. Verschicken möchte ich das Gerät nicht (ist auch recht schwer), daher müßten Interessierte schon nach Luxemburg kommen.


    Ich gehe mal davon aus, daß das vor allem für Leute aus meiner Umgebung (Luxemburg) in Frage kommt. Durchgeführt werden könnte das nach Terminabsprache an Wochenenden, oder ggf. auch abends, je nach Verfügbarkeit.


    Da ich das ja nicht kommerziell mache (und auch nicht machen möchte), sondern lediglich anderen Auto-Enthusiasten einen praktischen Service vermitteln möchte, bitte ich bei Interesse um PN an mich, v.a. für Preisanfragen. Ihr könnt aber davon ausgehen, daß das weit weniger als die von mir anfangs genannten BMW-Preise kosten wird. :)


    So, ich hoffe dieser Bericht war informativ und hilft allen weiter, die an einer solchen Reinigung interessiert sind - auch und vor allem denjenigen, die weiter weg von mir wohnen und vielleicht daran interessiert sind, so etwas selbst durchzuführen.


    Alpina_B3_Lux

    Helft mir mal:


    Im not sure what you mean, as in a bill for customs? Shipping invoices do not have prices on them.

    Kai


    Is there a possibility to make 2 bills. One with 100$ each COBB -> 1500$ and one with the rest of the price?

    No, rather two payments. One payment for customs over 100$ for each AP (i.e. 1500$ in total) which could also be added to the shipment as an invoice for customs, and another payment for the rest of the total amount.


    Alpina_B3_Lux

    Ich kenn mich da zu wenig aus. Hab auch nicht ganz verstanden wie Alpina das meinte mit dem Zoll.

    Der Zoll will eine Rechnung sehen bzw. einen Zahlungsnachweis, damit die wissen, auf welcher Basis Zoll und MwSt zu berechnen sind. Wenn man denen jetzt nur eine Rechnung über einen Teilbetrag des Gesamtpreises zur Verfügung stellt (d.h. in zwei Etappen bezahlt), wird auch nur über diesen Zoll und MwSt berechnet.


    Ihr könntet auch eine Anfrage an Juiced up Tuningin England stellen, die haben soweit ich weiß auch COBB AP auf Lager, und da würde dann Zoll/MwSt entfallen. E-Mail an sales@juiceduptuning.co.uk.


    Alpina_B3_Lux

    Der Block ist bei beiden gleich, nur der Zylinderkopf nicht (und natürlich die Anbauteile wie Turbos...)

    Da habe ich andere Informationen. Tuningwerk hat dazu im 1erForum - Tuning N55 auch schon etwas gesagt, die haben scheinbar den N55 schon komplett auseinandergenommen und sind zu einem ganz anderen Schluss gekommen. Zitat:


    "Motorblock- Es ist ein anderer und zwar gänzlich anders. Und Du kannst ja wohl schlecht darauf schleißen, beide gegossen, also beide gleich und ich erzähle Quatsch. Stell sie einfach nebeneinander und schau sie Dir an. Ganz abgesehen von den fast 30 Kilo Gewichtsunterschied ohne Anbauteile wie Lader etc."


    Insofern gehe ich schon davon aus, dass für den neuen M3 gerade nicht der N55-Block verwendet wird, da der für die entsprechende Leistung von wahrscheinlich ja um die 450 PS auch noch Reserven haben muss.

    Ansonsten wollte ich Deinen mit viel Kapital umgebauten Wagen nicht abwerten, bleibe aber sehr wohl bei der Meinung, dass ein von kundiger Ingenieurshand aufgebauter M3 oder Alpina B3 GT3 das stimmigere Paket ist. Das wird der Markt auch ähnlich bewerten...

    Es geht mir auch nicht um mein Auto, mir ist es ziemlich egal, was andere davon halten, schließlich fahre nur ich damit herum. Mir geht es eher um das Prinzip, dass Du pauschale Aussagen zu Fahrzeugen triffst, die Du nicht kennst und auch nie gefahren bist. Das würde ich mir nicht anmaßen.


    Zum Alpina B3 GT3: Der hat ein KW3-Gewindefahrwerk drin (sicher sehr gut, aber Öhlins ist nicht schlechter), Bremsen von StopTech (da wage ich mal zu behaupten, dass meine von PFC zumindest hochwertiger sind) und ist ansonsten ein 335i Coupé mit Kennfeldänderung und geänderter Ansauganlage...aber egal, ist hier ohnehin OT.


    Alpina_B3_Lux

    ...was allenfalls, wenn überhaupt, nur die Längsdynamik beträfe!

    Ich sage da jetzt mal nichts weiter zu. Aber wenn Du mein Fahrzeug so gut kennst und sicher schon ein paar zehntausend km und unzählige Runden auf der Nordschleife damit gefahren bist, dann musst Du das ja wissen.


    Ich bin auf jeden Fall auf den neuen M3 sehr gespannt. Ein N55-Derivat mit anderem Block (der vom N54 ist da deutlich stabiler), ähnlich dem M5/M6 mit Doppelturbo, TwinScroll und Valvetronic, das wäre doch was. Auch wenn ich befürchte, dass der dann wieder mal deutlich teurer wird als der derzeitige M3...aber die Tuner werden sich danach schon bald die Finger lecken, wie jetzt schon beim M5. Das wird lustig.


    Alpina_B3_Lux