Beiträge von Alpina_B3_Lux

    Das klingt aber im Video völlig anders. Im Gegensatz zur Piggybag-lösung der JB4 (das ist eine klassische Tuningbox in ursprünglichen Sinn) ist die hier vorgestellte Lösung eine richtige Software (also klassisches Software-Chiptuning) die per Handgerät (OBD-Programmer) jederzeit in unterschiedlichen Ausführungen per OBD2 in die ECU geflasht werden kann ;) Die hier vorgestellte Box verinnerlicht also die Möglichkeit auch Std. Settings zu fahren mit den Vorteilen der klassischen Kennfeldoptimierung. Hier werden nicht wie bei der JB4 einfach Sensor- und Stellgrößenparameter nach der ECU manipuliert.

    Genau, das ist vollkommen zutreffend.


    Allerdings ist das noch nicht vollkommen ausgereift. Im Forum E90post gibt es eine lebhafte Diskussion dazu, dort fahren auch schon einige damit. Der Hersteller (und das ist nicht ECS - die vertreiben das nur - sondern Cobb) hat noch so seine Probleme mit den diversen Softwareständen des N54, es gibt da Dutzende von Problemen.


    Ich halte das zwar für eine gute Idee, da damit die Vorteile der Piggybacks mit denen einer Kennfeldänderung verbunden werden, aber zum derzeitigen Zeitpunkt ist das noch nicht ausgereift genug.


    Auch werden europäische Autos derzeit noch nicht unterstützt, so dass sich die Frage ohnehin erübrigt.


    GIAC bietet übrigens etwas ansatzweise vergleichbares an - einen Umschalter zwischen verschiedenen Kennfeldern. Damit kann man dann in einem Sekundenbruchteil vom serienähnlichen Kennfeld mit 8psi Ladedruck auf das Tuning-Kennfeld oder ein Methanol-Kennfeld mit Zündzeitversetzung wechseln. Cobb geht allerdings noch weiter und läßt den End-User die DME selbst programmieren (über die OBD-Schnittstelle). In Zukunft soll auch eine individuelle Anpassung der Parameter möglich sein, was jetzt noch nicht geht (momentan kann nur ein einziges Kennfeld für jedes Fahrzeug heruntergeladen werden).


    Alpina_B3_Lux

    Ih rwolltet Beispiele von Opfern die sich wenigstens trauen das auch zu schreiben, hier ein Besipiel auch noch von einem so renomierten Tuner:


    http://www.motor-talk.de/forum…-tun-t2387097.html?page=8

    Das ist wieder so ein Forums-Blödsinn. Da wird ein anderer Thread zitiert, wo irgendjemand angeblich einen Motorschaden wegen einem Noelle-Tuning hatte, ohne dass irgendwelche technischen Details, Fotos oder sonst irgendetwas publiziert wurden. Bevor man das als "Beispiel" zitiert, sollte man - auch wenn man kein Journalist ist - wenigstens minimale Quellen-Recherchen anstellen. Sonst ist das nichts weiter als bestenfalls nutzlose Spekulation oder schlimmstenfalls üble Nachrede.


    Aber so scheint das immer auszugehen - sobald man jemanden mit einem angeblichen kapitalen Schaden aufgrund von Tuning eines 335i fragt, erfolgt keinerlei Antwort mehr, keine Details, keine Fotos, keine technische Begründung (oder Dinge wie fehlerhafte Injektoren, HDP und ähnliches was bei Serien-Fahrzeugen genauso häufig auftritt). In den USA geht man damit weitaus pragmatischer um, dort kommt es dann auch zu wertvollen technischen Auseinandersetzungen mit den Hintergründen.


    Ich will jetzt hier keine weitere Auseinandersetzung um dieses Thema lostreten (dafür gibt's ja genug andere, deren Hobby das scheinbar ist), aber da dieser Link dermassen irreführend ist, halte ich es für sinnvoll, dies zu erwähnen.


    BTT please!!!


    Alpina_B3_Lux

    übrigens: als ich ihn heute etwas gescheucht habe, also 2 mal die gänge 1-4 und danach stehen bleiben musste, habe ich ganz deutlich KUPPLUNG gerochen. also beim schalter ist garantiert mit einem enormen anstieg des verschleißes zu rechnen. das gilt nicht nur für die kupplung, aber so wie es aussieht gibt die als erstes auf.

    Ich fahre mittlerweile seit fast 60.000km mit zwischen 390 und 430 PS / 550 und 670 Nm und habe noch die Serien-Kupplung.


    Alpina_B3_Lux

    da fahren Evotech, Schnitzer, Noelle, ect. übrigens auch...

    Nein, die fahren ausschließlich mit 14psi - Kennfeldern. Bislang gibt es nur einen einzigen Anbieter mit darüber hinausgehenden Kennfeldern (bis 16.5psi) und das ist GIAC. Ansonsten geht über 14psi nur über die Piggies.


    Alpina_B3_Lux

    Danke für den link. Werde das kabel am WE verlegen, wenn das SLD auch läuft.


    Hab heute schon map7 ausprobiert. Der absolute hammer. Die reifen haben auch bei ca 30 grad und trockenem asphalz keine chance im 2. Gang. Egal ob bei 2500 oder 5500 touren, das DSC begrüßt einen sofort fröhlich.


    Bist jetzt bin ich absolut begeistert. Und da ist noch potential mit den feineinstellungen :)

    Kann ich mir gut vorstellen! Map 7 ist so ziemlich genau vergleichbar mit meiner derzeitigen GIAC stage 2 Kennfeldänderung. Trotz Sperrdifferential ist selbst geradeaus und auf trockener Strasse beliebig Durchdrehen der Antriebsräder möglich.


    Ich bin die Map 7 ja auch eine Weile gefahren (letztes Jahr hatte ich die JB3 ein paar Monate drin), das macht schon Spass.


    Wenn Du schon DPs ohne Kats hast, ist das ohnehin die wichtigste Änderung, um die Turbos zu schonen. Besserer LLK und Zusatz-Ölkühler wären noch anzuraten.


    Alpina_B3_Lux

    Das Fahrverhalten eines Fahrzeugs ist eine der komplexesten Angelegenheiten, da dort sehr viele Faktoren eine Rolle spielen. Neben der Feder-/Dämpfer-Kombination (also der Auswahl eines Komplett-Fahrwerks) spielen auch die Reifen eine grosse Rolle. Ich nehme mal an, Du hast die RFT-Reifen bereits in die Schrottpresse geschickt? Da RFT-Reifen härter sind, ist das Fahrwerk des Serien-335i auch auf diese abgestimmt und an verschiedensten Stellen recht weich, da ansonsten für den Otto-Normalverbraucher zu wenig Restkomfort vorhanden wäre.


    Wie also Abhilfe schaffen?


    Ein anderes Komplett-Fahrwerk ist schonmal eine gute Idee; damit wirst Du die Seiten-Neigung und Rollbewegungen verringern können. Ich fahre derzeit ein Bilstein B16 RC und bin damit recht zufrieden, jedenfalls was das Fahrverhalten angeht. Im Nachhinein würde ich eher das PSS10 nehmen, da man dort die Zug- und Druckstufen einstellen kann. Allerdings sind die Bilstein-Fahrwerke nicht auf die Motorisierung des E9x angepasst, so dass für alle 3er-BMWs dieselbe Feder-/Dämpfer-Kombination angeboten wird. Das ist nicht optimal, da etwa der 335i deutlich schwerer ist als ein 318i, und führt zu einer extremen Tieferlegung selbst bei höchster Gewindestufe. AC Schnitzer etwa bietet Sport- und Gewindefahrwerke an, deren Feder- /Dämpfer-Kombinationen auf die jeweilige Motorisierung angepasst werden. Ein Sportfahrwerk sollte meines Erachtens ausreichen, der Rolf hier aus dem Forum ist damit etwa sehr zufrieden (Kostenpunkt: ca. 1000 EUR).


    Ein guter Bekannter von mir ist lange Zeit mit einem KW v3 gefahren, auch viel Rennstrecke, und war damit hochzufrieden. Da er mittlerweile ein anderes Auto hat, stünde dieses Fahrwerk auch zum Verkauf; bei Interesse bitte PN an mich.


    Weitere Massnahmen zur Verbesserung des Fahrverhaltens sind der Einbau diverser Fahrwerks-Teile aus dem M3, etwa Stabilisatoren oder Zugestreben und Querlenker; einen ausführlichen Bericht habe ich unter folgendem Link geschrieben: Quaife Sperrdifferential und M3 - Fahrwerkskomponenten - Review (englisch).


    Damit macht man aus dem 335i zwar immer noch keinen agilen Sportwagen (dafür ist er einfach zu schwer), aber das Handling ist dann schon um Welten besser und macht sehr viel Spass.


    Alpina_B3_Lux

    ganz klar DKG es gibt nichts besseres :thumbsup:

    Der OP schrieb, dass er einen E90/E91 suchte. Für diese wird das DKG nicht angeboten, das gibt es nur im E92/E93.


    Abgesehen davon ist es Geschmackssache. Ich bin bereits beide Varianten ausgiebig gefahren, auch die Alpina-Version mit den verkürzten Schaltzeiten. Automatik ist deutlich komfortabler, schaltet fraglos schneller, als man es mit dem Handschalter könnte.


    Auf der anderen Seite hat man mit dem Handschalter eine direktere Verbindung zum Auto, das Fahrgefühl ist ein anderes. Darüber hinaus kann man mit dem Handschalter den gewählten Gang bestimmen; die Automatik kann dagegen den Gang nicht halten, was etwa auf der Rennstrecke oder auf bergigen Strassen störend ist.


    Beim Beschleunigen nehmen sich beide Versionen nicht viel, die Automatik ist in der Praxis meist schneller, da kürzer übersetzt in den unteren Gängen und die Schaltvorgänge sind so schnell, dass man da im Handschalter de fakto nicht mithalten kann.


    Eine Leistungssteigerung von bis zu 400 PS ist für beide Versionen vollkommen unproblematisch. Erst deutlich über 450 sollte man sich Gedanken über eine Sportkupplung beim Handschalter machen. Die Automatik verkraftet auch 500 PS, ab 550 sollte man dort über einen stärkeren Wandler nachdenken.


    Alpina_B3_Lux

    mich würde bei der sache auch sehr das getriebe beim handschalter interessieren. kupplung ist das eine (da habe ich jetzt erstmal ein modifiziertes kupplungsventil bestellt), aber die belastung für das getriebe das andere.


    soweit ich weiß ist das getriebe für 530nm geprüft (+ toleranz eben), aber schon mit den originalen turbos war ich ohne große mods bei ~590nm. einen getriebeschaden hätte ich nur ungerne ;)

    Meines Wissens nach ist das Getriebe für 500 Nm Eingangs-Drehmoment zertifiziert. Eingangs-Drehmoment bedeutet eine Belastung von 500 Nm auf den stehenden Antriebsstrang. Das ist selbst mit Automatik-Getriebe und Hochdrehen auf stehender Bremse quasi unmöglich, im Fahrbetrieb wird man diese Belastung niemals erreichen. Ich mache mir daher um das Getriebe keine Sorgen.


    Alpina_B3_Lux

    Hallo zusammen ,


    mich würde mal intressieren wie warm euer Motor laut Anzeige so wird mit normalem LLK.
    Falls jemand einen anderen nachgerüstet hat , hat es was gebracht ? Wenn ja wie viel?
    Die Marke bzw Hersteller wäre auch schön zu wissen :)


    Lg Dia

    Über die Funktionsweise des LLK wurde ja schon etwas geschrieben. Dieser soll die durch die Turbos verdichtete und dadurch erhitzte Luft abkühlen, bevor diese in das Saugrohr und von da aus in die Brennkammern kommt. Je kühler die Luft, desto mehr Sauerstoff enthält diese, und desto besser kann das Luft-/Kraftstoffgemisch verbrennen. Die Motorsteuerung misst über Sensoren die Ansaugtemperatur; je höher diese ist, desto mehr wird Leistung über den Zündzeitpunkt zurückgenommen.


    Bei leistungsgesteigerten Fahrzeugen kommt der serienmässige LLK schnell an seine thermischen Grenzen, da die Erhöhung des Ladedrucks immer einen Temperaturanstieg zur Folge hat. Nachweislich kommt dies bereits bei moderaten Tunings (d.h. 360-380 PS) und mittleren Aussentemperaturen vor; indirekt hat dies auch einen Einfluss auf die Öltemperatur - wenn diese über einen bestimmten Grad steigt, wird auch hier Leistung zurückgenommen bzw. im Extremfall ein Notlaufprogramm ausgelöst.


    Ein grösserer LLK ist daher insbesondere bei leistungsgesteigerten Fahrzeugen sinnvoll, da ansonsten die programmierte Leistung nicht standfest abgerufen werden kann. Umgekehrt ermöglicht ein grösserer LLK eine Leistungssteigerung, die mit einem serienmässigen LLK nicht möglich gewesen wäre; das ist dann meistens mit der "Anpassung" der Software an den LLK gemeint.


    Anbieter eines grösseren LLK für den 335i gibt es mittlerweile zuhauf. In Deutschland bietet Wagner einen solchen an, meines Wissens nach kostet der 600 EUR. Alternativen aus USA oder GB sind etwa Forge, AMS oder Helix.


    Alpina_B3_Lux

    .....nun ja - der Prüfstandslauf als solches ist schon eine extreme Belastung, da die Leistung voll abgerufen wird und die Fahrtwindkühlung nur geringfügig durch ein Gebläse simuliert wird!

    Ein guter Prüfstand kann Fahrtwind bis gut 100 km/h simulieren. Das reicht zwar nicht, um identische Bedingungen zur Straße zu haben, ist aber für einen Prüfstandlauf vollkommen ausreichend.


    Probleme für das Fahrzeug bzw. dessen Motor können dabei nicht auftreten - ein Prüfstandlauf dauert ja nicht einmal eine Minute. Problematisch ist es eher für die Reifen; bei korrekter Bedienung und Befestigung des Fahrzeuges ist das aber auch vernachlässigbar.


    Alpina_B3_Lux