Beiträge von Willi85

    fft, erklär doch mal bitte, wie du den Vergleich geplant hast. Nutzt du spezielles Equipment und kannst die Ergebnisse auf das "Durchschnittsauge" übertragen?


    Übrigens könnte es gut sein, dass wir uns in ein paar Jahrzehnten in einem Seniorenforum wiedertreffen und uns über den ehemaligen Xenonhype amüsieren. Wenn ich das Diagramm auf Seite zwei nicht völlig missverstanden habe, nimmt das Helligkeitsempfinden für das weniger gelbe Licht einer Xenonlampe mit zunehmendem Alter ab.

    Es geht nicht um das subjektive Empfinden, sondern um die Erkennungsrate auf der Fahrbahn. Die übrigen Punkte (Fahrbahnrand, Wiederverkaufswert, Linke-Spur Freischubsen, ...) spielen zwar grundsätzlich eine Rolle, haben aber mit der Fragestellung des TE nix am Hut.


    Die breite Ausleuchtung ließe sich auch mit Halogen realisieren. Wenn die Leuchtdichte nicht ausreicht, kommt eben ein zweites Birnchen ins spiel. Möglich wär's.


    Der geringere Energiebedarf einer Xenon rechtfertigt in den meisten Fällen nicht die höheren Anschaffungskosten, das Geld sieht man an der Tankstelle nicht wieder. Auch der geringere CO2-Ausstoß ist kein Umwelt-Plus, da die meisten Xenon-Birnchen Quecksilber enthalten. Nur die neuen Xenons - Fortschritt sei Dank - kommen ohne Quecksilber aus.


    Man darf das Vorhaben von fft nicht als Anzweifeln des Fortschritts oder den Vorwurf einer Verschwörungstaktik der Automobilisten verstehen. Es hat schon einen gewissen Forschungscharakter. Und keiner hat sich dabei zum Ziel gesetzt, Xenon schlecht dastehen zu lassen :drinkw:

    Das beantwortet aber nicht fft's Frage :)
    Ja, Xenon wirkt heller und ich würde auch nicht zu Halogen wechseln wollen. Allein schon, weil das bläulichere Licht bei längeren Nachtfahrten "wacher" hält, als Halogen. Auch der Freischubs-Effekt auf der linken BAB-Spur ist ein klarer punkt pro Xenon.

    Ja :D


    Bloß weil die Straße bei Xenon greller wirkt, muss die Sichtbarkeit von Hindernissen mit unterschiedlichen Oberflächen doch nicht besser werden, oder?


    Ich unterstelle hierbei, dass der überwiegende Teil die Helligkeit eines Scheinwerfers - so wie ich - anhand des Lichtkegels auf der Straße beurteilt - schließe also von mir auf andere. Wenn nur ich so oberflächlich bin und sonst jeder eine Vergleich mit unterschiedlich gekleideten Joggern und Radfahrern macht -> nicht übel nehmen:drinkw:

    Die Anschuldigung, dass absichtlich Halogener schlecht gemacht werden ist doch sehr gewagt. Durch den technischen Aufbau der Halogenlampe mit Glühwendeln ist diese Systembegingt im Nachteil, da ihre Abstrahlcharakteristik nicht konstant ist. Fakt ist, dass man dem mit Trics unter die Arme greift, moderne Halogenscheinwerfer sind ähnlich aufgebaut wie Xenon-Scheinwerfer, den Nachteil der geringeren Leuchtkraft, welche mit Nightbreaker Ulimited technisch schon sehr ausgereizt sind, können die Halogener nicht ausgleichen.

    Bitte mein "mich würde nicht wundern" nicht mit einer Anschuldigung gleichsetzen!
    Danke für die Erläuterung zum systembedingten Nachteil bei Halogen.


    Obwohl ich an einem Vergleich sehr interessiert bin, wird mir nun ein wichtiger Punkt klar: Zu einer repräsentativen Gegenüberstellung Halogen <-> Xenon, also der Beantwortung der Frage "ist Xenon wirklich besser, oder bindet uns die Industrie einen Bären auf", müssten etliche Fabrikate antreten, um die Streuung aus den unterschiedlichen Scheinwerferbauweisen (Halogen/Xenon) zu glätten.



    Und selbst dann bleibt die Frage, ob bei den Halogenscheinwerfen wirklich alle der von dir beschriebenen (wirtschaftlich sinnvollen) Tricks angewendet wurden, um sie auf Xenon-Niveau zu bringen. Es muss ja nicht sein, dass die Industrie einen Halogener bewusst schlechter macht. Möglicherweise ist es ja nur unterlassene Hilfeleistung 8)

    Jap - darauf wollte ich ja auch hinaus ;)
    Wenn eine gelbe Xenon bei Nässe mehr bringt als eine blaue Xenon, könnte das noch gelbere Halogen wiederum besser als jede Xenon sein - vorausgesetzt, man vergleicht nicht nur die Lichtkegel auf trockener Straße.

    Ich bleibe dabei: Der Vergleich ist echt sinnvoll.


    Das knallweiße Licht der Xenons sticht auf der matten grauen/schwarzen Straße besser ins Auge als das gelbliche Licht der Halogens. Das bedeutet aber nicht gleichzeitig, dass man damit auch Hindernisse besser erkennt.
    Denn: Eine bläuliche Xenon, wie die CBI, sticht - für mein Empfinden - stärker ins Auge, als eine weniger blaue Xenon, wie z.B. NBU. Dennoch ist die Sicht bei Regen mit einer NBU besser. Kurz: Die bläuliche CBI scheint heller, die gelbliche NBU bringt bessere Sicht bei Nässe. Wenn man die Reihe fortführt, könnte das noch gelbere Licht der Halogenlampe bei Nässe besser als jede Xenonlampe sein. Die Straße ist immer noch grau/schwarz, aber nicht mehr matt, sondern glänzend. Je nach angestrahlter Oberfläche erscheint mal die blaue und mal die gelbe Lampe heller.


    Man beurteilt die Helligkeit einer Lampe unbewusst in erster Linie am sichtbaren Lichtkegel auf der Straße und dem Straßenrand. Ob man den dunkel gekleideten Jogger mit Halogen genauso gut wie mit Xenon gesehen hätte, erfährt man nur selten. Genau das hat - wenn ich das richtig begriffen habe - fft aber vor. Nur möchte er keine Jogger jagen, sondern Testobjekte anstrahen - richtig?


    Edit: Die Ausleuchtung des Seitenstreifens hat meiner Meinung nach nicht direkt mit dem Leuchtmittel, sonder mit dem Reflektor zu tun. Mich würde aber nicht wundern, wenn die Industrie die Ausleuchtung für Halogenleuchtmittel bewusst "kastriert", um Xenon besser dastehen zu lassen. Schließlich verdient man ja auch später noch am Leuchtmittel :rolleyes:

    ...sorry, ich war etwas unpräzise :) +
    Ich war mir jetzt nicht sicher, ob du im Netz einen ELKO gefunden hast, der rein optisch passt, oder du das Navi zerlegt und die Bezeichnung abgelesen hast. Ich vermute mal, letzteres ist der Fall? :thumbup: