Beiträge von klappspaten

    Die sind bei mir verbaut, sind die Adapter von Dinan. Dinan Webseite


    Hat bei mir wie versprochen rund 50' mehr Sturz gebracht, und damit ein deutlich besseres Fahrverhalten. Wer allerdings z.b. nur auf der Bahn Kilometer frisst wird damit vermutlich Probleme beim Reifenverschleiß kriegen, aber auf der Landstrasse bin ich mit den 2°15' Sturz den ich jetzt habe ohne viel Tieferlegung sehr zufrieden. Zusammen mit den Z4 Lagern kommt man ziemlich genau auf die Ursprüngliche Höhe vom M-Domlager. Genaues habe ich dazu in meinem Thread hier geschrieben.

    Was den Test angeht. Die Reifen waren insgesamt 1,5 Wochen drauf, was bei mir einer KM Leistung von ca. 600km entspricht. Mein Fahreindruck war bei KM 1 und beim erneutem Tausch exakt der selbe. In sofern glaube ich nicht, dass es einen großen Einfluss auf die generelle Beurteilung des Reifen hat


    Ich lese gerade, du hast ja am Fahrwerk noch nicht viel umgebaut scheinbar. Ja dann wird der Einfluss zwischen den Fahrzeugen tatsächlich eher gering sein, das glaube ich dann auch. Da ist ja nichts mit schärferen Sturz und Spurwerten wie bei mir... :)

    Aber gerade die Traktion war es die beim PSS gefehlt hat. Abrollverhalten Spurrillen etc. alles hervorragend. Bei langgezogenen Autobahnausfahrten habe ich ein deutlich früheres Untersteuern gehabt wie mit dem RE050A. Das hat mich schon schwer enttäuscht und auch in der Situation sehr überrascht. Leider fehlen mir jetzt die Erfahrungen im Trockenen. Der Kollege beschreibt ihn bisher als sehr gut und vor allem Haltbar bei 2-3 Runden NoS am Stück. Seine Reifenflanken sehen aber, wahrscheinlich auf Grund der großen Felge, auch nicht mehr besonders gut aus.


    Ich habe den PSS ja nun auch seit einem Jahr drauf, der ist Nass mMn wirklich etwas schlechter als die üblichen UHP-Reifen wie Conti SC5 oder Dunlop SportMaxx RT die ich auch schon hatte. Was aber bei mir einfach an viel zu hohen Vorgaben für den Luftdruck seitens BMW lag. Damit ist der PSS meiner Erfahrung nach bei Nässe fast schon gefährlich, so früh wie er am Rutschen war. Aber kaum reduziert man den Luftdruck (Schrittweise, bis es passt, ich fühle das sofort im Lenkrad wann sich der Reifen "wohl fühlt"), wird der Grip immer besser, ich bin zum Schluss irgendwo um V 2,4 - H 2,6 bar gefahren. Damit war er bei meinen Fahrwerkssetup nur noch minimal schlechter bei Regen als die andere Reifen. Ich würde sagen Nassgrip ist ähnlich bis leicht besser wie bei den ganzen Leichtlauf-Reifen, die wir so auf unseren Firmenwagen haben.


    Was mir aber auch aufgefallen ist bezüglich deinen Tests, mit einfach mal einen Satz Reifen tauschen bei sicher minimal anderen Fahrwerkseinstellungen sollte man den Reifen auch einige (Hundert) KM Zeit geben sich an das Fahrzeug anzupassen. Wenn ich Vo-Hi tausche brauche ich rund 500-1000km bis er wieder vernünftig fährt, anfangs quietscht und schiebt es teils sehr stark.

    Ich bin mir sicher das meiner so gut wie immer im 2. Gang anfährt. Einerseits merkt man ja doch jeden Schaltvorgang ganz sanft, und bis 50 hat er gerade mal zwei Schaltvorgänge gemacht und ist im 4. irgendwo um 1500 Umdrehungen. Außerdem kann ich am Lenkradpaddel ja auch im D-Modus runterschalten, macht man das beim Anfahren, dann schaltet er wirklich runter, zieht etwas kräftiger und danach steht M1 im Display. Es gibt nur wenige Situationen in denen er im 1. anfährt, immer dann wenn ich beim Anfahren das Gas schneller (und weiter) durchtrete als nötig für einen normalen Start. Oder man fährt an einem steileren Berg an.


    Software ist bei mir von 10/2012, konnte damals eine Veränderung im Schaltverhalten feststellen, vor allem im Zusammenhang mit dem Anfahren. Da ich den Wagen aber erst neu hatte, kann ich nicht mehr genau sagen was sich damals im Detail geändert hatte. Vielleicht hat es ja etwas mit dem Software-Stand zu tun das sich die Wagen so unterschiedlich verhalten? ?(

    Ob du die Aktivlenkung hast kannst du auf zwei Wege herausfinden, einmal über die Fahrgestellnummer (letzten 7 Zeichen bei entsprechenden Portalen eingeben), oder indem du im Stand einfach von der Mitte zum Volleinschlag lenkst. Wenn du dazu knapp unter 1 Umdrehung brauchst -> Aktivlenkung. Der Vorteil der Aktivlenkung ist, das man selbst in engen 180° Kurven oder beim Rangieren die Hände am Lenkrad nicht umsetzen muss, auf der Autobahn aber die Lenkung immer indirekter wird und man somit ruhiger fährt. Das Auto fühlt sich damit wie ein Kleinwagen an, von der Handlichkeit.


    Ich weiß nicht ob du das mit leichter Lenkung meinst, oder die Kraft die du zum Lenken aufwenden musst? Denn letztere ist bei mir deutlich höher als bei unseren Firmenwagen (VAG) oder dem Audi A3 meiner Mutter. Wenn ich in diese Auto einsteige denke ich immer es wäre etwas kaputt, so leicht geht die Lenkung dort im Vergleich. Finde ich aber nicht schlimm, die "schwerere" Lenkung sorgt meiner Meinung dafür das man die Lenkung nicht so schnell verreißt beim Ausweichen oder in Spurrillen. :)

    Ich kann die Bedenken mit der Wärme nachvollziehen, habe mir da auch Gedanken dazu gemacht, aber finde 70°C an der Position vom CIC nicht ganz so kritisch ehrlich gesagt. Selbst wenn der Innenraum doch noch mehr aufgewärmt ist, durch den Lüfter sollte zumindest schonmal kein großer Hitzestau im Gehäuse entstehen. Es ist ja auch nicht jeden Tag so heiß, und sobald man Fährt wird es schnell wieder kühler im Innenraum, zumindest wird die Temperatur schnell unter die 70°C fallen die als Dauerbetrieb spezifiziert ist. Kaputt geht die SSD ja auch nicht sofort wenn die mal ein paar mal 85°C abbekommt, beim Lagern darf sie ja sogar so heiß werden.


    Ich habe leider versäumt nach dem kopieren der Festplatten die SSD mal anzufassen wie warm sie wird, aber habe ja das ganze Konstrukt zum Schrauben die ganze Zeit in der Hand gehabt, da war nichts zu merken von Wärmestrahlung wie bei der Festplatte selber Die SSD die ich habe wird nicht viel heißer werden als die HDD, zumal sie ja zu 90% eh nur liest und dann auch nie auch nur annähernd ausgelastet wird. Werde demnächst wieder nach Thüringen fahren müssen, und nach den 3h Fahrt mal ausbauen und anfassen, wenn sie bei 24°C im Innenraum mit Heizung schon heiß wird, dann kann man ja nochmal überlegen was man macht. Tauschen wollte ich die SSD eh alle 1-2 Jahre mal, kostet ja nur ein paar Euro und wird immer günstiger... :)


    Zu dem Stromverbrauch kann ich nur sagen - wenn der BMW-Bildschirm kommt dann war das Navi nicht unbedingt aus. Das hört man ja ganz gut. Wenn man den Wagen aufschließt, dann wird das Navi und die ganzen Steuergeräte direkt schon gestartet, auch wenn der Bildschirm nichts anzeigt. Auch die Interne Platte läuft zu dem Zeitpunkt schon und das Navi ist viel schneller geladen. Ist das Auto offen, wird bei jedem Tür auf oder zu der Bus geweckt, und damit das Navi gestartet. Und bleibt teilweise für bis zu 30min an. Kenn ich von Autoputzen oder Musikhören im Stand ja auch - aber interessiert mich nicht. Wenn der Wagen zugeschlossen ist - und nur so bleibt der Wagen lange stehen bei mir - dann ist die Platte nicht nur schlafen, sondern aus. :)


    Schauen wir mal, ein Experiment ists auf alle Fälle, mal sehen ob ich mit meiner Einschätzung richtig liege oder doch nach den ersten paar heißen Tagen wieder die HDD einbauen muss... :whistling:

    Also was eine HDD im Auto wegsteckt, das schafft ne SSD locker. Meine ist von 0-70°C im Betrieb, und -40-85°C bei Lagerung spezifiziert, und der Lüfter im CIC saugt die Luft direkt über der SSD an und bläst sie dann nach aussen aus dem CIC hinter das A-Brett. Kühlung sehe ich also nicht als Problem an, es gibt einen konstanten Luftstrom im Navi selber. Und im Winter passiert der SSD auch nix, da wo die verbaut ist braucht man sich keine Gedanken um Kondenswasser machen. Der USB-Stick für die Musikwiedergabe bleibt bei vielen ja auch im Auto das ganze Jahr, das ist von der Technik auch nichts anderes als ne SSD, bis auf einen anderen Controller.


    Ich habe einen IDE-Adapter auf msata genommen, und dann da eine Kingston 120GB SSD eingesteckt. Ist günstiger als ne IDE-SSD direkt zu kaufen. Und wegen Abschalten, ist das Navi aus, ist die Platte auch aus. Die läuft erst an wenn man das Navi startet, sonst dreht sich da nix. Daher ist der Verbrauch auch kein Argument für mich. Im Gegenteil, die SSD wird weniger Wärme produzieren als die HDD vorher da der Stromverbrauch insgesamt niedriger ausfällt. Mein verbraucht 0,4W Leerlauf und 1,2W beim lesen, da kommt noch etwas dazu von dem Adapter, aber das wird weniger als 1W sein. Sollte die SSD es nicht überleben, die HDD liegt ja als Datensicherung daheim (das war der Hauptgrund für den Tausch, falls die HDD defekt ist will ich keine 500+€ ausgeben um eine neue bei BMW zu bekommen)


    EDIT: gerade mal nachgeschaut, Toshiba sagt zu der Original HDD das sie einen typischen Verbrauch von 2W hat beim Lesen, und 0.8W im Leerlauf. Arbeitsbereich -20-70°C, also von der Temperatur nach oben hin wie meine SSD auch.

    Daher appeliere ich hier mal dafür, dass der Umbau und die Einstellungen zwar ein wirklich sportliches Gefährt aus dem E91 machen, aber eben auch dafür sorgen, dass die vielen Einhandpiloten recht schnell ein derartiges Fahrzeug verlieren können. Man könnte also sagen: Umbau nur für Geübte Fahrer zu empfehlen.

    Der Umstieg von Serie auf Sportliche Abstimmung ist sehr mit Vorsicht zu geniessen, aber wenn man dann sein Auto kennt und nach ein paar Kilometer die Eingangssignale gelernt hat zu dosieren, oho!


    Deswegen habe ich es auch extra nochmal so geschrieben, das ist nichts für jedermann. Denn das Auto suggeriert einem ständig, da geht noch was! Geb mir mehr! Ich habe noch Reserven! Lässt sich man sich darauf ein, schaltet den Kopf ab, wird übermüdig, achtet nicht auf die ganzen Signale, dann gehts ziemlich plötzlich ab in de Graben. Mit Serienfahrwerk tut er Schieben, quietschen, drängen, bevor es wirklich zu spät ist, aber nicht so mit unseren Setup. Aber gerade das macht (für mich) den Reiz (von richtigen Sportwagen) aus, nicht das Auto setzt dem Fahrer die Grenze, es ist eher umgedreht. Man muss es spüren, richtig reagieren, dann macht das ganze aber so richtig Spass. :love: Bleibt nur zu hoffen das ich selber auch jederzeit in der Lage bin das ganze zu kontrollieren. :S


    Fakt ist wir sind wahrscheinlich ähnlich akriebig, wenn es darum geht, dass es endlich perfekt sein muss, ich sehe aber bei mir noch einen längeren Weg, dass es endlich alles wieder passt. ..


    Das glaube ich auch, wenn ich mir deinen Bericht so anschaue. Aber immerhin habe ich meinen Motor noch nicht umgebaut, ich habe es bisher beim Fahrwerk gelassen... 8):D Aber wenn ich was anfange, dann mache ich es fertig. Und für mich mach es auch keinen Sinn so viel Kohle für ein Fahrwerk auszugeben, um danach auf halben Weg zur Zufriedenheit aufzugeben. :) Ich drück die Daumen das es dir auch bald gelingt die ganzen Weh-Wehchen mit deinem Wagen zu beheben. Ich kenne das ja, wenn etwas nicht passt, dann achte ich nur noch darauf. Und das deine M3-Lenker nach 40tkm schon fertig sind macht mir jetzt auch wieder viel Mut, meine haben ja schon wieder mehr km gelaufen als bei dir. :S


    das jemand so probleme so strukturiert angeht.. und dann noch so lange texte schreibt... respekt


    Ist wohl eine Berufskrankheit... :rolleyes: Klar wäre es schön gewesen wenn es nach dem Fahrwerkseinbau einfach schon fertig gewesen wäre. Aber so habe ich dafür viel dazu gelernt, was welche Auswirkung hat, was wie spürbar ist. Und das ich mein Popometer doch recht hat wenn ich denke das was nicht passt... :thumbup:


    ch frage mich ob Du so eine DS für nicht relevant hälst (z.B. weil Du die Effekte, vergliechen zu den übrigen Mods, für vernachlässigbar hälst) oder ob Du damit schon schlechte Erfahrungen gemacht hättest, und es von vorne weg gelassen hast ?


    Ich denke schon das es auch noch etwas bringen könnte, aber im Vergleich zu den ganzen anderen Dingen denke ich, ist Preis/Leistung eher schlecht. Das was die Domstrebe verbessern soll ist ja vor allem das Einlenken, und das ist mit dem Sturz vorne so schon 10x besser als vorher. Daher denke ich nicht das es eine große Verbesserung bringt, und dafür ist mir der Preis (bisher) dann doch etwas zu hoch. Aber sag niemals nie...


    Auch auf härtere Stabis habe ich bewusst verzichtet, hatte ja schon die von Eibach hier liegen. Aber am Ende habe ich, in Absprache mit meinem Fahrwerksfuzzi, die Stabis doch zurückgeschickt. Einerseits weil er meinte das Sturz sehr viel mehr bringt, als Stabis, und weil mit den Stabis und den ganzen Mods der Grenzbereich zwar etwas weiter nach oben verschoben wird, aber der Grenzbereich selber nochmals deutlich schmaler wird. Und das war es mir für die Strasse einfach nicht wert. Und der Einbauaufwand an der Hinterachse ist ja auch nicht unerheblich, und muss auch alles bezahlt werden. :)


    Und nächstes Jahr mach ich Dir dann Konkurrenz... mehr oder weniger...


    Nur zu, ist ganz gemütlich in der OEM. Kokurrenz belebt das Geschäft. Mal sehen wie die Klasse fürs nächste Jahr neu gestaltet wird, vielleicht tue ich mir auch die AMA 3 Wege oder Premier an. Ist ja noch genug Zeit zum Nachdenken. :)



    Heute war ich dann auch wieder fleißig, habe die Festplatte im Navi CIC gegen eine SSD ausgetauscht und dabei den Laser vom CD-Laufwerk gereinigt. Das ganze Navi ist an einigen Stellen spürbar schneller geworden, z.b. bei der Zieleingabe, Suche nach Sonderzielen oder Zoomen der Karte. Ich habe darauf verzichtet die Musiksammlung auch zu vergrößern, denn ich nutzte sie eh nicht, da nur komprimierte Musik da drauf kopiert werden kann. Das ganze hat ziemlich gut funktioniert, meine CD-Tasche hat er nun wieder komplett eingelesen. Nur die DVD-Wiedergabe ruckelt noch, muss ich mal mit einer Original-DVD testen bei Gelegenheit.


    Und ich hatte ganz vergessen, ich habe auch das Differenzial mit den Bausatz hier aus dem Forum vorgespannt, das Hüpfen der Hinterachse bei zu viel Schlupf ist nun fast komplett weg, Traktion auf Nässe auch besser. Hat sich also definitiv gelohnt. :juhu:

    Lecko mio ich weis nicht ob ich soviel Geduld hätte um das Fahrwerk nach meinen Vorstellungen zu haben :thumbup:
    Aber schön geschrieben und hilft sicher auch einigen.


    Danke. :) Meine Geduld wäre vermutlich ebenso schnell aufgebraucht wenn es um die das optische Tuning ginge, was ja auch die weit aus meisten hier bis zum letzten kleinen Schräubchen zelebrieren bis das Auto ganz nach dem jeweiligen Geschmack ist. Auto regelmäßig sauber machen reicht mir da schon. ;) Wie war das, Because: Roadkill! :thumbup:


    Also wenn ich es gut begreif hast du rundum 0° grad vorspur ?


    Jupp, wenn man der letzten Messung glauben darf. Aber vom Gefühl her fährt er sich auch so. Werte sind damit am unteren Ende von dem was für den M3 von BMW vorgegeben wird, bis auf den Sturz vorne natürlich.


    Man sollte dann aber schon ein feines Gespür für das Auto haben, denn bei Nässe sollte man schon spüren wann man Gas geben kann, und wieviel. Man kann auch Problemlos aus der Kurve voll rausbeschleunigen ohne das er mit dem Arsch kommt, man sollte dann aber schon spüren wann und wie weit man die Lenkung aufmachen muss damit er dahin fährt wo man will. Ist also nichts unbedingt für jedermann würde ich sagen. :)

    So, dann will ich mal wieder ein kleines Update machen, da sich über den Sommer so einiges getan hat bei dem Wagen. :)


    Ich habe bei mir nach anfänglicher Freude über das tolle Fahrverhalten doch irgendwann gemerkt das der Wagen sich noch nicht so fährt wie ich das gerne hätte. Er war schnell, aber wenn man nicht ganz genau aufgepasst hatte war er doch sehr schnell am untersteuern. Spielen mit dem Luftdruck hat da auch nicht geholfen, die Michelin PSS auch nur bedingt. Da ich aber, wenn ich etwas anfange, erst Ruhe gebe wenn ich zufrieden bin, bin ich an dem ganzen Thema weiter dran geblieben um das Untersteuern so gut es geht wegzubekommen, ohne ein Vermögen auszugeben. Also mal der Reihe nach was so getan wurde und wie es sich ausgewirkt hat:


    1.) BRT hatte die Dämpfer damals vorne sehr hart (Stufe 5 von 25) und hinten sehr weich (18 von 25) eingestellt. Ich habe darauf vertraut das sie schon wissen was sie tun, und es daher sehr lange einfach dabei belassen, auch wenn ich das Gefühl hatte das er nicht so ganz harmonisch Federt wie er könnte. :thumbdown: Dazu widerspricht es jeder Theorie die Dämpfer so einzustellen, wenn man Untersteuern vermeiden will. Denn dazu muss man den Grip von hinten nach vorne verschieben, quasi den Grip an der Hinterachse "schlechter" machen und vorne "verbessern". Eine Möglichkeit neben vielen ist dafür die Dämpfereinstellung. Macht man die Zugstufe vorne weicher als es eingestellt war (der Versteller bei Öhlins regelt vor allem die Zugstufe) erhöht man den Grip schon spürbar da das Rad schneller ausfedern kann und damit besseren Bodenkontakt hat. Hinten dann etwas härter und man hat die Balance leicht nach vorne verschoben. So habe ich mich dann doch mal langsam an ein neues Dämpfer Setup rangetastet und festgestellt, das ich im Bereich 12-15 Klicks (Vorne weicher, hinten Härter) am besten unterwegs war zu dem Zeitpunkt. Die Federung wird deutlich harmonischer und vor allem ist das Untersteuern nochmal minimal weniger geworden, aber eben nicht weg. :S


    2.) Aus Langweile habe ich mal geschaut wer sonst noch so Öhlins Servicepartner ist, und festgestellt das in meiner alten Heimat in Thüringen nun ein neuer Händler aufgetaucht ist. Also habe ich dort einfach mal angerufen und mein Problem mit dem Untersteuern geschildert, und bin an einen Spezialisten für Fahrwerksvermessung verwiesen worden, der selber Rally fährt und mit Hecktrieblern wohl schon sehr viel Erfahrungen gesammelt hat. Also habe ich mich an ihn gewendet, Problem geschildert, und Termin zur Achsvermessung gemacht. Dabei wurde die ganze Geometrie anders eingestellt, deutlich weniger Vorspur an der Vorder- wie auch an der Hinterachse. Danach habe ich den Wage nicht wieder erkannt. Das Einlenken war nicht mehr so knackig danach, aber dafür ist der Grip nach dem Scheitelpunkt nicht mehr so abrupt abgerissen. Wenn man den Wagen in der Kurve sauber am Gas gehalten hat, war man verdammt schnell unterwegs. Aber auch nur minimal nachkorrigieren in der Kurve hatte doch schnell wieder zu Untersteuern geführt. Ich glaube ohne den Michelin PSS wäre das noch viel früher passiert, aber der Reifen ist sehr gutmütig was Untersteuern angeht, echt top! Also schon ein deutlicher Schritt in die Richtige Richtung, aber eben immernoch nicht da wo ich hin wollte. :|


    3.) Weiterhin wurde bei dem Termin festgestellt, das meine hinteren Federn so weit herausgedreht wurden das die Gefahr bestehen könnte das der Versteller und die Feder seitlich wegknicken in kritischen Situationen. Die Feder sollte seiner Meinung nach unbedingt länger werden - tieferlegen kam für mich nicht in Frage. Da Öhlins nichts längeres anbietet, und mir das Heck bei voller Beladung auf den Zusatzdämpfer aufgesessen hatte, habe ich mich direkt nach härteren Federn von Öhlins erkundigt. Verbaut waren ja schon etwas härtere mit 90N/mm, aber das ist wohl nicht genug gewesen. Die Amis und Engländer gehen meist auf 60N vorne und 120N hinten. Öhlins bietet 110N/mm an, und diese habe ich danach also bestellt. Durch die höhere Federrate drücken sie das Auto im Normalzustand höher, das kann man dann gut am Versteller korrigieren.


    Zusätzlich leiden die Vorder- wie auch etwas an den Hinterreifen massiv an Außenkantenverschleiß, es fehlte einfach der Sturz an der Vorderachse, somit haben in den Kurven die Reifen eben fast nur über die Außenflanke geschoben. Daher wurde mir geraten über mehr Sturz an der Vorderachse nachzudenken. Leider gibt es da nicht so viele Möglichkeiten,
    a.) verstellbare Unibal-Lager (aber erstmal welche finden die zu den Öhlins passen)
    -> wollte ich nicht da es ein Alltagsauto ist und ich keine Lust habe alle Jahre das Lager auszutauschen
    b.) M3 E 36 Domlager gedreht verbauen
    -> gibt Sturz im Bereich 3-4°, das wäre mir für Strassenreifen dann doch viel zu viel. Ziel war etwas um 2° bis 2,5°
    c.) Dinan-Sturz-Adapter für etwa 0.7° mehr Sturz
    -> zusammen mit meinen 1,2° die ich jetzt schon hatte war ich genau im Zeilbereich


    Also aus den USA die Dinan-Adapter bestellt, da sie gerade unter 150€ sind musste ich nicht viel verzollen. Da die Adapter etwa 6mm aufbauen, habe ich direkt noch die Z4 Domlager bestellt. Diese geben ja etwa 10mm Tieferlegung, mit den Adaptern zusammen komme ich also nur minimal tiefer vorne, aber eben ohne den Ein- oder Ausfederweg zu begrenzen, wie ich es bei einer Korrektur über Vorspannng der Federn getan hätte. Das wurde dann zusammen mit den 110er Federn an der Hinterachse eingebaut. Der Versteller konnte daher nun rund 2cm weiter reingeschraubt werden. Vorne bin ich am Rad etwa 1cm tiefer gekommen, hinten haben wir den Wagen so gelassen. Also 34cm vorne, 33,5cm hinten. Die Keilform wurde bewusste gewählt, damit das Gewicht etwas mehr nach Vorne verschoben wird und er beim Beschleunigen eh hinten ein- und vorne ausfedert. Da er mit der Anlage hinten rund 100kg schwerer ist als vorne und ich vorne ja nun deutlich mehr Sturz habe, machte das so Sinn.


    Dazu wurden dann die Spur- und auch Dämpferwerte (hinten nochmals weicher durch die neuen Federn) angepasst. Allerdings gab es da ein kleines Problem, nach der Achsvermessung hat sich der Exzenter hinten links verschoben, sodass ich mit etwa 1° NACHSPUR an der Hinterachse etwa 200km gefahren bin. Ich habe das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht bekommen. :yaH: Rauf aufs Gas und er Schraubte sich förmlich in die Kurve rein. So lange es nicht nass wurde... :whistling: :love: Leider stand dadurch das Lenkrad komplett schief, mit der Routine zur Initialisierung der Aktivlenkung war das allerdings auch nicht in Griff zu kriegen, logischerweise. Also wurde auf der Bühne nochmals nachgeschaut was die Ursache für den Schiefstand war und das mit dem Verrückten Exzenter gefunden. Da in den 200km meine Reifen allerdings innen komplett abgefahren waren (war en nur noch 2-3mm Profil drauf), wollte ich gerne doch etwas mehr Vorspur an der Hinterachse - das war bevor ich wusste das sogar Nachspur eingestellt war! Mein Vermesser meinte das würde das Fahrverhalten deutlich verschlechtern, er würde es nicht empfehlen. Hier kam es nun aber leider zu einem Missverständnis, nachdem der Fehler gefunden wurde und die Spur hinten korrigiert wurde (die ja alleine für den Verschleiß zuständig war), hätte ich natürlich sofort wieder seine empfohlenen Werte einstellen lassen, aber er machte dann doch deutlich mehr Vorspur hinten und Vorne wegen dem Verschleiß (der ja gar nicht an den paar Minuten Spur lag!). Im Ergebnis fuhr sich der Wagen nicht so agil wie ich wollte, aber es war zeitlich nicht mehr möglich zu korrigieren, musste ja mal wieder zurück nach NRW. :wacko:


    4.) Also zurück in NRW noch ein bisschen gefahren, und gemerkt das die Vorspur viel zu groß eingestellt wurde. Da die Aktivlenkung auch neu angelernt werden musste, also zu BMW gefahren und Achsvermessung machen lassen. Danach fuhr der Wagen in Rechtskurven richtig gut, in Linkskurven aber überhaupt nicht. Also zweiten Termin gemacht, und dabei wurden dann bei der Eingangsmessung schon ganz andere Werte gemessen als 2 Wochen vorher eingestellt. Hinten rechts war nun immernoch zu viel Vorspur, links allerdings Spur 0, so fuhr er sich auch. :evil: Das hätte ja so nicht sein dürfen, daher habe ich beiden Messungen nicht so recht getraut. Gefahren ist er allerdings super danach, daher habe ich es zwei Wochen dabei belassen. Aber einfach für den eigenen Seelenfrieden habe ich dann hier in der Gegend bei einem 3D-Achsmessstand nochmals eine Vermessung beauftragt, um zu sehen ob die Werte von BMW passten. Er fuhr sich ja super, aber irgendwie wollte ich nur sichergehen das wirklich alles stimmt und ich nicht meine Reifen ruiniere oder sowas. Dabei kam raus das alle gleichmäßig eingestellt wurden rundum, aber anstatt der 4' rundum bei der BMW-Vermessung stand nun bei der 3D Messung 0' rundherum im Display. Sturz war identisch. Letzeres ist aber eher so wie sich der Wagen fährt.


    Nämlich endlich so wie ich will. Neutral, schnell, und gut mit dem Gaspedal zu steuern. Selbst langsam fahren mach Spass, da der Wagen selbst bei Nässe einfach einen bomben Grip hat. Einlenken geht etwas träger, aber er beisst sich richtig fest in der Kurve. Der Sturz vorne hat sich also mehr wie gelohnt, das Auto fährt richtig schön. Selbst wenn man im Kurvenverlauf mutwillig überlenkt will er weiter in die Kurve reinfahren, anstatt zu Untersteuern! Mit vollem Lenkeinschlag im Kreis gehen 35km/h! Da war vorher bei 20-25km/h Schluss. Die Federn an der Hinterachse machen sich auch sehr positiv bemerkbar, man spürt einfach das es so viel harmonischer ist. Ich konnte alle Dämpfer insgesamt nochmals etwas weicher drehen und der Wagen federt absolut harmonisch. Das ist sowas von Komfortabel, selbst der ein oder andere Arbeitskollege hat schon festgestellt das mein BMW harmonischer Federt als unsere Golf 7 mit Standard-Fahrwerk. Zwar straff aber eben so ruhig und kontrolliert. Unterm Strich fährt der Wagen nun so wie ich immer wollte, und das hat sich nach 8 Wochen immernoch nicht geändert, auch mit Winterreifen nicht. :juhu:


    Ob die Spurwerte so bleiben können wird der Winter zeigen, Selbst wenn ich ESP ausschalte und aus der Kurve kräftig rausgeschleunige arbeitet das Heck zwar mit, aber tut eben nicht unkontrolliert ausbrechen. Aber mal sehen wie es auf der Autobahn ist, ob er mit den weichen Winterreifen da auch stabil bleibt. Bei den ersten Tests war ich gerade mal 50km mit den Reifen unterwegs und so ab 220 wurde es etwas ungemütlich. Aber nun sind sie langsam eingefahren, man merkt das der Wagen insgesamt viel Stabiler ist mittlerweile. Mit den Sommerreifen war das Heck auch bei 250km/h absolut ruhig, von daher bin ich guter Dinge. :thumbup:


    5.) Da zwischenzeitlich natürlich auch Winterreifen auf das Auto kommen mussten, und meine Winterfelgen ja schon sehr angegriffen waren (siehe Fotos etwas früher im Thread) musste da was geschehen. Vor allem am Ventilsitz war es schlimm mit der Korrossion, daher auch Luftverlust. Da die kleineren 17" Felgen zusätzlich über 1kg schwerer waren als die 18" im Sommer, habe ich gar keine Gedanken mehr ans aufbereiten verschwendet. Es mussten also neue Felgen her. Bisher bin ich 17" mit 225/45 rundum gefahren, ein Satz neuer Felgen hätte aber gut 700-800€ gekostet. Also habe ich mich entschieden die Winterreifen auf meine Proline PXF Sommerfelgen aufzuziehen. Preislich ist 225/40R18 und 225/45R17 kein Unterschied, und wenn doch eine Felge einen Schaden erleiden sollte im Winter unter dem Schnee, dann gibt es halt eine Neue. Mit 180€ pro Felge immernoch günstiger als nen ganzen Satz 17" zu kaufen. Als Reifen habe ich mich für Continental TS850P entschieden, und nachdem diese nun so langsam eingefahren sind, bin ich froh mich für 18" entschieden zu haben. Der Grip von den Reifen ist super, auch bei Nässe bin ich voll und ganz zufrieden. Die Lenkpräsision ist deutlich besser als mit den 17". Zu der Schneeeignung kann ich natürlich noch nichts sagen, aber ich denke nicht das sie so viel schlechter ist wie der normale TS850 auf 17" vorher. Bei Trockenheit und Nässe ist der Wagen auf alle Fälle super zu fahren, ich bin zufrieden. :thumbsup:



    Leider gab es auch ein paar Kleine Problemchen, wie immer bei mir welche die sich nicht so leicht finden und beheben lassen:


    Nach 7 Tage Stillstand des Wagens wegen eines Firmentrips nach Istanbul war mein Batterie (Im Januar neu gekauft) auf 4,6V abgesackt. Also Ladegerät dran, als die Batterie vollgeladen war dann Ruhestrom gemessen. Ergebnis: um 20mA, also absolut in Ordnung. Da ich vor 2 Woche nochmal in die USA musste, habe ich das Auto zu einen Freund gestellt und ihn jeden Tag die Spannung messen lasse. Damit er das Auto nicht auf und zuschließen muss habe ich ihm Messpunkte gebaut die von aussen erreichbar waren (mit 5A Abgesichert natürlich!). Ergebnis, von Montag auf Donnerstag von 12,4V auf 12V abgesackt. Also hat er Geladen, Batterie abgeklemmt und dann die Batterie ohne Verbraucher gemessen -> 12,7V konstant über 3 Tage. Also bin ich auch nicht schlauer, was es nun ist. Ich vermute irgendein Steuergerät wacht immer wieder auf obwohl es nichts zu tun gibt, daher kann man bei der statischen Ruhestrommessung nichts feststellen. Hat einer eine Idee was das sein könnte? Kann BMW da eine Langzeitmessung machen mit ihrem Tester?


    ______________________________________________________________________________________________________________


    An der Car-Hifi-Front hat sich auch etwas getan. Nach den neuen Woofern wurde nichts mehr umgebaut, aber ich habe den Sommer über immer weiter am Setup im DSP gefeilt. Und das hat sich auch sowas von gelohnt, denn mein Wagen ist bei der AYA (Veranstalter von SoundQuality Car-Hifi Wettbewerben) die ganze Saison über immer wieder :nr1: geworden in der OEM Klasse! Somit bin ich bei der AYA Deutscher Meister und Vereinsmeister, mit fast 14 Punkten Vorsprung im Klang auf den Zweitplatzierten. Das ist in anderen Klassen fast schon der Abstand von Ersten zu Letzten oder Vorletzten. 8)
    Weiterhin habe ich mich zum Ende der Saison hin dann doch entschlossen in Berlin auch mal wieder bei der EMMA (andere Veranstalter für Car-Hifi-Wettbewerbe) in der Master OEM zu starten. Normalerweise muss man das Auto für die EMMA-CD etwas "verstellen" um dort ebenfalls richtig gut zu sein, daher sind Autos nur selten bei beiden Wettbewerbsformaten gut, außer sie haben unterschiedliche Setups für jeden Wettbewerb. Dazu habe ich aber keine Lust, selbst für die AYA habe ich nichts extra angepasst sondern bin mit meinem Musik-Setup gestartet. Aber scheinbar funktioniert mein Auto wirklich unabhängig vom Wettbewerb, ich bin nämlich auch in Berlin erfolgreich gewesen, und nun zusätzlich bei der EMMA Deutscher Vizemeister und somit fürs Europa-Finale in Salzburg qualifiziert. :juhu: Das macht mich schon mächtig stolz, denn außer ein bisschen Hilfe von meinen besten Freunden bei den Holzarbeiten habe ich alles selber gemacht. Vor allem die vielen Stunden einstellen des DSPs, das hat sich bezahlt gemacht. :love:


    [Blockierte Grafik: http://fs5.directupload.net/images/151115/temp/eaxedmcz.jpg]