Also nur, dass wir uns hier auch richtig verstehen, diese 300 Mio, die im Raum stehen sind doch nicht der reine Gewinn. Der Unterschied zwischen Umsatz und Gewinn sollte doch eigentlich soweit bekannt sein...
Ich lege jetzt einfach mal die ADAC Studie zugrunde. Demnach würden nach aktuell diskutiertem Modell (Sowohl Ausländer als auch die Deutschen zahlen die Maut, mit dem Unterschied, dass die Deutschen diese IN VOLLEM UMFANG sozusagen erstattet bekommen) Gesamteinnahmen (!= Gewinn) von ca 300 Mio € erzielt werden. Das Problem hierbei ist nur, dass der Verwaltungsaufwand eben auch ca 300 Mio € kostet. D. h. man ist im Grunde bei +/- Null wenn nicht sogar mehr in Richtung minus. Der Staat nimmt also mit Maut genauso viel ein wie eben ohne ein Maut. Da braucht man kein BWL Professor zu sein, um zu wissen, dass das nicht im Sinne des Erfinders sein kann. Das ist der sprichwörtliche Hund, der seinen eigenen Schwanz jagt...
Um das mal auf das Beispiel eines Friseurs zu übertragen: Er macht einen Umsatz von sagen wir mal 50.000 im Monat (keine Ahnung ob das realistisch ist, sollte jetzt nur ne Zahl sein). Von diesem Umsatz bezahlt er seine Angestellten, sein eigenes Gehalt, die Pacht für den Laden, Nebenkosten etc. Wenn er das alles bezahlt hat, bleibt ihm nix mehr. +/- Null eben. Was macht der Friseur, wenn er mal neue Geräte braucht oder wenn mal renoviert werden muss? Wovon bezahlt er das? Das meine ich mit gewinnorientiert. Kein Gewinn, kein Geschäft. So ist das eben. Oder wer hätte Lust, sein ganzes Leben von der Hand in den Mund zu leben?
Und um nochmal die Entlastung der Deutschen anzusprechen, die wird es meiner Meinung nach langfristig gesehen nicht geben. Nehmen wir mal die Zahlen der Studie:
Erwartete Einnahmen Ausländer: 300 Mio
Erwartete EInnahmen Inländer: 3 Milliarden
Auch hier braucht man kein Genie zu sein, um zu erahnen wo über kurz oder lang abkassiert werden wird bzw welche Kuh hier gemolken werden wird