Vorweg: ich würde mich nicht zu sehr auf den M47 versteifen, denn das ist auch nur ein stinknormaler 4-Zylinder Dieselmotor mit 16 Ventilen. BMW hat hier das Rad nicht neu erfunden.
Drallklappen:
Zitat aus ISTA-D
Zitat
Bei geschlossenen Drallklappen wird die angesaugte Luft ausschließlich über den Drallkanal in den Brennraum gesaugt. Diese Maßnahme bewirkt eine bessere Verwirbelung der Luft im unteren Drehzahlbereich. Das Ergebnis sind bessere Abgasemissionswerte. Der Drallklappensteller öffnet bei steigender Drehzahl die Drallklappen. Die angesaugte Luft gelangt nun zur besseren Füllung auch über den Tangentialkanal in den Brennraum.
Die DDE steuert den Drallklappensteller durch ein pulsweitenmoduliertes Signal an. Dadurch werden die Drallklappen stufenlos verstellt. Das Kennfeld bilden folgende Größen:
- Last
- Drehzahl
- Kühlmitteltemperatur
Luftführung:
Dieser ominöse Stutzen müsste ein Resonator sein, der normalerweise für die Entwirbelung der Ansaugluft zuständig ist. Kenne ich so auch von anderen Dieselmotoren. Ich lasse mich aber gerne eines besseren belehren.
Öl in der Ansaugluft ist normal - sowohl vor als auch nach dem Turbolader. Das ist völlig unkritisch zu sehen.
Ölabscheider:
Ich gehe davon aus, dass die entölte Luft direkt in den Ansaugkanal vor dem Turbolader eingeleitet wird. Das kenne ich so von anderen Dieselmotoren. Dort ist der Ansaugschlauch vorm dem Turbolader direkt mit dem Ventildeckel verbunden (teilweise ohne Ölabscheider). Vielleicht ist es hier sogar direkt über den Resonator gelöst, das würde nämlich auch die leichte Öligkeit erklären.
Drosselklappe:
Ist beim M47TU2 maßgeblich für den Partikelfilter und dessen Regeneration zuständig (s. Dokumente). Ansonsten natürlich wie üblich für das Abstellen des Motors.