Beiträge von Pit45

    Gerade im Winter gibt es soviele Diskussionen und Unsicherheiten (berechtigt und unberechtigt) bezüglich der Kühlmitteltemperaturanzeigen. Das ist genau der Grund, warum zumindest bei den moderenen Benzin-Direkteinspritzern mit kennfeldgesteuerter Kühlmitteltemperatur diese Thermometer garnicht erst verbaut werden. Die Autofahrer würden wegen der schwankenden Temperaturanzeige permanent die Werkstatt nerven.
    Die Thermostaten werden zusätzlich elektronisch geregelt. Auch die elektrischen Wasserpumpen passen sich über die Motorsteuerung den Betriebsbedingungen an. Z.B. fährt ein Benzin Direkteinspritzer im Schichtladebetrieb besser mit einer höheren Betriebstemperatur als im Homogenbetrieb bei Vollast. Moderne Kühlsysteme können das angleichen. Bei kaltem Motor läuft die Kühlmittelpumpe z.B. garnicht. Bei heißem Motor kann sie nachlaufen, um einen Wärmestau zu vermeiden.
    Andere Hersteller justieren die Dämpfung Ihrer Kühlmittelanzeigen eben so stark und ungenau, daß bei kurzfristigen Temperaturschwankungen das Thermometer schön in der Mitte steht. Mit so einer "Lügenuhr" kann man auch nicht wirklich viel anfangen

    Verzinktes Blech alleine macht noch keinen guten Korrosionsschutz. Die aktuelle A/B-Klasse von Mercedes ist komplett verzinkt.
    http://www.autosieger.de/print.php?sid=3921
    Eine ungeschützte Zinkschicht ist in einem Salzsprühtest in wenigen Stunden durchkorrodiert. Dann fängt der Rotrost an.
    Wenn das restliche Rostschutzpaket nicht greift, passiert genau das, was zur Zeit bei der A/B-Klasse abläuft. Die obigen Bilder sprechen Bände. Auch bei Audi gibt es zur Zeit Korrosionsprobleme bei A3 und Co.
    Die waren früher so gut in dieser Disziplin, weil zu der Verzinkung auch noch der Komplettschutz stimmte.Satte Hohlraumversiegelung, gute Nahtabdichtungen usw.
    Der ADAC beklagt ja allgemein, daß der Korrosionsschutz in den letzten Jahren wieder schlechter geworden ist.
    Eigentlich sind diese Foren ein gutes Spiegelbild für die Fahrzeugqualität. Es gibt Foren, bei denen das Thema Rost ziemlich umfangreich auftritt. Bei den aktuellen BMW-Modellen habe ich zu diesem Thema noch keine Anfälligkeiten gefunden. :thumbup:
    Das war auch ein Grund für mich, vom Stern wegzugehen. Ich hatte keinen Bock mehr, nach jedem Winter Rostblasen auszudrücken, auch wenn meine Sterne ansonsten absolut problemlos liefen. Dieses Thema ist für mich mittlerweile ein k.o. Kriterium beim Autokauf.
    Gute Pflege ist nur das i-Tüpfelchen. Wenn der Hersteller aber im Werk schon nicht den nötigen Schutz aufbringt hilft das nicht wirklich viel

    Ich wundere mich immer wieder über die Update Wut vieler Autofahrer. Wahrscheinlich arbeiten die zuviel mit Windows Betriebssystemen. An einem Auto gibt es ja doch noch etliche Hardware. Unzulängliche Funktionen an dieser Stelle werden mit Software Updates meist nur kaschiert. Oft fährt man sich dadurch andere Nachteile ein. Hat man hier keine Probleme, dann läßt jede gute Werkstatt die Finger von der wilden Updaterei.
    Ein spinnender Regensensor wird mit neuen Wischblättern und einer gründlich gereinigten Scheibe zu beruhigen sein. Ansonsten spinnen die immer.
    Beim Kauf eines Gebrauchtwagens kann man nicht die Qualität eines Neuwagens erwarten :meinung:
    Ein bischen Eigenverantwortung beim Autokauf gehört auch heute noch dazu

    Aus meiner Sicht gibt es nur 2 Gründe, diese Standardwartungsarbeiten zu einem so hohen Preis durchführen zu lassen. 1.Kulanz 2.Garantie
    Hat man hier nichts mehr zu erwarten gibt es auch keinen Grund soetwas in der Apotheke durchführen zu lassen. In jedem Frühjahr gibt es Aktionen für Bremsflüssigkeitswechsel zwischen 50 und 70 Euro. Dazu braucht man weder Spezialequipment noch einen Doktortitel. Beim Ölwechsel wohl auch nicht.
    Wer gemachte Wartungsarbeiten anhand von Belegen & Quittungen nachweisen kann wird auch beim Wiederverkauf keine Probleme bekommen. Ich hatte zumindest nie Welche.
    Wer meint, nur weil er BMW, Mercedes usw. fährt sich auch teure Wartungsdienste leisten zu müssen, soll das gerne tun. Ich bekenne mich in diesem Punkt gerne als Geizhals und schaue hier auch auf die Kosten.

    Beim Wechsel der Bremsflüssigkeit solltest Du ausdrücklich noch den Flüssigkeitswechsel in der hydraulischen Kupplungbetätigung mit einschließen.


    Normalerweise sollte es selbstverständlich sein, da die Kupplung ebenso an der Bremsflüssigkeit hängt. Sehr oft wird das aber nicht gemacht. Die Kupplung wird häufiger betätigt als die Bremse. Hier wirkt sich ein regelmäßiger Wechsel sicherlich auch lebensverlängernd auf die betreffenden Komponenten aus

    Zumindest sollte eine Sichtkontrolle des Motors durchgeführt werden, auch von unten. Vielleicht ist ja etwas undicht. Bei Fahrzeugen mit Turbo sollte ein schlagartig höherer Ölverbrauch immer Beachtung finden, wobei ich Deinen Verbrauch noch nicht kritisch finde. Da Turbolader sowieso nie 100%ig öldicht (Labyrinthdichtungen) sind kann ein Teil des Ölverbrauches immer auf ihr Konto gehen.

    Das mit der Lifetimefüllung ist so eine Sache. Wer sein Auto richtig lange fahren will sollte auch hier irgendwann einen Ölwechsel in Erwägung ziehen. Mit dem Nachlassen der Ölqualität geht auch häufig der Schaltkomfort verloren.


    Bei Mercedes wurde aus diesem Grund sogar von der sogenannten "Wartungsfreiheit" wieder auf einen einmaligen Ölwechsel umgestiegen. Empfohlen werden in den entsprechenden Foren sogar Ölspülungen. Und ein Ölwechsel ist eine relativ günstige Methode, eine möglichst hohe Lebensdauer zu erreichen.


    Wenn bei Dir nach ca. 90.000km ein Ölwechsel stattgefunden hat, kann auch gut eine undichte Ölwanne der Grund für eine frische Ölfüllung sein. Wasch den Ölfilm ab und mach eine ausgiebige Probefahrt. Dann wirst Du sehen ob weiterhin Öl austritt. Ein Getriebeautomat reagiert äußerst empfindlich auf unsachgemäße Behandlung. Falsches Öl, zuviel oder zuwenig davon, bzw. beim Ölwechsel eingedrungener Schmutz führen ganz schnell zum Getriebetotalschaden.


    Wer sich für das Thema interessiert kann ja mal hier nachschauen:


    http://www.automatikoelwechselsystem.de/


    Die Ölspülung wird in den entsprechenden Mercedesforen durchgehend positiv gesehen.

    Ich stelle die Frage, weil ich bisher Anderes gewohnt war. Bei Mercedes und Audi werden die Ölintervalle rapide kürzer bei überwiegendem Kurzstreckenbetrieb. Mercedes hat sogar wieder generell auf max. 1 Jahr verkürzt (wie in der Steinzeit). Dafür brauche ich keine Hochleistungs Synthetiköle. Das hat auch schon in den 80ern funktioniert.