Beiträge von AgeC_orange

    hidden1011
    Nein, das PPkit hat genau DIE Leistung, die der N47 dauerhaft verkraften kann! Das heißt auch bei Dauervollgas oder im Anhängerbetrieb den Berg hinauf... Ich WEISS, wie BMW seine Motoren auf den Prüfständen über hunderte Betriebsstunden prügelt, wieviel Arbeit in einem ordentlichen Kennfeld steckt und was für ein messtechnischer Aufwand betrieben wird, damit der Motor standfest und vorallem sauber (!) läuft.
    Auch begrenzt das Turboladerkennfeld (Hardwareseitig) die Leistung schon. Pump- und Stopfgrenze, maximale Laderdrehzahl - kaum ein Tuner wird dies im Versuch messen (können). Viele "Tuner" drehen am Ladedruck- und Einspritzkennfeld und das wars. Dabei wird dann auch oft vergessen, dass ein Einspritzvorgang eine Kombination aus mehreren Einzelinjektionen ist (Brennraum vorheizen, Geräuschregulierung, Nacheinspritzen, etc...). Beim PPKit passt das Gesamtsetup und man braucht sich keine Sorgen um seine Komponenten machen. Allerdings wird das Getriebe näher am Limit betrieben (390Nm zu 400Nm Limit), was durchaus auch Lebensdauer kosten kann.


    Wenn ich jetzt aber an die ">220PS und >415Nm" von manchen Tunern denke, wird mir flau im Magen...


    ferrari987
    Natürlich hat auch der LLK Reserven - bei originalem Ladedruck! Ein gechippter Diesel bei 30°C auf einer Bergstraße, Volllast (nicht Vmax) den Berg hinauf... Da ist temperaturtechnisch schon richtig was los. Auch BMW spart bei seinen Komponenten, vieles ist nurnoch so groß ausgelegt wie nötig. Der große LLK hat über 50% mehr Kühlfläche, das drückt das Delta-T der Ansaugluft schon merklich nach unten.


    Ich hab das auch erst alles lernen müssen - hätte ich das vor meiner letzten Chiptuning-Aktion gewusst, wäre ich nich so blauäugig gewesen. Mein E91 ist mir zu teuer, um ihn durch ein billiges Kennfeld innerlich einzuschmelzen.


    Gruß
    Helge

    Ist schon sehr interessant, das alles hier mitzuverfolgen - vorallem, die Parallelen immer wieder zu lesen!


    Ich habe meine Chiptuning-Erfahrung auch hinter mir, damals war es ein Chiptuner aus Schwäbisch-Hall, der meinen damaligen 1.9 TDI Stilo chippte. War auch ein absolut seriöser Eindruck, Power gabs dann auch, alles totaaaaal toll...
    Nach 500km wurde das durch eine seltsame "temporäre Beschleunigungsunlust" getrübt. Der Chiptuner wollte nichts wissen, der Defekt müsse an meinem Fahrzeug liegen. Tatsächlich, ein neuer LMM behob das Problem. Das Auto zeigte dennoch immerwieder Auffälligkeiten, verstärktes Rußen, seltsames "Pfeifen/Zischen" ab 3000U/min trotz dichtem Ladedrucksystem (geprüft), ungleichmäßige Leistung...
    Der Tuner verwies immer auf "andere Fehlerursachen", das entsprechende Stilo-Forum schwärmte zu der Zeit von dem Laden, er war der "Jesus des Chiptuning" - ein irres Schauspiel, von dem ich mich auch habe blenden lassen. Das ganze für 300€ bar auf die Hand, ohne Rechnung natürlich - Ich Depp!
    Nach 43000 gechippt gefahrenen Kilometern verkaufte ich das Auto nach Frankreich (Elsass), in Deutschland bekommt man ein gechippten Diesel nichtmal mehr an "Murath-Auto-Export" verkauft! Der deutschsprachige Käufer aus Frankreich fand das Chiptuning "cool" und freut sich... Armer Kerl... Ich habe zum Glück alles offen kundgetan und auch im Kaufvertrag festgehalten. Denn 7000km später war es dann soweit: Anruf von ihm --> kapitaler Motorschaden!


    Ergebnis nach dem Zerlegen der Maschine:
    - ATL Gehäuse gerissen (Hot-End) (kam wohl ganz zum Schluss, er berichtete von einem extrem lauten Pfeifen)
    - ATL Welle extrem eingelaufen
    - VTG Mechanismus verzogen
    - Hitzeschutzumhüllung an der AGR Leitung an-/verbrannt
    - Krümmerdichtung verbrannt, deutliche Spuren am Zylinderkopf (daher wohl auch das Pfeif-/Zischgeräusch bei Vollgas ab 3000U/min)
    Hauptdefekt:
    - Kolben am Zylinder 4 durchgebrannt (LOCH!), Kolben an Zylinder 3-1 mit deutlichen Brandspuren (Dadurch auch deutliche Laufspuren in den Zylinderbuchsen)
    - Auslassventile im entsprechenden Zustand


    Das Schadensbild ist ziemlich deutlich eine dauerhaft zu hohe Verbrennungs- und Abgastemperatur - zum Glück hatte das Auto keinen DPF, der wäre wohl schon viel eher gestorben. Der Tuner weißt jede Schuld von sich, er schiebt es auf den Umgang mit dem Auto. Mittlerweile wusste ich aber von einem frustrierten "Stützpunkt"-Mitarbeiter seiner Firma, wie der Hase wirklich gelaufen ist. Die Software wurde extern aufgekauft, aufgespielt und das wars. Selbst abgestimmt wurde NIE, auch wenn der Eindruck (Wartezeit zur "Softwarebearbeitung") erweckt wurde. Seine Stützpunktleute wurden in einem Art "Schneeballsystem" angeworben, mussten für einen vierstelligen Betrag eine "Grundausstattung" (USB-Kabel mit Flaschgerät) kaufen und wurden für weitere neue Mitarbeiter "belohnt". Gegen Cash wurde dann per eMail das gewünschte Kundenkennfeld zugeschickt und vom Stützpunkt installiert.


    Die Einzige Leistungssteigerung, die ich sommit übrehaupt noch verbauen lassen würde, wäre von WIRKLICH Namhaften Tunern oder vom OEM. Allein schon ein neues Kennfeld mit mehr Ladedruck ohne verbessertes Kühlsystem zu fahren, ist m.E. absolut dämlich.


    MEINE ERFAHRUNG UND MEINUNG!


    Gruß
    Helge

    Sixpack, wenn du das glaubst - dann freuen sich der Mineralölkonzerne, weil ihr Marketingkonzeot funktioniert ;)


    Der GRUND-Treibstoff ist bei quasi ALLEN Tankstellen gleich (ausgenommen irgendwelche Dorf-Fusel-Rosttankstellen)! Dieser Entspricht der Europäischen Norm und erfüllt somit allen Anforderungen, die der Fahrzeughersteller stellt. Auf dem Prüfstand (auch von BMW und das weiß zu 100%, weil ich dort meine Brötchen verdiene) werden die Motoren mit "Borderline-Fuel" gefahren, das ist Treibstoff ohne jegliche nicht genormte Additive. Damit MÜSSEN die Motoren ihre volle Leistung bringen! In allen Bereichen! Extra hierfür werden Monate auf dem Prüfstand verbracht.


    Die Additive der Hersteller sind in den meisten Fällen "nice to have"... Das sieht beim Öl ganz ähnlich aus. Wofür gibt es Standards und Mindestanforderungen?


    Leider lässt sich mit dem Placebo und dem psychischen "das-ist-besser-weil-viel-teurer-Faktor" viel geld verdienen...


    Gruß
    Helge (der dort tankt, wo es billig ist)

    Es ist interessant, dass die Leistung erst ab 2500U/min ordentlich einsetzt - ist dann immernoch ein Leistungsverlust gegenüber dem Urzustand spürbar?
    Wenn nicht, dann klingt das für mich mächtig nach einem nicht ordentlich funktionierenden VTG-Mechanismus des Turboladers! Da der Wagen ja sporadisch richtig zu laufen scheint, kann man den DPF wohl eher mal hinten dran stellen. Das AGR wurde ja offensichtlich ebenfalls bereits getauscht - von daher auch auszuschließen. Ein leichter Ölnebel im Ansaugtrakt vor dem Turbo ist relativ normal, da die Kurbelgehäuseentlüftung dort einmündet. Eine Turboladerwelle ist nie spielfrei (hydrodynamisches Lager), allerdings sprechen wir hier von 5-15µm Spiel. das ist evtl. fühlbar, aber noch nicht kritisch. Wenn es merklich mehr wird, sollte man sich Sorgen machen.
    Auf jedenfall den VTG-Mechanismus und das daran hängende Unterdrucksystem prüfen lassen! Evtl. ist dies schwergängig/undicht und somit fährt das VTG bei niedrigen Drehzahlen nicht zuverlässig in den geschlossene Schaufelstellung (=mehr Turbodrehzahl bei geringem Abgasvolumenstrom), was dann in wenig Leistung unterhalb von 2500U/min resultieren würde.


    Eine Leistungsmessung würde sicherlich eine hilfreiche Aussage geben, kostet aber auch wieder Zeit und Geld.


    Gruß
    Helge

    Worst Case:
    Kilometerstand angegeben (10tkm zuviel), 2500km später hast du einen verschuldeten Crash. Der Gutachter ermittelt den realen Kilometerstand und deine Versicherung wird kräftig jubeln! In dem Fall hat sie nun viele Mittel und Wege, dir die Leistungen zu kürzen / zu verweigern bzw. dir mit Strafzahlungen eins reinzudrücken. Und es gibt mittlerweile KEINE Versicherung mehr, die ohne genaueres Hinsehen zahlt.


    Wenn ich nur daran denke, was es damals für ein Stress war, bis die gegnerische Versicherung den Schaden an meinem alten Auto gezahlt hatte (mir ist einer beim Rückwärtsfahren in die Seite reingefahren, er war schuld). Da wurde alles mögliche geprüft, verglichen, begutachtet, erneut verglichen, wieder begutachtet,... Und das bei einer Schadenssumme von ~2000€. Zum Schluss wurde sogar versucht, die Rechnung des Vertragshändlers zu drücken und nur Teilbeträge zu bezahlen. Die gegnerische Versicherung war in dem Fall die Allianz.


    Wenn man viel fährt, kann man sich so vielleicht 2-3tkm rausschummeln - aber das Risiko besteht immer. Ich runde bei meinen Angaben auch "großzügig auf", aber man sollte es halt nicht übertreiben.


    Gruß
    Helge

    Ich hatte meinen 320er auch mit 20.000km/Jahr bei der HUK angegeben (VK). Da ich seit September letzten Jahres aber schon 18tkm gefahren bin, habe ich jetzt auf 25tkm aufstocken lassen. Jährliche Mehrkosten ~85€, ist also verkraftbar. Bei geringen Abweichungen (z.b. +2000km) passiert i.d.R. noch nicht viel, laut meinem Versicherungsberater. Aber man sollte sich nicht darauf verlassen.


    Für mich bleibt die HUK weiterhin die günstigste Versicherung.


    Gruß
    Helge

    Ich verstehe nicht, warum der Threadersteller von einigen so niedergemacht wird :thumbdown: Man muss sich in diesem Forum viel zu schnell für Fragen schämen, die auf den zweiten Blick garnicht so abwägig sind! Schade!
    Lasst ihn doch seine Frage äußern, er hat ja selbst geschrieben, dass er mit dem 330er kein Verbrauchswunder haben will. Allerdings gibt es immernoch viele, die den Verbrauchsangaben der Hersteller Glauben schenken und dann ist man natürlich erstmal angefressen, wenn man selbst im Ultraschleichmodus die Werte nie erreicht - und sich dann vielleicht Sorgen macht, dass etwas kaputt sein könnte!
    Ich habe meine 320d noch NIE unter 5,5L/100km gebracht - und das waren Landstraße mit Tempomat und etwas Dorfverkehr. Angegeben ist er aber mit 4,9L/100km im MIX (!!). Da kann man dann durchaus frustriert sein, wenn im reellen Alltagsmix dann eher 5,8-6,2L/100km durchgehen. Was den spezifischen Verbrauch (g/kW) angeht, gibt es sicherlich bessere Motoren als den 3Liter BMW Diesel - aber viele fahren den großen Diesel auch wegen dem Komfort der 6 Zylinder und gehen davon aus, dass er sparsam ist, wenn man die Leistung nicht abruft. Das mehr bewegte Masse auch immer in einem höheren Energieaufwand resultiert, ist einem nicht sooo technikbewanderten Menschen nicht immer deutlich.


    Ich hatte selbst schon den Fall, dass mir einer ehrlich verklickern wollte, dass ein Auto mit unterschiedlichen Motorleistungen ja immer das gleiche verbraucht, wenn man konstant 100km/h fährt - egal ob 80PS oder 280PS. Hab nur lachen müssen... Der Denkansatz mag ihm logisch vorgekommen sein, aber dass jeder Motor sein ganz eigenes Wirkungsgrad-/Verbrauchskennfeld hat, muss man erstmal wissen.


    Gruß
    Helge

    Auf www.spritmonitor.de gehen und einfach mal selbst vergleichen - ist meist am aussagekräftigsten. Wenn du allerdings schon AGR Fehler hast, würde ich mich darum mal kümmern! Das AGR Ventil ist bei so gut wie jedem Diesel ein Problem...


    Mein 320er schluuckt bei normal flotter Fahrweise schon um die 6 Liter, einen deutlich gewichts-, leistungs- und hubraumschwächeren Opel Astra mit dem BMW 6-Zylinder zu vergleichen halte ich für nicht zielführend. Wie sieht dein normaler Alltagsmix aus?


    Welche Laufleistung hat dein 330er jetzt?


    Gruß
    Helge

    Spar dir die 300km! Fahr zum Peter Reith ins Tuningwerk --> http://www.tuningwerk.de/


    Echt netter und kompetenter Kerl, die haben schon so einiges selbst auf die Beine gestellt. Gerade zum Thema "individuell". Vorallem ists von München ein Katzensprung entfernt :)
    Er war der erste "ehrliche" Tuner, der mir vom Chiptuning beim 320d ohne geänderte Hardware (Kühlung) abgeraten hat. Er verbaut auf Wunsch auch original BMW Parts.


    Gruß
    Helge

    Das Thema Kühlbox steht bei mir auch noch an - ich schau schon sehr viel im Netz, da ich die Box für unseren Campingurlaub auf Rügen mitnehmen möchte (230V am Zeltplatz vorhanden). Die Box soll dort also auch also kleiner Kühlschrank dienen, Kostenlimit ~250€.
    Für das Geld gibt es sogar schon Kompressorboxen, wobei ich Absorberboxen fast interessanter finde (keine beweglichen Teile, Betrieb sogar mit Gas möglich). Die Box muss allerdings von der Bauhöhe her in den Kofferraum des Tourings passen...


    Aktuell finde ich dem Dometic RC2200 ziemlich interessant --> http://www.kuehlbox-profi.de/Dometic-RC-2200-EGP-Gaskuehlbox
    Die Alternative mit Peltier-Technik von Weaco --> http://www.kuehlbox-profi.de/Waeco-TC35-Kuehlbox
    Allerdings muss ich erstmal meinen Kofferraum vermessen *gg*


    Was meint ihr dazu?


    Gruß
    Helge