Gib ihn zurück und behalt im Auge, ob sie ihn wieder als unfallfrei verkaufen wollen. Falls ja -> Anzeige wegen Betrugs
Dazu muss man erst einmal mitbekommen WIE der Wagen bei einem Interessenten veräussert wird.
"Unfallfrei" schreibt erst mal kaum jemand auf das Preisschild, das sind Details die in der Regel erst später besprochen werden,
und sowas bekommt man als Außenstehender gar nicht mit.
Eine Anzeige würde übrigens maximal dazu führen, daß der Wagen dann später eben wieder mit korrekten Angaben angeboten wird.
Großartig auf den Sack bekommt der Händler da trotzdem nichts.
Es hat bis dahin nämlich noch kein Betrug stattgefunden, der Strafbestand ist erst gegeben wenn der Kaufvertrag dahingehend
abgeschlossen wurde und Geld geflossen ist.
Sollte das Fahrzeug als "Unfallfrei" ausgeschildert sein, beruft sich der Händler Im simpelsten Fall einfach auf einen Irrtum
(meinetwegen hat der Azubi da was falsch verstanden o.ä.) und korrigiert die Sache mal eben.
Entweder dankt er dir dann noch hämisch grinsend daß Du ihn auf diesen Fehler aufmerksam gemacht hast, oder er holt sogar
zum Gegenschlag aus und zeigt dich wegen übler Nachrede an.
So einen Fall hatte ich vor Jahren übrigens mit dem Auto meines Bruders, welches in Zahlung gegeben wurde und mal ganz
entspannt mit 100.000 Kilometern weniger angeboten wurde. (War so ein kleiner Schotterplatzverkäufer)
Da stand dann tatsächlich 181.000 Kilometer statt 281.000 auf dem Preisschild.
Als wir bei der Polizei diesbezüglich nachfragten, sagte man uns so ziemlich das gleiche wie ich weiter oben schon geschrieben habe.
Die ganze Geschichte wurde erst korrigiert als mein Bruder mehrfach mit Nachdruck den Händler genervt hat.
Der laberte dann auch nur was von "Zahlendreher" und "Vielen Dank" und irgendwann stand der Wagen dann nicht mehr dort.
Ich schätze der wurde einfach eine Stadt weiter mit diesen Angaben angeboten. Wer weiß wer den später gekauft hat.