Beiträge von choppa

    Also ich habe mir bei meinem E91 mal so einen defekten als auch neuen Sensor unter die Lupe genommen.
    Da gab es nur "Alles oder nichts" und es befand sich eine simple Drahtschleife darin.


    Das CBS errechnet die Reichweite aus einem Grundmodell, auf das noch folgende Werte Einfluß nehmen:


    - Anzahl der Abbremsungen
    - Bremsdruck
    - Gefahrene Geschwindigkeit


    Diese Faktoren haben einen entscheidenen Einfluß auf die Haltbarkeit der Bremsbeläge.
    Mit diesen Werten macht das CBS System dann rum.
    Als Referenz-/Korrekturwert für die Reichweitenberechnung (und natürlich letzendlich als Warnung für den Fahrer) ist dann da noch
    der echte, physische Verschleißkontakt vorhanden.
    Das CBS "weiss" dann wieviel Restbelag vorhanden ist und wie genau die bisherige Berechnung war, kann sich so also anpassen.


    Daß mit dem Widerstand im Verschleißsensor halte ich für Quatsch, ich will aber nicht behaupten daß es nicht bei jüngeren 3er Modellen
    doch so ist - ich kann es mir aber nicht vorstellen.



    P.S. Der Schaltplan bestätigt es wohl. Ich kann hier keinen Widerstandssensor ausmachen.

    Wie lange oder was genau 1 Zyklus ist weiß ich nicht, ich nehme an das sind wohl immer die Intervalle bis
    die Steuergeräte eingeschlafen sind.
    Man sieht aber schon wie dieser Fehler immer wieder sporadisch auftritt, leider wohl ohne eine Info welcher Stromkreis das verursacht :(
    Hast mal geguckt ob es da noch weitere Möglichkeiten zu einer detailierteren Auflistung gibt ?


    Würde nun hergehen und jeden Tag einen Stromkreis abhängen und dann nachschauen ob ein neuer Eintrag in der Energiehistory ansteht.
    Nur so bekommst Du das eingekreist.
    Taucht der Fehler selbst nach abhängen sämtlicher Stromkreise immer noch auf, würde ich dann schon fast auf den Batteriesensor als Fehlerquelle tippen.


    Gruß

    Der Schaltplan ist so zu verstehen:


    Klemme 30 (Batterieplus) liegt beim Relais auf Anschluß Nummer 6
    Minus liegt beim Relais auf Anschluß Nummer 4


    Das heisst, bei deinem ausgebauten Relais muß die Spannung am Relais auf die PINs 4 und 6 gelegt werden.
    Da das Relais ausgebaut ist und es sich lediglich um eine Spule handelt, ist es in diesem Fall wurscht wo Du nun Plus oder Minus anschließt.
    Dem Relais ist es egal.
    (Hinweis: Vorsicht ist geboten wenn parallel zur Spule eine Freilaufdiode eingezeichnet ist, bei solchen Relais musst Du die Polarität in jedem Fall einhalten,
    sonst raucht die Diode ab.)


    Sobald das Relais angezogen hat, liegt auf den beiden PINs 5 und 2 das gleiche Spannungspotential wie bei PIN 6 an - also Plus.
    Die untenstehenden Zahlenreihen entsprechen also den korrekten KFZ-technischen Bezeichnungen.
    Auf dem Relais können diese so aufgedruckt sein, genau so gut aber auch die oberen Nummernreihen. Dementsprechend muß Du dann umdenken.
    Das Relais liegt quasi immer auf Batterieplus und bekommt an PIN 4 (gem. Schaltplan Klemme 85) Masse vom Motorsteuergerät zugeschaltet (sobald Wegfahrsperre freigegeben hat)
    Dann zieht es an und leitet über den Kontakt das Batterie-Plus auf die beiden letzten PINs 5 und 2 (gem. KFZ Schaltplan Arbeitskontakt 87)


    Der Grund warum dieser Kontakt in zweifacher Aufführung vorhanden ist liegt darin, um den Strom auf zwei Kontakte aufzuteilen und diese so zu entlasten.
    Es geht dort einiges an Strom drüber und da hängt quasi die gesamte Einspritzanlage dran.
    Deswegen brennen die Kontakte auch dort viel schneller ab, weil höherer Stromfluß den Abreißfunken begünstigt.


    Wenn nun so ein Relais festhängt dann wird natürlich klar warum sich die Batterie entlädt.


    Alles in allem wirst Du wohl nicht drumherum kommen dies alles zu prüfen - und zuletzt einzelne Stromkreise über die Sicherungen herauszunehmen.
    Wenn Du Glück hast erkennt der Batteriesensor ja den entsprechenden Stromkreis und Du kannst es im Powermanagement ermitteln.


    Wenn es ganz doof läuft kann auch der Batteriesensor selbst defekt sein. In seltenen Fällen entläd sich Batterie auch über die bordeigene Lichtmaschine.
    Aber das wollen wir mal nicht hoffen.

    Naja, das ist eines was wohl praktisch immer schalten muß und auch hoch belastet wird.
    Generell würde ich mal alle prüfen, auch die die im Sicherungskasten im Innenraum stecken.


    Immer schön nach und nach ein Relais aus den Sockel ziehen und mit einer externen 12V Spannungsquelle
    mal an den Spulenkontakten bestromen. Dabei prüfen ob der Schaltkontakt nach Entfernen der Spannung
    wieder in die alte Stellung zurückfällt.


    Ich habe sowas mittlerweilen öfter aus diversen Fahrzeugen gezogen. Ab und an war es sogar so tückisch
    daß die Relais auf der Werkbank am Netzteil tadellos arbeiteten.
    Dann habe ich das Plastikgehäuse weggeklipst und mir mal die Kontakte direkt angesehen.
    Dabei waren diese sehr oft vollkommen runtergebrannt. Die eigentlich dort vorhandenen Erhebungen (aufgetragene Edelmetallhöcker)
    waren gar nicht mehr da - stattdessen befanden sie sich in Form von Metallschmauch oben im Plastikdeckel.
    Diese Edelmetallhöcker sind aus einer speziellen Legierung , um sicheres Schalten und vor allem den Funkenabriß am Kontakt zu minimieren.
    Sind diese Höcker weg, bildet sich jedesmal bei einem Schaltvorgang neuer Schmauch und eine Oxidschicht.
    Irgendwann verkleben die Kontakte dann - das Relais hängt fest und hält den Stromkreis dann dauerhaft geschlossen.
    Dieser Zustand kann völlig sporadisch auftreten. Insbesondere alte Fahrzeuge mit hoher Laufleistung bekommen diese Probleme.


    Da dein Fehlerspeicher einen Arbeitskontakt Nr.87 aufgelistet hat vermute ich daß damit irgendein Relais der Bordelektronik gemeint ist.
    Am naheliegensten wäre dann das DME Relais, weniger eines von der heizbaren Heckscheibe :)
    Von diesen Dingern habe ich schon öfters verschlissene Exemplare feststellen dürfen.
    Seltsamerweise sind es fast immer Relais von Hella, ob es Zufall oder Qualitätsmangel ist weiß ich nicht.


    Nur ... irgendwo musst Du ja anfangen mit deiner Suche.


    Zuletzt bleibt dir nichts anderes übrig als einzeln Sicherungen zu ziehen, Tag für Tag einen Stromkreis, und dann gucken wann
    und unter welchem Stromkreis der Fehler auftritt. So kannst Du eingrenzen.


    Bei den ganzen o.g. Aktionen gibt es natürlich heftige Fehlerspeichereinträge, aber da Du ja ein Laptop hast kannst Du das alles
    nachher einfach wieder löschen.


    Das verbotene, verruchte und den Tod bringend wenn beim Namen genannte Programm "I***" müsste dir eigentlich die Stromkreise
    der Ruhestromverletzung auflisten können. Ich meine es findet sich in der Motorsteuerung im Powermanagement -> IBS Sensor -> Ruhestrom



    Gruß

    Vielleicht solltest Du mal versuchen daß Hauptrelais abgezogen zu lassen, wenn Du das Fahrzeug abstellst, und dann
    mal gucken ob nach ein paar Tagen wieder diese Fehler auftauchen. Gut möglich daß dieses Relais sporadisch "hängt" und dann
    die Spannungsversorgung der DME aufrecht erhält.
    Klemme 87 ist nämlich die Bezeichnung für einen Relais-Schaltkontakt.
    Natürlich kann es auch jedes andere Relais sein, aber speziell die Hauptrelais gehen schon mal mit den Jahren kaputt,
    da sie immer in Betrieb sind.

    Meß den Verschleißanzeiger mal mit einem Durchgangsprüfer am Stecker durch. Wenn noch Durchgang besteht
    kannst Du ihn ruhig wiederverwenden, vor allem wenn er sogar überhaupt nicht angekratzt wurde.


    Bevor Du den Reset durchführst musst Du den Verschleißanzeiger trennen und eine Weile warten
    bis die Elektronik das gemerkt hat, dann wieder anschließen.
    Dann lösche noch einmal den Fehlerspeicher, es wird nämlich gerne mal ein Fehler bezüglich "verschlissener Kontakt"
    im Karosseriesteuergerät abgelegt. Solange dieser Fehler ansteht klappt auch der Bremsenreset nicht.
    Wenn das alles geschehen ist versuche noch einmal den Bremsenreset durchzuführen.

    Ich kann dir zum konservieren eigentlich nur TECHNOLIT HTX 1600 Bremsenschutzspray empfehlen.


    https://www.technolit.de/App/WebObjects/XSeMIPS.woa/cms/page/pid.102.104.271/agid.552.563.2738/ecm.ag/Bremsenschutz-Spray.html


    Das Mittel ist sehr temperaturbeständig und schleuderfest.
    Ich benutze es bei der Montage von Bremsscheiben und Spurplatten usw.
    Dazu kann man es auch auf einen kleinen Pinsel sprühen und damit die Bremssättel einstreichen, so daß sie wieder richtig edel aussehen.


    Man kann von dem Zeug so gut wie gar nicht zuviel auftragen, da es sehr dünnflüssig ist und bereits kleinste Mengen sich endlos verteilen lassen.
    Es klebt nicht und zieht keinen Dreck an, wie es etwa Pasten und Fette tun (die dort eh nichts zu suchen haben)


    Alle damit bearbeiteten Teile rund um Felgen, Flansche und Bremsenteile sehen damit aus WIE NEU. Streichst Du es z.B. auf Bremstrommeln sehen
    die fast wieder aus wie aus dem Laden. Das HTX 1600 lässt sich super einfach verarbeiten und ist extrem ergiebig, eigentlich sprühst Du
    die Teile damit nicht an, sondern eher minimal auf einem Lappen und verstreichst es dann vorsichtig über die Fläche.
    Da nur eine ultradünne Schicht davon aufgetragen wird, verfälscht das Zeug auch nicht das Drehmoment beim Anziehen der Radmuttern usw.
    Einmal montierte Teile gammeln nicht mehr an und lassen sich später gut lösen.


    Ab und an bekommt man so eine Büchse auch bei Amazon.


    Probier daß mal aus und werde glücklich :)

    Ja, der DME Sensor wird als NTC Widerstand sowieso eine Krümmung in der Kennlinie aufweisen
    und bei bestimmten Zwischenwerten auch mal mehr oder weniger stark von der Anzeigeeinheit abweichen.
    Wer von beiden Recht hat kann man sich selbst aussuchen :)


    Das Meßelement der Digitalanzeige hat nach Herstellerangaben eine Abweichung von +/- 0,5 Grad in einem
    Meßfenster zwischen -10 bis +85 Grad, was schon recht genau ist.
    Der Abnahmepunkt macht natürlich schon einen Unterschied, man könnte schließlich an zig verschiednen Stellen messen,
    je nachdem wo es einem wichtig ist, daher wird es natürlich niemals DIE Öltemperatur geben.


    Das was jetzt an dieser Stelle gemessen wird, wird jedenfalls recht genau sein - und dazu als Fahrerinformation
    einen plausiblen Wert vermitteln denke ich.

    Auf der Anfangsseite habe ich nun mal ein Vergleichsvideo verlinkt, welches die Meßunterschiede
    zwischen DME und Anzeigeinstrument aufzeigt (mal so für diejenigen die es interessiert)


    Dazu wurde bei betriebswarmen, stehenden Fahrzeug im Leerlauf gefilmt - um Einflüsse wie Fahrtwind ect. auszuschließen.


    Ich verlinke hier noch einmal direkt:
    VIDEO: >KLICK<


    Kurz und knapp: DME = 91°C , Anzeige = ca. 89,5°C